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Tommasini, Mulms Iof. Cpirit. 199 Tommasini) Jacob Philipp
der botanischen Zeitschrift „Flora
Bd. XXI I I (l842) veröffentlichte e
„Ausflüge auf die Berge Sbeuniza in
Istrien, Matazur und Caninnalpe im
Görzischen und in das Trentathal; —
in dem „Österreichischen botanische
Wochenblatt", I. Jahrg. (1831): „Uebe
die im Florengebiete des österreichisch-illr)
rischen Küstenlandes vorkommenden O
chideen und ihre geographische Verbrei-
tung"; — in der „Oesterreichischen bota-
nischen Zeitschrift", X. Jahrg. (1860)
S. 241 u. f. schickte er dem speciellen
Verzeichniß der in der Gegend von Capo
distria in Istrien einheimischen Pflanzen
von Anton Loser ein Vorwort voraus'
— in den „Verhandlungen der k. k.
zoologisch - botanischen Gesellschaft in
Wien", XI. Jahrg. (186l) S. 331 ver-
öffentlichte er seinen Aufsatz „Ueber zwei
zweifelhafte Pflanzen zu Wulffen's
litorais" und
; — ebenda, Bd. X I I (1862),
S. 809: „Die Vegetation der Sandinsel
Sansego und einiger naheliegender Inseln
im Quarnerobusen", wovon auch ein
Separatabdruck (Wien 1862, K. Ueber-
reuter, 8".) erschien, und im ^Oi-Wi^no,
TiornÄls P0^)o1g.r6 äi ortiooltura."
(^i-i68t6) Noeri) ÄNNO V (1863) p. 12
u. f.: 5,11 ^insto (11 äordar ^>rS330
HloiniHno") Fragment einer größeren
Studie über die Vegetation Istriens;
— außerdem beabsichtigte Tommasini
die Herausgabe der zwei folgenden
Schriften:
oon. i
und aä esso
ä^Ua.
xa, 6 ii inars". Ritter von Tom«
assini's Verdienste wurden von Seiner Majestät dem Kaiser im Jahre
1830 durch das Ritterkreuz des Franz
Joseph-Ordens und im November 1835
durch den Orden der eisernen Krone
dritter Classe ausgezeichnet. Er nahm
1874 Theil am botanischen Congreß ;n
Florenz und wurde als Nestor der italie-
nischen Botaniker von Victor Ema-
nu el mit dem Commandeurkreuz der
italienischen Krone decorirt. Er war
Präsident der 5ooi6tä. ÄFrÄria. und der
8ooi6t^ aäriatiLa äi soien^s natnrM
und Ehrenbürger von Trieft. Nach ihm
führen viele Pflanzen den Namen, so:
. Dem ^lusso civioo in Trieft
'chenkte Tommasini sein Herbar des
Litorale, eine Sammlung, die einzig in
hrer Art ist. Auch hinterließ er eine kost»
bare botanische Bibliothek. Zu seinem
Andenken wurde eine Medaille geprägt.
To mm asini erscheint auch öfter mit
einem Ul: Tom asini geschrieben.
Allgemeine Zeitung (Augsburg, Cotta,
4".). 6 Jänner 1880. Nr.' 6. Beilage, T. 7« :
„Korrespondenz aus Trieft, ääo. 2. Jänner".
Noch gedenken wir des gelehrten Istrianers
Jacob Phi l ipp Tomm asini, der bald
mit einem, bal.d mit zwei m (Tom asini
und Tomm asini) geschrieben erscheint. Tcr
Sproß einer adeligen Familie (geb. 47. No-
vember 1597, gest. 1654), stuoirte er zu
Padua, erlangte daselbst 1K19 die tbeologiscke
Doctorwürde und wurde dann Oa-nanicus
Lasenikriä zu St. Georg in Alga. Durch
seine gelehrten Schriften zog er die Aufmerk-
samkeit des Papstes Urban VI I I . auf sich;
von welchem er anläßlich seines Werkes ^lUu-
8triuin virorum blo^ia ieouiduZ illusrratn.
2 Vol." (?kcwk 1644, 4«.) zum Bischof von
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Toffoli-Traubenburg, Band 46
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Toffoli-Traubenburg
- Band
- 46
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1882
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 330
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon