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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Toffoli-Traubenburg, Band 46
Seite - 252 -
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Towarnicki 252 Towarnicki Bd. IV, 3. 43^. 502. . Ni.^ und N32. und 5l7. 380. Totter, Vincenz lDominicaner- möncd und Botaniker, geb. zu Ki rckbach in Steiermark am 3. Jänner ^ 17W. gest. in der Nackt vom 17. auf den 18. Juli 187(>j. Dem theologischen Fache sieb widmend, trat er am 16. No« vember 1839 zu Wien in den Domini» camrorden ein. Seine umfassenden bota- Nischen Kenntniffe brachten ihn mit Bo- tanikern in regen Verkehr. Er machte sich bald als tüchtiger Nomenclator bekannt, und wegen seines reichen Wiffens in der Pflanzenkunde wurde er vornehmlich von jüngeren Kräften häusig in Anspruch ge» nommen. Neberdies war er als Lehrer, Pfianzensammler, und Hersteller von Her- barien vielfach thätig. Seit Gründung der k. k. zoologisch - botanischen Gesell' schaft deren eifriges Mitglied, betheiligte er sicb auck an der 32. Versammlung deutsä'« Naturforscher,md Aerzte, welche im Jahre 4836 zu Wien stattfand. Zu- letzt Senior der Mitglieder seines Klosters, war er bis wenige Jahre vor seinem Tode mit der Obsorge über das Archiv betraut. Ob er in seinen Fächern Botanik und Archivwesen schriftstellerisch thätig gewesen, ist mir nickt bekannt. Doch dürfte sich, was er in dieser Richtung etwa hinterlassen hat, im Archiv der Do» nünicaner in Wien vorfinden. Verhandlungen des zoologisch'botanischen Vereins in Wien (Wien. 8".) V. Jahrgang (i835), Abhandlungen, 2.64, in Aug.Neil- r eich's „Geschichte der Botanik in Nieder- österreich". — Brunn er (Sebastian). Der Prediger-^rden in Wien und Oesterreich (Wien i86?. gr. ö".) Z. W jM Brunn er und Neil.reick sebr dürftige Notizen^. Towarnicki, Ambros (Arzt und Mitgl ied des Abgeordnetenhauses des österreichischen Reicksratheö, geb. zu L em« berg im Jahre 1833). Der Sohn eines k. k. Beamten, stammt er aus einer ruthe- nischen griechisch-katholischen Familie, ist aber der Gesinnung nach Pole. An den Gymnasien zu Brzeäan und Sambor herangebildet, widmete er sich dem Stu- dium der Medicin zunächst an der Uni- versität Krakau, dann an jener zu Wien. Nach erlangter Doktorwürde ließ er sich in Bursztyn, einem Städtchen des Vrzeöaner Kreises Galiziens als prak° tischer Arzt nieder, übersiedelte aber nach einiger Zeit in die Kreisstadt Rzeszow, um als Curator die Verwaltung der von seinem Oheim Johann D'iehe diesen weiter unten^ testamentarisch errichteten großartigen und nach, demselben benann- ten Stiftung zu übernehmen. Dort er- freute er sich bald eines solchen Vertrauens von Seite der Bevölkerung, daß ihn diese bereits viermal zum Bürgermeister er- wählte. Seit 1867 ist er auch Mitglied der Bezirksvertretung und seit 1873 deren Obmann-Stellvertreter. Um das Gemeinwesen der Stadt und um die stetige Entwickelung der Sparcafse, deren Director er ist, hat er sich viele Verdienste erworben. Im Jahre 1878 wählte ihn die Stadt Rzeszow auch in den Landtag und am 3. Juli 1879 in den Reichstag, in welchem er mit den Polen stimmt. — Sein Oheim Johann sgeb. in Gal iz ien 1773, gest. zu Rzeszow am 10. Juli 1863) war gleichfalls praktischer Arzt und emeritirter Kreisphysicus. Unver- heiratet brachte er es zu dem seltenen Alter von 92 Jahren. Die Hauptaufgabe seines Lebens bestand darin, ein zu einem großen Stipendienfond hinreichendes Ver- mögen anzusammeln. Zu diesem Zwecke versagte er sich nicht nur jede Annehm. lichkeit, sondern auch die gewöhnlichen Bequemlichkeiten des Lebens. Sein Ver- mögen, das er ganz zu einer Stif-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Toffoli-Traubenburg, Band 46
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Toffoli-Traubenburg
Band
46
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1882
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
330
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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