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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47
Seite - 136 -
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Seite - 136 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47

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Crenck, Franz 136 Trenck (Genealogie) l. Jänner 1711. gestorben zu Brünn am 4. October 1749. Seinem Vorfahren gewidmet oom Großneffen und letzten Descendenten in Oesterreich Heinrich Freiherrn u. d. Trenck, k. k. Major außer Dienst. 1872". Die Feier« lichkeit der Umlegung der Leiche in den neuen Sarg fand am 3. October 1872 in der Capu» cinerkirche in Brünn statt, bei welcher Gelegen» keit auch mehrere Reliquien der Trenck'schen Familie, nämlich aus dem Besitze des Pan< ! durenobersten Franz und dessen Vetters, des ^ unglücklichen Magdeburger Häftlings Fried» ! rich, ausgestellt waren. Hier sei noch bemerkt, ! daß die Grabinschrift Trenck's, die er selbst z in Versen verfaßt hat, und in welcher er, seine ! Unschuld betheuernd, sich als das Opfer von! „List, neid, Verleimdung. Hass' und Begierd^ zu meinen Sachen" bezeichnet, in der Zeit» ! schrüt „Das Inland. Ein Tagblatt für das i öffentliche Leben in Deutschland mit vorzüg» ! licher Rücksicht auf Bayern" (München, 4°.) ! 21. Februar 1829. Nr. 44, S. 175 ihrem ^ vollen Wortlaute nach abgedruckt ist, ^Presse ! (Wiener polit. Blatt) 1872. Nr. 274.- „Der neue Sarg für Trenck'S Gebeine", und Nr. 276: „Franz Freiderr von der Trenck". — Deutsche ^ Zeitung (Wien) l872. Nr. 219: „Der Sarg^ des Pandurenchefs Baron Trenck", und Nr. 232: ! „Freiherr v. d. Trenck". — Neues Fremden» ! B la t t (Wien, 4".) 1872. 19. August. Nr. 227.- ^ „Pandurenoberst Trenck". — Neue Freie! Presse, 3. Ottobec 1872. Nr. 2915: „Trenck. ! Feier". — Bohemia (Prager polit. und ^ belletr. Blatt. 4".) 15. October 1852. Nr. 193: ^ „Ein Besuch in der Gruft des BaronS Trenck. ^ AuS dem Schreiben eines Ofsiciers",^ ! V. Trenck-Neliquien. Deren gibt es von dem ^ Pandurenobersten und SpielbergerGefangenen^ Franz von der Trenck, sowie von dem, Magdeburger Arrestanten Friedrich Frei« ^ Herrn von der Trenck. Am oemerkenswerthe» ! sten sind die von Letzterem während seiner ^ mehrjährigen Kerkerhaft mit Inschriften ucr» > sehenen Becher, deren hie und da aufbewahrt ^ werden. Dr. Julius P etz hold t beschrieb einen ^ solchen ganz ausführlich in seinem interessanten ^ Büchlein: „Fr. u. d. Trenck's Erzählung seiner ^ Fluchtversuche aus Magdeburg. Nach Trenck's ! eigenhändigen Aufzeichnungen" (Dresden 1866, ! G.Schönfeld's Buchhandlung, 12".). Cr führte ! diese Beschreibung nach einem Becher aus, der sich im Besitze weiland Sr. Majestät des Königs Johann uon Sachsen befand. Ein ähnlicher ^ Becher, dann Bildnisse beider Trcnck und! andere auf Beide bezügliche Gegenstände waren gelegenheitlich der Uebertragung der Leiche des Franz von der Trenck in den neuen Metall» sarg im Museumssaale zu Brunn im Jahre 1872 ausgestellt zu sehen.^ Neues Fremden, blatt (Wien. 4".) 1872. Nr. 274: „Franz Freiherr v. 5. Trenck".) Zur Genealogie der Freiherren von der Trenck. Die Trenck sind ein ursvrünglich fränkisches Geschlecht, das schon im dreizehnten Jahr» hundert genannt wird. Mit dem deutschen Orden kam die Familie nach Preußen, wo sie bald ansehnlichen Grundbesitz erwarb. Der kurbrandenburgische Rittmeister Christian Albrecht von der Trenck hatte zwei Söhne, von denen der ältere. Christoph Ehren- reich (gest. 14. Mai 1740). königlich preußi< scher Generalmajor und Vater mehrerer Kinder, das Geschlecht dauernd fortsetzte. Der jüngere Sohn Johann Heinrich machte noch als preußischer Officier die Belagerung Wiens durch die Türken im Jahre 1683 mit. trat dann zur katholischen Kirche und in die kaiser- liche Armee über und diente bis I7l4 in dem 1748 reducirten Infanterie-Regimente Georg Graf Wallis. Hierauf als Platzmajor im Nea» politanischen verwendet, kam er bald wieder nach Oestcrrrich zurück und focht 1716 in der Schlacht bei Peterwardein. in welcher er durch zwei Hiebe verwundet wurde. 1729 z.um (lom» Mandanten drr Festung Brood ernannt, hinter- ließ er daselbst durck allerlei Erpressungen, die er sich in seiner Stellung erlaubte, ein übles Andenken. 1723 zum Obersten beför« dert, starb er als Commandant von Leutschau nach 68jährigel.- Dienstzeit am 11. Februar t743, so daß er glücklicher Weise seinen Sohn Franz wohl im Zenith des Ruhmes, nicht aber als Festungsgefangenen sak. Diesen Sohn Franz uon der Trenck heiratete die Tochter des Feldmarschall'Lieutenants Johann Franz Baron uon Ti l l ier Nach Einigen soll sie ihrem Gatten keine Kinder geboren haben, was je« doch unrichtig ist. denn ne brachte ihm vier Kinder zur Welt, die indeß alle schon vor dem frühen Tode der Mutter dahinschieden, so daß mit Franz. als er auf dem Spielbergc 1749 starb, dieser Zweig der Familie Trenck erlosch. Franz von der Trenck setzte seinen Vetter Friedrich zum Universalerben seines Ver« mögens ein. Dieser (geb. 1726, guillotinirt zu Paris am 23. Juli 1794) war ein Sohn deS obenerwähnten königlich preußischen Gene« ralmajors Christoph Ehrenreich. Seine
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Traubenfeld-Trzeschtik
Band
47
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1883
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
309
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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