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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Toffoli-Traubenburg, Band 46
Seite - 66 -
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Tomaselli, Alban Tomaselli^ Ignaz er auf einstimmigen Beschluß des Rathes der Akademie Sr. Majestät als Pensionär in Rom für die Classe der Malerei in Vorschlag gebracht und als solcher be» stätigt. Im October 1836 brach er nach seinem neuen Bestimmungsorte auf, während seines Aufenthaltes in Florenz aber von den Blattern befallen, starb er, ein Opfer derselben, im Alter von erst 23 Iabren. Die wenigen Arbeiten, die uns sein Pinsel hinterließ, laffen seinen Verlust für die Kunst tief beklagen. Von seinen größeren Werken nennen wir: „Eine ll. welche drm (!)tlri2tll5kinb die Passions- darreicht", im Auftrage einer Dame bestellt, welche eben dadurch den mittel- losen Künstler unterstützen wollte; — „Dir Tochter dr2 römischen Königs Ferdinand beschenkt Tiz ian, der im Begriffe ist, sie zu malen", Aquarell, von der Akademie der schönen Künste in Venedig mit dem ersten Dgurenzeicknungspreise betheilt und im Jahre 1834 in diesem Institute ausge» stellt; — „Philipp IV. lllln Spanien zeichnet das Kren; des Drdrns mn Cll!anllua aut das Brustbild drz Malers Vell lsyrez". im Auf- trage des Cav. Iacopo T reves ; — „Eine Emjit'änMSS der d. Inn^trall Maria", für die Kircbe zu Malpaga unweit Zara in Dalmatien'. — „Ncr Erzengel Michael erscheint dem Prophldn Daniel", für die Kirche zu Arsiero im Gebiete von Vicenza. Diesen letzteren Vorwurf hatte er wieder» holt ausgeführt, ohne sich damit zufrieden» gestellt zu finden; zuletzt entwarf er einen Carton, nach welchem er das eigentliche Altarbild von ungewöhnlicher Größe zu malen begann. Da mitten in diese Arbeit seine Ernennung als kaiserlicher Pensionär in Rom fiel, nahm er das Bild mit, um es daselbst zu vollenden, aber der uner- bittliche Tod riß dem jugendlichen Kunst' ler vor der Zeit den Pinsel aus der Hand. Nicht wenig zahlreich sind Tomaselli's Studien und Zeichnungen in Sepia, sowie seine Aquarellen, deren meiste sich in der Akademie der schönen Künste zu Venedig befinden. Nach dem von Rie- ger-Mal)- herausgegebenen „slovrnk ilauöil)'" sBd. IX, S. 496^ wäre der bereits 1836 verstorbene Künstler 1872 noch am Leben gewesen und hätte 1863 die Kunstausstellung zu Venedig mit seinem Gemälde: „Die Witwe des Nagen Fl lsrar i meistert sich. den Abgesandten des Senates den Dichnam ihres Gemalä anzuliefern" beschickt. Daß Tomasell i 1836 in jungen Jahren gestorben ist, darüber be- steht kein Zweifel; immerhin aber konnte 1863 sein letztgenanntes Bild aus seinem Nachlasse ausgestellt worden sein. 6».22ettÄ lit'lixiais sii Vruexia, (gr. Fol.) 1636, 5>l. 290, I». 1163: „^Idi^io 1'onm- Lkili". 'X^oi-ologo 6i ?. 3i! l v :l,ti co. — Dieselbe, Nr. 298: «^ä .^Idano 1o- — 0 l»ü oi-VÄto ro cl.alinu,ta (Zara, Fol,) 1536, Nr. 112, im H^^nälre: „O^I ^ittoi'c! Noch gedenken wir zweier anderer Künstler des Namens Tomasel l i , welche beide Tirol angehören: 1. Franz Toniasel l i , als Bild» nißmaler bekannt, conterfeite im Jahre 1809 den auf Napoleon's Befehl erschossenen Helden Andreas H ofer. Nach diesem Original hatIoh. Langer das Bildniß des Sand-- Wirthes in Kupfer gestochen. Ueberdies existirt davon ein zweiter Stich, unterschrieben.- „An- dreas Hofer, ! Sandwirth aus dem Passeyr^ Thal", auf welchem unter dem Medaillon« rande Zu lesen ist: „Nach dem Leben gemalt uon F. Tomasel l i 1809". Auf Langer's Bild aber steht unter dem Bildrande: „ l o - i-naäelli ad vivuin xinxir 1809^ und unter Ho fcr's Namen das Fal.-sinnle der Handschrift des Malers fteide Bilder in meiner Bildnis sammlung^. — 2. Ein Ignaz Tomasel l i , welcher in der zweiten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts als Pfarrer zu Grig.no in Val- sugana in Südtirol lebte, malte gute Frucht- und Blumenstöcke und mit Hautz inger l^Bd. VI I I , S. 93) in Gemeinschaft seine Pfarrkirche. Die Bibliothek in Innsbruck be- sitzt in der Sammlung tirolischer Künstler
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Toffoli-Traubenburg, Band 46
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Toffoli-Traubenburg
Band
46
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1882
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
330
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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