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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Toffoli-Traubenburg, Band 46
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Comaschek) Johann Adolph 46 Tomaschek, Johann Adolph selben als Oberhof durch das ganze Mittelalter Zeugniß gebenden urkund- lichen Rechts quellen und zu eingehenden Forschungen über deutsches Reckt und Rechtsgesckichte. Als sich ihm nun im Jahre 183? die Gelegenheit darbot, als Beamter in das k. k. Haus-, Hof- und Staatsarchiv zu Wien einzutreten, ergriff er dieselbe umso lieber, als es ihm, ab- gesehen von dem reicben Material, welches er daselbst für seine Studien fand, dadurch auch möglich wurde, sich anfangs des Jahres 4839 als Docent an der k. k. Universität zu Wien für das Fach der deutschen und der österreichischen Rechts- geschichte zu habilitiren und so jenem Lehrzweige sich zu widmen, der seinen Neigungen und seinen Studien seit Jahren am meisten zusagte. I n diesem wirkte er nun ununterbrochen an der Universität Wien bis zur Stunde. 1860 wurde er zum Commissär bei der recbtshistorischen Staarsprüfungs-Commission, 1861 unter Belafsung seiner Stellung als Concipist im k. k. Haus-, Hof- und Staatsarchive zum außerordentlichen Professor für öster- reichische Rechtsgeschichte und Rechtsalter- thümer und 1871 auf Vorschlag des Professorencollegiums zum ordentlichen öffentlichen Profeffor dieses Faches ver- bunden mit der juristischen Encyklopädie und Methodologie ernannt. I n Würdi- gung seiner wissenschaftlichen Leistungen ward er von Sr. Majestät dem Kaiser mit der großen goldenen Medaille für Kunst und Wissenschaft ausgezeichnet, von der kaiserlichen Akademie der Wissen- schaften in Wien zum correspondirenden Mitgliede der philosophisch-historischen Classe erwählt und als solches am 29. Juni 1867 ah. Ortes bestätigt, von dem germanischen Nationalmuseum in Nürnberg aber in dessen ständigen Ge» lehrtenausschuß aufgenommen. Im Jahre 1877/78 bekleidete er die Dekanswürde der juridisch-staatswissenschaftlichen Facul- tät an der Wiener Hochschule. Auch widerfuhr ihm die Auszeichnung, durch zwei Jahre Se. kaiserliche Hoheit Herrn Erzherzog Friedrich, Sohn Sr. kaiser- lichen Hoheit des Erzherzogs Albrecht, in den Gegenständen des juridischen Studiums zu unterrichten. Indem wir schließlich einen Blick auf Tom a sch ek's schriftstellerische Thätigkeit werfen, haben wir zunächst folgende im Buchhandel er- schienene Arbeiten desselben zu verzeich- nen: „Deutsches Aecht in Oesterreich im drei- zehnten Jahrhunderte. Ant Grundlage des Stadt- rechtes nun Zglau" (Wien 1839, Tendler, gr. 8"., VI I I und 351 S.). mit Unter» stützung des mährischen Landesausschufses veröffentlicht; — „Nie ältesten Statuten der Stadt und des Visthnms Client in deutscher Sprache. Anm ersten Male herausgegeben nach einer Handschrift des kaiserlichen Staatsarchivs uam Jahre 1o6Z, mit einer rechtsgrschichtlichen Einleitung, Glossar und Ilnhaltsueneichnisse" Wien 1861, 8".), befindet sich auch im XXVI. Bande des „Archivs für Kunde österreichischer Geschichtsquellen" ; — „Archt nnb Verfassung der Markgratschat't Mahren im fünfzehnten Jahrhundert. Mit einer Einleitung über die Geschichte des böhmisch- mährischen K'andrechts in seinem Gegensatze zum deutschen Vrichbildrechte" (Brunn 1863, Nitsch, Ler.-8"., 88 S . j ; — „Ner Gberhat Iglan in Mähren nnd seine Sch'M'enspriiche aus dem dreizehnten bis sechzehnten Jahrhundert, ans mehreren Handschriften herausgegeben und er- läutert" (Innsbruck 1868, Wagner, gr.8"., VI I und 396 S.), mit Unterstützung des mährischen Landesausschuffes gedruckt. Bei der Herausgabe der Geschichtsquellen der Stadt Wien veröffentlichte er auf deren Aufforderung auch die „Nechte und Freiheiten der Stadt Wien" (Wien 1877, Holder) in zwei Bänden. Von seinen
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Toffoli-Traubenburg, Band 46
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Toffoli-Traubenburg
Band
46
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1882
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
330
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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