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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Toffoli-Traubenburg, Band 46
Seite - 39 -
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Tomaschek. Eduard 39 Tomaschek. Eduard Demonstrationen mißbraucht wird. Und so hielt sich denn auch Pfarrer Casimir Tomaschek für berufen, im Namen der 6echoslavischen Bevölkerung Schlesiens sich für die staatsrechtliche Zusammen- gehörigkeit und Untrennbarkeit Böhmens, Mährens und Schlesiens entschieden aus« zusprechen und mit allem Nachdrucke die Unverletzlichkeit der Rechte der heiligen Wenzelskrone — welche übrigens ja nie! im Ernste bedroht waren — zu betonen. ! So stand er auch obenan als Urheber! und Vorsitzender des ersten schlesischen! Tabor zu Chabi6ov, dessen Erfolge für! die 6echische Nationalität in Schlesien! weit die gehegten Erwartungen über- trafen. Daher wurde er denn auch bereits dreimal — aber trotz alledem immer ver- z gebens — als Candidat für den fehle-! fischen Landtag aufgestellt, welcher sich i glücklicherweise bisher den Nationalitäten-! Hader vom Leibe zu halten verstanden hat. Der unten genannte Biograph To-! ma sch e k's meldet von demselben: daß er < nack wie vor in der. oben geschilderten! Weise für die Hebung der oechischen Na-! iionalität unermüdlich thätig ist. Hvraxo i - (Prager illustrirtes Blatt, kl 5o 1572. Nr. 89, 3. 439: „Ivaxlrn/l IVnnä^k". ! Von Joseph Pena. ^ Porträt. Unterschrift: «Xa^im/i' I'om.'^ek, ! kr^ i i l .702. ^ lnka i-o v c>k v", d. i, l^asiinir ^ Toma^ek. Pfarrer von Groß-Polom in Tchle« ' sien. Nach der Photographie gezeichnet von! Ios. Mukarovsky. Holzschnitt im vor«! benannten ^3v6tQX<ir", ohne Angabe des ^ Xnlograpben. ! Eduard Freiherr von! tSectionschef im Ministerium für ^ Cultus und Unterricht, Mitglied des ^ Herrenhauses des österreichischen Reichs- ! rathes, geb. zu Matzen in Niederöster- z reich am 21. Juli 4810). Ein Sohn des ' Herrschaftspächters Jacob und Neffe des Compositeurs Wenzel Tomaschek j^ siehe diesen S. 37^, durchlief er mit glänzendem Erfolge das akademische Gymnasium in Wien und beendete 1832 die juridisch-politischen Studien an der Hochschule daselbst, an welcher er 1834 auch die juridische Doctorwürde erlangte. Nachdem er nebst der üblichen Crirninal- gerichtspraxis die Probezeit bei der k. k. Hof' und niederösterreichischen Kammerprocuratur zurückgelegt hatte, wurde er am 3. Mai i833 als Concepts- praktikant aufgenommen und beeidigt. Noch am 10. Qctober letztgenannten Jahres erwählte ihn der Professor an der Wiener Hocbschnle Regierungsrath Kudler M . XII I , S. 298^ zum Sup- plenten der politischen Wissenschaften und der politischen Gesetzkunde, sowie der Professor an der Theresianischen Ritterakademie Dr. Joseph Ritter von Kalchberg Md. X, S. 384^, nach- maliger Leiter des k. k. Handels-Mini- steriums, zu seinem Assistenten für die- selben Fächer auch an dieser Lehranstalt. Mit allerhöchster Entschließung vom 6. Februar 1838 zum ordentlichen Pro- fessor dieser Studienzweige an der Lem- berger Universität berufen, trat er sein Amt daselbst mit dem Sommersemester an. Die Vortragssprache für diese Lehr- kanzel, sowie für jene der Statistik und Finanzgesetzkunde war zu jener Zeit die deutsche, für alle anderen Fäcker der juridischen Facultät dagegen die latei- nische. Bereits mit Landespräsidialdecrei vom 9. Mai 4833 war er zum Mitgliede der durch Initiative der k. k. allgemeinen Hofkammer ins Leben getretenen gali- zischen Provinzial - Handelscommission ernannt worden, welche, ein Vorbote der später allgemein eingeführten Handels- und Gewerbekammern, den Beschluß faßte, daß behufs möglichst genauer und er-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Toffoli-Traubenburg, Band 46
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Toffoli-Traubenburg
Band
46
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1882
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
330
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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