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Koloniei. Anton 3l Taiamei, Giampaolo
bunden. Von Jacob Ferenczy und Joseph
Daniel ik (Posth I8i6. Gustav Emich, 8°.).
Zweiter (den ersten ergänzender) Theil. S. 344.^
— <). Ivan Nagy gedenkt in seinem Adels-
werke: 7,>l2^g.rc>i-5xäS C3a1ä6ai c^iiNürekIcEl
63 utiin^slcroncli tädläkkai«, Bd. XI , S. 232
bis 23>», zweier ungarischer Adelsfainilien de^
Namens Tolnay, und zwar der im Zalaer
Comitate ansässigen Tolnay und der Szskler
Tolnay von Szslyei. Der e!nen oder der
anderen dieser Familien gehört auch Einer
und der Andere der von uns erwähnten
Tolnay an.
Tolomei, Anton (Schriftsteller,
geb. in Padua am 23. August 1839).
Der Sohn des ausgezeichneten Rechts-
gelehrten Giampaolo ssiehe den Fol-
genden^, Deputirten von Montebelluna
im italienischen Parlamente, beendete er
seine Stndien an der Hochschule zu Padua,
erlangte daselbst die philosophische Doo
torwürde, die juridische zu Modena. Wohl
unterrichtet in den classischen Werken der
Römer und Griechen, begabt mit unge-
wöhnlichen geistigen Anlagen und ver-
traut mit den philosophischen Systemen
älterer Zeit und der Gegenwart, schrieb
er mit Leichtigkeit und Eleganz in Prosa
und Versen. Nachdem er vorerst mehrere
gelungene Gelegenheitsschriften in gebun-
dener und ungebundener Rede, dann
einige Fragmente des Gedicktes von
Lucrez: „V? n<iwra i-ornin" in muster-
hafter Uebertragung veröffentlicht hatte,
wendete er sich der Journalistik zu und
wurde Mitarbeiter der Zeitung ^11
Qomuno", eines patriotischen Journals,
das in den letzten bewegten Jahren der
österreichischen Regierung zu Padua er-
schien. Durch einen Artikel auf den Tod
des Propstes De Marchi zog er sich von
Seite der österreichischen Regierung einen
politischen Proceß zu, aus welchem er in
Folge seiner glänzenden und scharfsinnigen
Vertheidigung frei hervorging. Von seinen
übrigen Arbeiten nennen wir: ^De? ?-o/- (Padova 5863)', —
6" (186.); —
(t880). Im Jahre 1876 wurde er zum
Deputirten in das italienische Parlament
gewählt, bei welcher Gelegenheit seine ge-
harnischte „ 1.6^67-« a^// 6/e//o7-i" erschien.
Tolomei ist Gemeinderath der Stadt
Padua, Assessor des Schulrathes und
Syndicus von Torriglia. Aus seiner <8!>9
! geschlossenen Ehe mit Paol ina Gen-
nar i , die ihn 1873 als Witwer zurück-
ließ, stammen drei Söhne, von denen der
älteste, Humbert, ein vielversprechender
Jüngling, dem Vater im Jahre 1879 in
Folge von Ueberanstrengung durch den
Tod entrissen wurde.
34« i-iti-Htti sb'ii-eni^ 4880. Lu l^.-c>550i-i !,<.'
Klonnioi', gr. 8".) vowine I I . p. l2^9. ^Ein
treffliches, sebr brauchbares Werk, das leider
durch seinen revolutionär befangenen Stand'
punkt nur mit Einschränkung benutzt werden
kann ?md ob seiner mitunter unbegreiflichen
! Lücken der Ergänzungen bedarf.)
>
z Tolomei, Giampaolo (Rechtsge
! l eh r t e r , geb. zu Lo regg ia im
« Paduaniscken am 19. December 1814).
! Der Sohn Bernhard Tolomei's aus
dessen Ehe mit Brigitta Franchetti,
besuchte er die Scbulen von 1824 bis
1834 zu Treviso, die Universität zu
Padua, auf welcher er 1839 die juridische
Doctorwürde erlangte. Während er in
letztgenannter Stadt als Advocat prakti-
cirte, wurde er dem kranken Professor
^Tedeschini als Assistent beigegeben
I und als solcher mit dem Vortrage der
5 juridisch > politischen Encyklopädie, des
^ Natur- und Privat- und des Criminal-
rechtes betraut. Nach dem Uebertritte
^ des genannten Gelehrten in den Ruhe-
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Toffoli-Traubenburg, Band 46
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Toffoli-Traubenburg
- Band
- 46
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1882
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 330
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon