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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47
Seite - 108 -
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Seite - 108 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47

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Treitz 108 Treib rühmten, damals bereits sechzigjährigen, aber in seiner Kunst noch ungeschwächten Vestris im Ballet.- „Der Kalif von Bagdad". Immer mit ihm tanzte sie in einer Neihe glänzender Vorstellungen, als die plötzliche Wiederkehr des Krampf- Hustens dieselben unterbrach und ihr eine mehrmonatliche Ruhe gebot. Hatten jetzt die Mahnungen der Natur über Magdalenens Eifer den Sieg davon- getragen, vielleicht würde Rettung noch möglich gewesen sein, aber um nicht länger das Repertoire zu stören, kehrte sie zu früh auf die Bühne zurück. Mit dem Ballete: „Ioconde", in welchem sie die Edele gab, beschloß sie Anfangs August 18 l 5 ihre Laufbahn als Kunst- lerin. Sie kam am 34. September nach Wien zurück. Ein Ruf nach Florenz und dann ein neuer nach Venedig gaben ihr frobe Aussichten, während die Ihrigen schon bebten und zagten. Im März !8l6 wurde ihr Leiden heftiger und bezwang die unbezwingbar scheinende Brust. Alle Mittel, alle Kunst der Aerzte blieben erfolglos. Sanft, die Länge des Schlummers nicht ahnend, entschlief sie. Am 23. October 1803 hatte sich M agda- tena mit dem k. k. Hoftheaterdichter .:nd Opernregisseur Georg Friedrich Treitschke. dessen Biographie sS. Wl^ der ihrigen voranging, vermalt, ^n eilf- jähriger Ehe gebar sie ihm drei Kinder, einen Sohn, der vor der Mutter starb, und zwei Töchter. Ihr Leichnam ruht auf dem Kirchhofe vor der Schönbrunner Linie unfern Haydn, Brockmann und Betty Rose. Wien er Zeitschrift für Mode, Theater u. s. w. Redigirt oon S ch ikl>, später uon W i t t h a u e r (Wien. 8".) 1l. September I8i6. Nr. 47: „Nekrolog". Treitz, Wenzel (Arzt, geb. zu Ho- stomic in Böhmen im Jahre l819, gest. ! zu P r a g am 27. August 1872). Wenzel, dessen Vater das Amt eines Justitiars auf den Herrschaften des Grafen Wrat is law versah, beendete das Gym- nasium im Piaristencollegium zu Bene- schau, die Humanitätsclassen zu Prag, wo er sich auch dem medicinischen Stu- dium widmete und im Jahre 1846 daraus die Doctorwürde erlangte. I n Prag arbeitete er nun auf anatomischem Gebiete einige Zeit unter dem berühmten Anatomen Hyr t l , ließ sich dann als externer Arzt im Krankenhause verwen- den und wurde bald danach Assistent der Professoren Dlauhy und Engl. 1831 als selbständiger Prosector an die Uni« versität Krakau berufen, stieg er daselbst 1832 zum ordentlichen Professor der pathologischen Anatomie auf. 1853 wurde er in gleicher Eigenschaft an die Präger Hochschule versetzt, an welcher er dann gleichzeitig auch als Vorstand des anatomischen Institutes und als Pro- sector des allgemeinen Krankenhauses dis kurz vor seinem Tode thätig blieb. Bei der anstrengenden Thätigkeit seines Be» rufes war es ihm nicht gegönnt, viel auf wissenschaftlichem Gebiete zu wirken, und so sind von ihm nur folgende deutsche Arbeiten durch den Druck veröffentlicht: mr Geschichte innrrrr Herninl" (Prag 1837), ferner in der (Prager) Vierteljahrschrift für praktische Heilkunde die Abhand< lungen: „Ueber einen neuen Muskel am äumlonuni des Menschen, über elastische Sehnen und einige andere anatomische Verhältnisse" (Jahrg. 1833) und „Ueber urämische Darmaffectionen" (64. Heft). Mehreres soll er in seiner Muttersprache, dem öechischen Idiom, geschrieben und auch in der Zeitschrift der öechischen Aerzte i^Äsopi« I6kHi-ü öksk)'ok) ver» öffentlich haben. Treitz war ein gedie-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Traubenfeld-Trzeschtik
Band
47
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1883
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
309
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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