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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47
Seite - 120 -
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Seite - 120 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47

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Treml, Friedrich 120 Friedrich Frau starb im Winter 1849/30'. seine zweite Frau Katharina geborene Feistl, welche er 1831 ehelichte, starb 1882 in München. Diese aus Acten erhobenen Angaben stimmen nur theilweise mit jenen des Artikels in der „Neuen Freien Presse" überein. Dieser Artikel nennt U'iseren Mann Treml, der in Baiern Angestellte hieß Trembl; nach jenen Angaben wäre er in Mattighofen 1788 geboren; der bayrische Beamte kam 1783 in Zengberg zur Welt. Die Angabe, daß er bei der Finanzbehörde angestellt ge- wesen, stimmt, ebenso daß er hochbetagt (73 Jahre alt) gestorben. Die Ansicht, daß dieser Cajetan Trembl. und unser Cajetan Treml eine und dieselbe Person seien, ist nicht ausgescklcfsen, da merkwürdiger Weise bei Beiden einzelne Momente zusammenfallen. Beide O'a j e- tan waren um die Zeit, als die Ge^ schickte spielt, im Jahre 1803. der Eine l 7, der Andere 19 Jahre all gewesen, und eine Anstellung des Einen und des Anderen 18 Jahre später ist auch ganz gut denkbar', ob aber der in bayrischen Diensten gestandene Tremdl mit dem. Treml der Schallhamme r'schen For- schungen wirklick identisch, bleibt dock nock ;u untersuchen. Der Sammler. Belletristische Beilage zur „Augsburger Abrnd'-^tmiq", Redacteur Karl Stolz. 3. Nuormbl'r l«8l Nr, Ul2 S. 4: „Prinz oon Tunora", Treml, Friedrich Ma le r . geb. in Wien 8. Jänner 1816, gest. ebenda 13. Juni 1832). Der Vater war Decorationsdirector im kaiserlicken Hof- burgtheater, die Mutter Sängerin im Kärnthnerthortheater, Taufpathe der be- rühmte Ioh. Nep. Hummel ^'Bd. IX, S. 419^j. Es schien lange Zeit, als ob nicht d'e Malerei, sondern vielmehr die Musik F r i e d r i ck s Lebensderuf, bilden sollte; der Sängerin Bondra Md. I I , S. 43^ siel seine erste Erzie- hung anheim, die, ohne bestimmtes Ziel, weniger geeignet war, angeborene Fähigkeiten zu wecken und zu fördern, als vielmehr dieselben zu zerstören. I n seiner Ungebundenheit widerstrebte der Knabe jedem Zwange und vor Allem dem der Schule; selbst das Zeichnen, worin er unverkennbare und nickt ge- wöhnlicke Anlagen bekundete, trieb er nur nebenbei. Im Polytechnicum, 3as man ihn zunächst besuchen ließ, sowie später auf der Akademie der bildenden Künste war sein Fortgang ein ganz un- genügender, mittelmäßiger. Auf welchen Abweg der talentvolle Jüngling, wenn er nickt in gute Hände kam, gerathen wäre, läßt sick nickt sagen. Da rettete ihn der trefflicke Peter Fendi ^Bd. IV. S. 173 j^ für die Kunst, er nahm sick des Verwahrlosten an, riß mit starker Hand den auf dem ziellosen Pfade Dahin- taumelnden zurück und zeigte ihm den ersten Weg der Kunst. Bald sollte der Retter erstaunen über die Fülle von Kunstkraft, welche er in dem Jünglinge entdeckte. Aber nun galt es auch, das Talent auf fester, sicherer Bahn ;u er- halten, denn eben bei dieser reicken Be- gabung drohte der übermäßige, nock gar nickt gerecktfertigte Beifall der Laien Alles zu vernichten, was der Meister sorg faltig hütete und entwickelte. „Sie sind ein wahrer Betrüger in der Kunst", sagte Fendi nickt einmal im Sckerze zu seinem Schüler, wenn er dessen scköne Farben- gebung, worin ihn zu erreichen sick der Meister selbst für nicht fähig erklärte, und hinter dieser coloristischen Hülle die vielen Mängel in Zeicknung und Hal- tung der Figur beobacktete. Aber diese Mühe, diese väterlicke Sorgfalt des Meisters wurden durck die glänzenden
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Traubenfeld-Trzeschtik
Band
47
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1883
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
309
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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