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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47
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Seite - 8 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47

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Traun. Otto Ferdinand 8 Traun, Otto Ferdinand politische Lage zur Unthätigkeit gezwun- gen, es spielte auch das Geld eine große Rolle dabei, indem man ihm die verlang- ten Summen nicht schickte, sondern ihn anwies, die Mittel zum Kriege in der Lombardie selbst aufzufinden, was aber nach seiner Ansicht eine Unmöglichkeit war. Das Verlangen der Heißsporne in Wien, er solle nun Neapel erobern, be- Tagen des September 1743 eintraf. Als Traun Mailand verließ, übersandte ihm der König von Sardinien nebst einem hulduollen Scbreiben sein mit Diamanten reich besetztes Porträt. Geehrt durch die Hochachtung der Verbündeten, betrauert von den Soldaten, die ihn wie einen Vater liebten, verließ der Graf den mit so viel Ruhm und Umsicbt behaupteten ruhte natürlich auf Plänen, wie sie wohl i Kriegsschauplatz in Italien. Er begab im Zimmer entworfen, von Leuten aber, ^ sich nach Nien und erschien im Bewußt- welche die Sachlage genau kennen, gar! sein streng erfüllter Pflicht vor seiner nicht weiter discutirt werden können. So ! Kaiserin, sie um strenge Untersuchung erhoben sich denn wieder in Wien die seiner Verwaltung bittend. Die Antwort Stimmen gegen Traun, und seine alten ^ der hocbsinnigen Fürstin war: „Sie denke Widersacher Graf Ulfeld und Baron ^ von ihm wie jeder Rechtschaffene", und Barten stein waren die rührigsten. Man ! die tiefste Beschämung seiner Widersacker griff Traun's Administration in Italien erfolgte, als er am !>. Jänner 1744 aus an, beschuldigte ihn — wenn man auch ^ den Händen des Kaisers Franz-1. Ste- seine Redlichkeit anerkennen mußte —iphan den Orden des goldenen Vließes, unverantwortlicber Geldverschleuderung, > die höchste Auszeichnung damaliger Zeit, so daß er, dieses unwürdigen Treibens empfing. Als dann am 26. Jänner 1744 müde, selbst die strengste Untersuchung Feldmarschall Graf Khevenhü l le r begehrte und endlich seine Abberufung ^ starb, wurde Traun zu dessen Nach' forderte. Die Antwort darauf war, daß folger ernannt und sollte, dem Prinzen man ilnn befahl, den Feind aus den päpst- ! Karl von Lothringen zur Seite gestellt, lichen Staaten zu vertreiben und sick zum ! die Armee an den Rhein führen. Zu dieser Eindringen in das Königreich Neapel Zeit stand er in seinem i>N. Jahre. Sofort bereit zu machen. Der Feldmarschall er- traf er die nöthigen Anstalten zum An- klarte: das Heer sei zur Ausführung dieser tritte seines (soinmandos, besprach sich Absicht zu sckwach, nicht gehörig mit ^ mit dem Kriegspräsidenten Gundakar Munition und Gestbütz versehen, auch ^ Grafen Starhemberg und begab sich ohne Fuhrwesen und Vorräthe; er würde! mit anbrechendem Frühling nacbMünchen, durch diese Unternehmung die Truppen! wo er vom Feldmarschall Bat thyäny und seine Ehre aufopfern und bei dem ! die Armee in der Stärke von etwa bald zu erwartenden Rückmarsch den ! ttO.MW Mann übernahm. Es galt dies- Feind in die Staaten der Königin führen. ' mal den gegen die Kaiserin verbündeten Zu gleicher Zeit bat er wieder um Ab- ^ Bayern und Franzosen, denen auch losung im Obercommando, welche ihm ! Preußen sich anzuschließen im Begriffe denn endlicb auch bewilligt wurde. Im stand. Nachdem er seine Dispositionen Hauptquartier zu Carpi erwartete er seinen Nachfolger, den Feldmarscball Georg Christian Fürsten Lobkowitz >^Bd. XV. S. 342^, der in den ersten getroffen hatte, lagerte er sich bei Wall- dorf zwischen Philippsburg und Speier. Die Feinde stellten ihm zwei Armeen ent- gegen; die Franzosen standen jenseits
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Traubenfeld-Trzeschtik
Band
47
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1883
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
309
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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