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Treml, Z-ricdrich 124 Trenck, Franz
da. Aus allen seinen Arbe'ten spricht
ein tiefes, zartes Gemüth, ein unverfieg/
barer Ideenreichthum, eine außerordent-
lich klare, zu Herz und Auge sprechende,
von jeder Befangenheit und Unfreiheit
entbundene Darstellung, warmes (5olorit
und endlich ein eigener und natürlicher
Tact im Zusammenfinden des Passenden
und Uebereinstimmenden, ein Zurück-
drängen jedes Zuviels und jeder Unge«
Hörigkeit. Die Tremls sind gegenwärtig
ausgestorben, für sein Genre gibt es in
der heutigen Zeit coloristischer Nuditaten
und ärgerlicher Velleitäten gar keinen
Platz mehr.
F r a n k l lLudwig August). Tonntagsblätter
(Wien. 8".) I. Iahrg, (1842), T. 363 und
93^; I I . Ial^rg. (1843). S. 9<5; I I I . Jahrg.
(l844). L ^70; IV. Iabrg. (!8i5). S. 5jl);
Wels in om Beurtheilungen der Ausstellungen,
tl'e lö in dl'r Nubrik: „Atelierschau". —
Nagler (G. K. I-i-.). Neues allgemeines
Künstler'Lerit'ün lMünchen l^9. (!s. A Fleisch,
n'.ann, 8". > Bd. XIX, 3.6^>. — Die .N ü n st l e r
al ler Zeiten und Völker u. s. iv. Be«
gönnen oi>n Professor <>'r. Mü l ler, fortgesetzt
uni? beendet durch 5>5. .^arl >l l u n,^ i n g er
und A. 2eude r t (Stuttgart l8ü4, Ebner
und Seudert. gr. 8".) Bd. I I I , H. 70ü
l^ ln c der haarsträubenden Citation.- l<o tta'<
sches „Kunstblatt". l84'>-1847; blättere nun.
lieber Zorscher. die 3000 und medr Leiten
Blatt für Blatt durch und suche den Namen
T r e ni l!!!)
.Noch sinden sich mebrere bemerkensweribe Träger
des Namens Treml. welche sich übrigens
auä) neben T reml bald T reme l oder
Tremmel schreiben, l. Ein Friedrich
T r e m m e l (gest. in Wien 48i7). auä Prag
gebürtig, studirte in der am O'lementinum
daselbst errichteten Kunstschule im Jahre <8»2
das Zeichnen. Für die Zeichnung eines von
Director Berg ler entworfenen Preiökopfeö
erhielt er l8o:j einen Tchulpreiä. Svätrr wurde
er Hofinaler des Fürsten Lodkowirz in
Prag, kam aber dann alä Theatermaler nach
Wien, wo er in oerhältnißmäßig jungen Iabren
starb. l 'Dlabacz (Gottfried Johann). Mge<
lne'neä bist»rischeü Künstler'Lerikon für Böhmen
und zum Theile auch für Mähren und Schlesien (Prag 1815. Haase. 4".) Bd. H I . Sp, 273 —
Tschischka (Franz). Kunst und Alterthum
im österreichischen Kaiserstaate (Wien 1836,
Fr. Beck. gr. 8".) S. 403. — Nag ler
(G. K. vr.). Neues allgemeines Künstler«
Lerikon (München 1839. E. A, Fleischlnann,
8°.) Bd. XIX, S. 66/j — 2. Ein Kar l
Wolfgang Tremel. Zeitgenoß, ist Doctur
der Rechte. Hof« und Gerichtsaduocat in
Wien, Mitglied des Disciplinarrathes der
niederösterreichischen Advocatenkammer, Prü'
fungscommisiär der judiciellen Abtheilung der
k. k. theoretischen Staatsprüfungsconunisston
für die rechts« und staatswissenschaftlichen
Studien, ferner Nechtsconsulent^ der nieder-
österreichischen Escomvte-Gesellschaft, Super<
intendent der Freiherr von Numpf'scken
Universttätsstiftung und war im Iabre 1869
Decan des Doctorencollegiums der rcchts»
und staatswissenschaftl'chen Facultät und De»
putirter im niedercsterrcichischen Landtage. Er
ist Ve rfa sser der in W i l d n e r' 6 u o n
M o ith stein Zeitschrift ..Der Jurist". Bd. I I ,
3. 3tt8 abgedruckten rechcswissenschaftlichen
Abhandlung: „Einiges über die Erecunon
zur Hicherstellung", welche itn IV. Bande
lp. 3ll») des ^(iiui-nalu <ii (^iul'i^^)!U<leu/»
^u->ti-ig.<:^ in I''oi-tlä" l Vsne^i!^ in italieni«
scher Uebersetzung erschien. — 3. Eines Frau«
leins Tremmel als einer vielversprechenden
Künstlerin gedenkt Vacano in Ziedrer's
„Deutscher Musik-Zeitung" (W'.en. gr. 4".)
1874. Nr. 21. Er nennt sie eine groß angelegte
Künstlerin, die noch auf ihren letzten Meister
wartet. Mit einer imposanten Gestalt uer<
bindet sie ein Wesen voll Grazie, eine klang»
volle, weiche und doch kräftige Stimme. Im
Jahre 1878 war sie Mitglied des k, k. Hof»
operntheaters in Wien. Ueber ihre weiteren
Erfolge ist leider Näheres nicht bekannt.
Tremler, der eigentliche Familien»
name des dramatischen Dicbters Wenzel
Lembcrt, siehe diesen, Band XIV,
Seit: 349.
Trenck, Franz von der Freiherr
(Parteigänger, geb. zu Reggio in
Calabrien am 4. Jänner 17i i, gest. auf
dem Spielberg in Brunn am 4. Oc»
tober 1749,. Sein Vater, ein preußiscker
Edelmann, trat zur Zeit der Belagerung
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Traubenfeld-Trzeschtik
- Band
- 47
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1883
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 309
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon