Seite - 257 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Toffoli-Traubenburg, Band 46

Trach. Dominik 257 Trach. Dominik auch folgende Bücher heraus: „^)e ne- N2.6 4768) und „_l)z'ss6?-llHtio tis «stt «2s- Trabucco, welcher Freimaurer und Meister der Innsbrucker Loge „zu den drei Bergen" war, erfreute sich als Ge- lehrter eines sehr geachteten Rufes. Ein schönes Andenken schuf er sich durch die ein Jahr vor seinem Tode erfolgte Grün- dung der tirolischen Gesellschaft der Künste und Wissenschaften, zu welcher Männer, wie de Lucca M . X^I, S. 449^, Michaeler Md. XVIII, S. 208^, Schivereck sBd. XXX, S. 47^, Laicharding M . XIV, S. 4), Primisser M . XXIII, S. 304^ und Strobl M.X I^S . 64^, außer dem Erstgenannten sämmtlich Freimaurer, zählten. Durch einen frühen Tod, im Alter von erst 38 Jahren, wurde der hoffnungsvolle Gelehrte der Wissen- schaft entrissen. Napp (Ludwig). Freimaurer in Tirol. Histo- rische Skizze (Innsbruck l867. Wagner, kl. 8".) S. ittü. Trach von Virkau, Dominik Freiherr (k. k. Oberst, geb. zu Zamarsk im k. k. Schlesien 4781, gest. zu Mährisch. Ostrau im März 1861). Der Sproß einer alten schlesischen Familie, trat er, !6 Jahre alt. am 1. Mai 4797 in das k. k. InfanterieRegiment GrafColloredo als Nx ^-opi-iis-Cadet ein. Im Novem- ber 4798 zum Lieutenant befördert, kam er als solcher in das aus dem berittenen Freicorpä kurz zuvor gebildete 2.Uhlanen- > Regiment, jetzt Fürst Schwarzenberg. > !799 machte er die Sommercampagne ^ in Deutschland mit und empfing zu i Stegen am Ammersee die Bluttaufe, indem ihm ein Pferd unter dem Leibe er- schossen und er selbst schwer verwundet v. Würzbach. biogr. Zenlon. X7.VI. sGrd wurde. Im Feldzuge des Jahres i800 verlor er bei Lambach durch eine Kar- tatschenkugel das rechte Auge, und erst nach Verlauf mehrerer Jahre konnte die über drei Loth schwere Kugel aus der Wunde entfernt werden. 4801 rückte er zum Oberlieutenant, 4805 zum Ritt» meister im Regimente vor. Als solcher wohnte er den Schlachten von Aspern, Wagram und Znaim bei, verlor, in ersterer zwei Pferde und erlitt am linkeli Fuße eine schwere Contusion. In den Liften der Ofsiciere, die in jenen Schlachten sich auszeichneten, stand auch sein Name. Im Jahre 1814 nahm er, zum Major ernannt, an dem Feldzuge, in welchem Napoleon Alles aufbot, die verlorene Macht wieder zu gewinnen, in rühm- lichster Weise Theil. In der Schlacht bei Brienne, am 29. Jänner 1844, in welcher die königlich preußische Armee uater Zieten geschlagen wurde, warf Major von Trach zwei sn lronte aufgestellte feindliche Cavallerie'Regimenter mit seiner Division zurück und erhielt für diese Waffenthat am 7. März 4814 im Haupt- quartier zu Troyes den kaiserlich russi' schen Annenorden zweiter Classe. Auch im Treffen bei Nangis, dem Vorspiele des blutigen Kampfes bei Montereau, bewies er seine Tapferkeit und soldatische Umsicht von Neuem. Er hatte nämlich mit seiner Division das dort aufgestellte 41. bayrische Infanterieregiment und die dem letzteren beigegebene Batterie zu decken. Da wurde ein bayrisches Ba- taillon, von vier feindlichen Cavallerie» colonnen angegriffen, zum Rückzüge ge- drängt, und es würde sich übergeben haben muffen, wenn nicht Major Trach mit 40 Mann seiner Uhlanen und Ge- neral von Geramb mit etwa ebensoviel von Erzherzog Ioseph-Huszaren der feind- lichen Cavallerie sich entgegengeworfen 20. Oct. 4882.) 17