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) Franz 22 Toldy, Franz
Fortsetzung der oben erwähnten Legenden ! Buch seines schon erwähnten
und ungarischen Sprachdenkmale und in
den folgenden Jahren den ersten Band
der
Fg.rig.6 Instoi-ic;«.", den ersten Band von
Stephan Szamosköz i ' s „Histor.
muilkai", d. i. Historische Werke, und
die Fortsetzung der gleichfalls schon ge-
nannten Geschichte des Brutus. Zum
Druck bereit lagen vor: Fortsetzungen
des „Legendenschatzes", der „Ungarischen
Prosaschriftsteller des sechzehnten und 2 in 02)5
z inczy und seine d. i. Franz K a-
Zeit, und eine
t0rtön,6t6", d. i.
Literaturgeschichte Ungarns in der Neu«
zeit, in drei Bänden. Kurz vor seinem
Tode, aber schon mit der Zahl des
nächsten Jahres versehen, erschien eine
zweite umgearbeitete Auflage seines „H.
N13.F)5. Kö1tö526t 1;62ii5.0N^V6'') d. i.
Handbuch der ungarischen Dichtung, in
fünf Bänden, welchem sowohl im Hin-
siebzehnten Jahrhunderts" und der Bei- blick auf Beurtheilung der jüngeren
trage zur „Aelteren Literaturgeschichte! Dichter, wie Petöf i , Arany, sowie
der Ungarn", wovon der erste Band be-! bezüglich der Aufnahme mehrerer neuerer
reits 1869 erschien; dann eine Ausgabe! Autoren, die sich vortheilhaft bemerkbar
der hinterlassenen und zerstreuten klei«
neren Schriften „NatrakH^ott 68 61-
82ort Ki36dd inunkai" in drei Bänden
von Gustav Szontägh ^Bd.
S. 246 j^ und des Tagebuches und der gemacht und unter allen Umstanden zu
beachten waren, denen er aber die Auf-
nahme in sein Werk versagte, mit Recht
Einseitigkeit und Parteilichkeit zum Vor-
wurf gemacht wird. Im Vorstehenden
Briefe: „
faludy. von Alexander Ki s-! wurde Toldy's literarische Thätigkeit
Eine ungleich größere Zahl
umfassen aber seine zur Veröffent-
lichung vorbereiteten Werke, unter
denen zu nennen sind: ^öi-t6ii6w
NÄ^v. i>.)'6ivta.ii^, d. i. Historische un-
garische Grammatik' — ^ 16. 322-
2g.c1b6ii inH^v. versiroiv", d. i. Die un-
garischen Dichter des sechzehnten Jahr- in chronologischer Folge, wenigstens nach
ihren Hauptmomenten dargestellt. Es
bleibt nunmehr noch Einiges zu sagen
übrig. Das wissenschaftliche Wirken
Toldy's blieb weder in dessen engerem
Vaterlande, noch im Auslande unbeachtet
und ungewürdigt. Von seinem Könige
wurde er 1861 zum Rathe ernannt, von
Hunderts, welche nicht weniger denn! der Kisfaludy - Gesellschaft zu ihrem
zwölf Hefte
17. 323.23.(11^ bilden sollten ; — ^.4.
ra,1 Kältöi". d. i. Die lyri- zweiten Präsidenten, von den bedeutend-
sten ungarischen gelehrten Vereinen zum
schen Dichter des siebzehnten Iahrhun- l Mitgliede erwählt, er war Rector der
derts; — 7,Ii.öFi nia^v. M6^82in^ ! Universität zu Pesth und wiederholt
d. i. Altungarische Schaubühne des sech-! Dekan der philosophischen Facultät; daß
zehnten bis achtzehnten Jahrhunderts,! ihn die Wiener kaiserliche Akademie unter
ihre Mitglieder aufnahm, haben wir be-
reits bemerkt, aber auch die deutsche
morgenländische Gesellschaft, die Societät
für wissenschaftliche Kritik zu Berlin, die
philosophisch-medicinische Gesellschaft zu
Würzburg, die Gesellschaft für Natur-
und Heilkunde in Dresden erwiesen ihm
der erste und dritte Band der
ii6lnii 68 iroäklini der6k", d. i. Histo-
rische und literarische Wälder, deren
zweiter Band schon vor einem Decen-
nium erschienen war, dann Franz Ka-
zinczy's „Nreä6ti munkai", d. i. Ori-
ginalwerke, nahezu vollendet das vierte
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Toffoli-Traubenburg, Band 46
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Toffoli-Traubenburg
- Band
- 46
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1882
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 330
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon