Seite - 73 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47
Bild der Seite - 73 -
Text der Seite - 73 -
Trauttman:lsdor,7. Iol). Crauitmannsdorff, Ioscph
Da^id au^ dessen dr!::^r (5be mit Amalie >
.^-»n ^appin, ssr 'st ein echter Trautd ^
>>.! annsdorff, lein ^ rk«- voll des Ruhmes !
„>Iein fester Plak". !'? ß: es von ihm. „den z
er nicht gleich seinem Wohnhaus gekannt und i
vertheidigt k.'ine Strecke des Generalars der!
^l'oatisch-wi^.disch-.petrin'anischen Grenzen, auf
der er nicht wider den Erdfeind der O'hristen- !
heit sieghaft gestritten darre". Von (5'rzderzog
Kar l wurde er zuletzt m!t dem Amte eines
HofkriegsrathS'Präsidenten betraut. Seine Ge-
malin Eua von Traullmnnnsdorff gebar idni
«aän Söhne und vier Töchter. Von ersteren
glänzen Sigmund Friedrich, Johann
David, Adam und Mar imi l ian rudin«
voll in Qesterreichü Gescheckte. In der Pfarr«
kirche zu Traucmannvdorf bei Gleichend erg in
Steiermark stellt in nächster Nabe des Marien-
altars-sein schönes aus Marmor aufgeführtes
Grabdenkmal, dessen Beschreibung nebst der
cuf schwarzer Marmortafel befindlichen In-
schrift L. B. W.(idmanstetter) in seiner
tleinen Monographie über die Traut t«
m annü 0 o r f f'schen Grabstätten in Steier«
inark S. l<) ausführlich mittde.lt. Zum Schlüsse
sei di?r noch bemerkt, daß Johann Fried»
rich laut der Inschrift feines Grabsteins am
t4. April l6l4 gestorben ist. und somit die
Angabe in I)r. Hopf's „Genealogischchisto-
rischem Atlas", daß sein TodeSjadr 1392 sei,
auf Irrtlmm berul't. Parträt. Unterschrift:
„Harmsö Friedrich Herr ^u Trautmannöd!>rss".
Odne Angabe deö Zeichnero und Steckers
(3nsang lic?) (kl. Fol ).^> — 2«. Johann
Friedrich säest 7. Jänner 1 <>:»<',). ein Sodn
des berühmten Staatsmannes Grafen Ma-
r imi l ian aus dessen sshe mit S 0 v lne ge-.
borenen Gräfin Päl f fy von (5rdöd, wid-
me:e sich dem Staatsdienste, wurde Neiclis»
l'ofcath. Vtitbeoollniächtiqte!.' beim westphäli-
schen Frieden, Gesandter am erzherzo^I chen
Hofe ',u Innsbruck und München und luleftt
Statthalter von Bömnen. Aus drei Ehen,
zuerst mit Nari« Clara Prinzessin Dietrichstrin,
dann mit Anna Nariu geborenen Gräfin
Verka, verwitweten Gräfin I>liiesl und ^ulelzt
mit Elronor,.' Gräfin 5lrrnöeig erbludte ibln
<>ine zahlreiche 'ölachlommcnfchaft suergleiche
die Stammcafel^. welche ader in seinen zwei
Söhnen Fl.anz Wenzel sS <;!). Nr. l?^>
und Franz Joseph nicht d!e. zweite Gene'
ration überdauerte. — 29. Johann Hart-
mann (gest. 20. August I^il). ein Sohn des
den älteren Ast stiftenden David aus dessen
dritter Er>e mit Amalir v.^ n Lappitz. Alä Staatsmann wirkte ?r he^^ders auf dem
schaft eines österreichisch',':'. Botsch^s':-.'!-^ , A!s
.^r!egöinann war er in ^herunaar:: ein
3chrecken der Türken und nn? Säule der
königlichen Macht, bis er bei der Belagerung
und dem Sturm? auf die Veste Hatvan am
20. Äuquft l^v». von einer Stück?u^?l gk'
troffen, den i^psVrtod für seinen König fand.
Aus seiner l^-e m't >legilia von
pflanzte nur e!n 3o!'n. Johann II).'
die oom Vater aestiflete ^ledenlinie f^rt —
^0. Johann Iosept> < qed. 7, Äu nlst l67<;.
gest. zu Prag :w. Arr?l I7l:l), ä> '^''t-.'r S-'hn
des Grafen Nudolph Wilhelm von der
älteren, heute fürnlicl)!.n ^inic aus ^en'e'.'. l'she
mit Anna Mar ia geb^reu^n Fürstin
Liechtenstein, w.^r k. k. .«äiuinerer und
zuletzt Neichshofratd. Aiu 2<». Sepienü'er i7l2
wurde er der overösterreichischen Vandes-
matrikel einverleibt. Von seinen diei Södnen
Franz Norbert. Franz Kar l und Io-
hann Joseph pflanzten der älteste und der
jüngste, doch nur Ersterer die 3:nie dauernd
fort. denn die Nachkommenschaft Iodann
Josephs erlosch schon mit dessen Tockter
Theresia im Jahre l753. — 3l. Johann
Nepomuk (geb. 2;!, August 1727. gest
7 März l«l>9). ein Sohn des Grafen Weik
hard Joseph vom
steirischen Zweige, beklei-
dete das Amt eines kaiserlichen Oberstall'
Meisters. Dies ist Alles, was wir von
dem in Rede Stehenden wissen, dessen wir
hier gedenken, weil uns sein Bildniß in
schönem Stiche von (5. Pfeiffer nach dem
Original von F, Lieder vorliegt, — Der
vorgenannte Graf Johann Nep. iu nicht
zu verwechseln mit dem Fürsten Johann
Nep. Norbert (geb. I». März l78». gest,
24. September 1834). ältestem Sohne Ferdd
uands, des ersten Fürsten von T^,autt
mannsdorff. aus dessen Ehe mir Karo-
line Prinzessin (5olloredo. Die Nach^
kommenschaft des F ü r st e n J o h a n n
N epomuk N » rb er t. welcher auch die
Hofcharge eines Oberstallmeisiers bekleidete
und ein ilheim deö Grafen Ferd inand,
gegenwärtigen Präsidenlen des Herrendauses
des österreichischen Reichoratdes. w',r. wie
die Descendenz des Grafen Johann
Nep. sind aus der Stammtafel ersichtlich. —
32. Joseph Graf (geb. in den Niederlanden
t!>. Februar i788. gest. zu Ob5istvi 22. August
1870). ein Sohn Ferdinands er^en Reichs-
fmsten von Trauttmannsdorf f s3, >>7^
zurück zum
Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Traubenfeld-Trzeschtik
- Band
- 47
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1883
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 309
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon