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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47
Seite - 92 -
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Seite - 92 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47

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Crcw 92 Crebuquet besserte er durch vortdeilhafte Ankäufe von Grundstücken das unzureichende Ein^ kommen der schleckt dotirten Pfründe, Da in dem Orte St. Cafsiun kein Wirths- haus sich befindet, so hat derWiddum (die Pfarrei) daselbst das Recht, Unterkunft und Verpflegung zu geben, und dies that Trebo in bester Ordnung und auf ganz uneigennützige Weise. Dabei ist St. Cassian seiner wunderbaren Felsenwelt wegen ein ^ sehr besuchter Ort, an welchem Natur- j forscher aller Art, Botaniker, Geologen, Mineralogen aller Nationen und nicht selten auch fürstliche Personen sich ein- sinden. Allen diesen trat Trebo würde- voll und doch leutselig entgegen, und der Curat von St. Cassian war bald eine weit und breit bekannte und allgemein beliebte Persönlichkeit. Im Jahre 1854 erhielt er die Pfarre Lüsen, deren Kirche er gleichfalls neu aufzubauen und zu ver- größern beabsichtigte. Indeß stieß er dabei auf Widerstand, den er nicht zu beseitigen vermochte, und auch der Bischof von Brixen bemerkte bei seiner Visitation dem Pfarrer, als ihm derselbe seine Absichten und Hindernisse mittheilte: „es sei oft zu fürchten, daß, während man die mate- rielle Kirche baue, die moralische leiden könne". 486! wurde Trebo als Pfarrer und Decan nach Enneberg versetzt, wo er ebenfalls namhafte Verbesserungen an Kirche und Pfarrhaus ausführte und überdies einen herrlichen Rosenkranzaltar errichtete. Im Kriegsjahre 1866 erhielt er für sein aufopferndes Wirken das goldene Verdienstkreuz mit der Krone. Gin würdiger Priester, ein eifriger Seel> sorger, war er reich an mannigfaltigen Kenntnissen. In der Landwirthschaft wohl- erfahren, that er sich als Bienenzüchter hervor, bei dem sich Jeder in der Gemeinde Nathes erholte und von dem Keiner ohne' Belehrung' ging. Die Theilnahme bei seinem Hinscheiden reichte weit über die Grenze seines Pfarrbezirkes, und von zahl- reicben benachbarten Gemeinden fanden sich Priester und Volk ein, dem Dahin- geschiedenen die letzte Ehre ,zu erweisen. Tiro ler s t immen (Innsbruck. 4°.) l8<»8, Nr. «:j. — Salzburaer Kirchenblatt <4".) t8l)8. Nr. l8, 2, w<>: „Decan Tredo Franz, Pseudonym fül Matthäus Franz Kl^cel, der sich nach seinem Geburtsorte (Tl-ebow, Böhmisch' Trübau) so nannte, siehe: Klickt, Kran; ^Bd. XII. S. I^j. Trebuquet, (Abb6, geboren in der Vendee in Frankreich zu Beginn des laufenden Jahrhunderts, gest. zu Frohsdorf bei Wiener-Neustadt im Monat März 1868). Des Grafen von Artois und der Herzogin von Berri Tocbter M aria T herese Herzogin von Bercy, Herzog Karls Hl . von Parma Gemalin seit 1843 und Mutter Herzog Heinrichs von Bordeaux, nunmehrigen Grafen (5 h a mbord, Prätendenten des französischen Thrones, folgte im Jahre 18W dem vertriebenen König Karl X. von Frankreich nach Holyrood. Am 29. April 1882 aber landete sie in Marseille und trat in der Venöse als Regentin auf. Sie wurde jedoch am 8. November in Nantes verhaftet und als Staatsgefangene in die Cittadelle von Blaye gebracht. An diesen Wirren nahm der in Frankreich jung in den Orden der Gesellschaft Jesu eingetretene Trebu^ quet, den die Herzogin zur Erziehung ihres Sohnes, des Grafen Chambord, ausersehen hatte, nicht unwesentlichen Autheil. Der Herzogin ins Exil folgend, lebte er nun ununterbrochen in Oesterreich und übte großen Einfluß auf die politische und sociale Richtung seines ehemaligen
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Traubenfeld-Trzeschtik
Band
47
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1883
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
309
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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