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Küth lRittmeifter) 280 ) Franz
Jahr l«4«: 3. 473. unter Jahr
<7. Theodor T«>th de Jack diente t848
als Hauptmann im Kaiser« Iäger«Regimente
und wurde für sein tapferes Verhalten in den
Zeldzügm der Iakre 1848 und 1849 in Italien
und Unqarn zuerst mit dem Orden der eisernen
>tronc erster blasse, dann mit dem Militär-
Vervienstkreuze auLae^eichnet. Gegenwärtig be«
findet er sich nicht mehr in Activität. ^Thür<
heim. am angezeigten iürte, Bd. I, S. 486.
unter den Jahren 1848 und 1849.) — 18. Ein
T^th. dessen Taufname mir nicht bekannt
ist, widmete sich dem Studium der <5.hemie.
erlangte aus dieser Wissenschaft, sowie aus
der Philosophie die Doctorwürde und wurde
im Jahre 1838 an der zu Blansko gegründe-
ten landwirtschaftlichen Versuchsstation für
Mähren als analytischer Chemiker angestellt.
In Folge eines Vortrages: „Ueber die Be«
deutung und den Kreislauf des Stickstoffes
in der Natur", welchen er in der nawrwifsen«
schaftlichen Section der k. k. mährisch'schle-
fischen AckerbaU'Gesellsckaft hielt, wurde er
von dieser zu ihrem Mitgliede erwählt. Der
strebende Forscher starb im schönsten Mannes«
alter am 1«. October 1859. — 19. Tchließlich
müssen wir noch eines T«tb gedenken, dessen
Taufname gleichfalls unbekannt ist. Als Ritt»
meister im 3. Huszaren-Regimente. damals
3rl^tw'Huszaren. zeichnete er
sich zur Zeit des
Auöbruches dcr Vrabanter Revolution (1790)
bei mehreren Anlässen aus. 3o ließ er im
Tressen bei Everdill an der Maas Anfangs
Juli 1790 seine Escadron adsiken und ver»
jagie mit derselben die feindlichen Tch^rf-
''ckmtzen aus dem Gehölze. In der Relation
de2 Feldmarschall-Lieutenants Grafen Latour
wird Rittmeister T6th ausdrücklich belobi;
ebenso im Berichte dieses Generals über das
Gefecht bei Vieth am 20. Ocrober d. I . Hier
warf er sich mit großer Unerschrockenheit an
der Tpitze von 66 Huszaren der starken feind«
lichen lsavallerie und Infanterie entgegen und
dieb mit Erfolg in dieselben ein. Als dann
neue Abtheilungen Kavallerie gegen ihn her«
anrückten, erneuerte er den Angriff und schlug,
unterstützt von zwei anderen ilfficieren des
Regiments. Oberlieutenant von Kruza und
Lieutenant Iacko, den Feind zurück und ver-
folgte ihn ungeachtet eines starken Geschütz-
feucrs aus Zwölfpfündern. sThürheim
(Andreas Graf). Tie Reiter-Negimenter der
k. k. österreichischen Armee (Wien 1805,
F. V. Geitler, gr. 8".) Bd. II.- „HusZaren".
T, 34/z — ',n Außerdem zahlt Ioän Nagy I in seinem reichhaltigen Werke über Ungarns
Adelsfamilien: >Zl2i572roi-8Xlii; esalääai e^i-
merelc^ei es nsni^s^renäi räbiliklcki" (Pefth
1863. Moriz Räth, gr 8".) Bd. XI , 3. 273
bis 282, 26 Adelsfamilien des Namens T6tv
auf. darunter jene von Tz o m sz <5 d v 2 r.
Cs^foro, Felsö'Ör i , Fej^r<Gyariuat,
Tzen t -Anna , Szopor . S imahäz,
Tza lon ta . B a r ä t o s . Nyi i rad 'Kl l '
räcsonfalv i , Csomofäi. .^.rkos. Ueber
die meisten derselben gibt er nur spärliche
Nachrichten. Andere, wie die Toth de Jack,
fehlen. Zu welcher der von ihm aufgeführten
Familien der Eine und der Andere der in
diesem Werke mehr oder minder ausführlich
Behandelten T<5th gehört, können wir aus-
den Nachweisen Nagy's nicht herausfinden.
Tothfalusi, siehe:
Tötfalusi^S 223^.
Tott, Albert, siehe: T'ath, Wolfgang
. 246. in den Quellen, Nr. ^ .
Tott, Franz Freiherr (Orientalist
und Reisender, geb. 1730 aus einem
edlen ungarischen Geschlechte, gest. zu
Tatzmannsdorf in Ungarn im Jahre
l793). Wir glauben nicht fehl zu gehen,
wenn wir annehmen, daß die Schreibuna,
des Namens Tott mit zwei t eine willkür-
liche und, da der in Rede stehende Träger
desselben ungarischer Abstammung ist,
jene mit th die eigentlich richtige sei.
Aber schon des Franz Tott Vater,
der als Militär in französischen Kriegs-
diensten stand und als Brigadier zu Be>
ginn des Jahres 1736 starb, dürfte die-
Schreibung Tott angenommen haben.
Franz, der in Frankreich seine Erzie-
hung genoß, ging !733 im Gefolge des-
französischen Gesandten bei der Pforte,
Herrn von V'ergennes, seines Schwa-
gers, nach Constantinopel, wo er die
türkische Sprache erlernte und nützliche
Dienste leistete. Im Jahre 1763 kehrte
er wieder nach Frankreich zurück, wurde
aber von der französischen Regierung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Toffoli-Traubenburg, Band 46
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Toffoli-Traubenburg
- Band
- 46
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1882
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 330
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon