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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47
Seite - 157 -
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Seite - 157 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47

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Crenkwald 137 Crenkwaid stellen sollte. Er führte dieselbe später in einem großen Oelgemälde aus, welches sich gegenwärtig in der modernen Abthei- lung der kaiserlichen Galerie im Belve» dere befindet. 1863 wurde er als Nach- folger Engerth's zum Director der ständischen Akademie in Prag ernannt und blieb auf diesem Posten bis zum Jahre 1872, in welchem er einem Rufe als Professor an der kaiserlichen Akademie der bildenden Künste in Wien folgte, in welcher Stellung er noch zur Stunde thätig ist. 1866 wurde seine Wahl zum Mitgliede der Wiener Akademie von Seiner Majestät bestätigt, auch ist er Mitglied der k. Central-Commission für Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale in Wien und erhielt 1879 das Ritterkreuz des Franz Joseph-Ordens. Im Jahre 1864 mel- deten die Journale die Vermalung des Künstlers mit Miß Kate Noel, und am 6. Juni 1870 vermalte er sich — wenn die Zeitungsnotiz von seiner ersten Ehe auf Wahrheit beruht — zum zweiten Male, und zwar mit Maria Gräfin Thun, einer Tochter des Grafen Franz Thun M . XI.V, S. 43^. Im Vor- stehenden wären die Hauptmomente des Lebens» und Bildungsganges des Kunst» lers mitgetheilt. Im Folgenden werfen wir einen Blick auf sein künstlerisches Schaffen, das sich nach manchen Wand- lungen ungewöhnlich reich gestaltete. Anfänglich wendete sich T r e n k w a l d dem höheren Genre zu, blieb aber nicht lange dabei, sondern ging zur Historie und endlich in den letzten Jahren zur Kirchenmalerei über, in welcher er unbedingt das Bedeutendste geleistet hat. Wir lassen nun hier eine Uebersicht seiner Arbeiten, so weit solche bekannt ge- worden sind, folgen. Seine erste größere selbständige Arbeit ist eine Kreidezeich- nung aus dem Jahre 1844, sie stellt den „Schutzengel" vor und befindet sich jetzt im Besitze des Barons Kotz. Sein im fol- genden Jahre 1843 ausgeführtes größeres Oelbild: „Lllndleuie unk der Hlucht var drin Feinde" kaufte die Gesellschaft patriotischer Kunstfreunde in Prag an' — „ RarlsXII. Cad nur Mekrich5lM" wurde Eigenthum des Grafen Clam-Gal las; — eine „Scene uns drin NanernKriege". 1848 gemalt, erwarb wieder die Gesellschaft patrioti- scher Kunstfreunde; — auf Bestellung des Grafen Desfours-Walderode malte der Künstler 1849 „Nie Schlacht kn Dppa" und 1830 nach einem Carton von Rüben das Altarbild „ZutMneZ drr Läufer" für die Kirche zu Turnau; — Crzel'z Mlll2Lprldigt", ein großer Carton aus dem Jahre 1832 kam auf die Aus» ftellungen zu Hamburg, Berlin, Mün- chen und Paris. I m nämlichen Jahre malte er auch nach einem Carton von Rüben das Freskenbild im Prager Bel- vedere — wenn wir nicht irren das erste — „Nie Aeberbrmgnng der Krlilfnien dr5 h. Itlülbert nuch Rühmen durch den Hmng lllm nan Vühmen"' — ferner 1834 nach eigener Komposition: „Wllldi2lllN2 hrünrniLllgnng w OunZtin seines Bruders r 5 emq 5 l G ta k. ll r", dessen Carton 240 Centim., Breite 297 Centim.) sich im Besitze der Frau Susanna Ru- ben befindet; — 1833 entstand sein Origmalcarton: «Nur! IV. vberkllUm in Piäll" und die Freske: „Gründung der Präger Universität" im Prager Belvedere, wovon den Carton ^Höhe 241 Centim., Breite 270 Centim.^ gleichfalls Frau Susanna Rüben besitzt; — in diese Zeit fallen auch seine Illustrationen zu Heine's Buch der Lieder". Während seines Auf- entHaltes in Rom covirte er trefflich meh< rere italienische Bilder, so eine Freske von Bmozzo Gozzoli im Palazzo Riccardi
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Traubenfeld-Trzeschtik
Band
47
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1883
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
309
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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