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Trenkrnald 139 Crenkwald
der Votivkirche in Wien, und zwar für
das von Ihrer Majestät der Kaiserin
Elisabeth und für das von Erzherzog
Kar l Ludwig gestiftete Fenster; dann
Skizzen für die Wandmalereien in der
Graf T h u n'schen Gruftcapelle in
Tetschen, deren Aquarelle: „Engel °m
Hrubr Ohristi" und „I/a/6?' cio/o^osa"
»höhe 30-5 Centim., Breite 30 Centim.^
<iuf der historischen Ausstellung 1873
der Akademie der bildenden Künste zu
Wien zu sehen waren; und im Jahre
4879: Entwürfe zu Wandmalereien für
die sechzehn leeren Felder der Chor»
capelle in der Wiener Votivkircke; die-
selben sollen im Anschlüsse an das in
den Fenstergemälden dargestellte Leben
Mariens den Mariencultus, seine Tnt»
stehung, Entwickelung und Fortbildung
bis in die Neuzeit versinnbildlichen. Die
Ausführung dieser Arbeit ist Trenk»
wald vom kaiserlichen Unterrichtsmini'
sterium übertragen worden. Von anderen
Werken, deren Entstehungszeit wir nicht
angeben können, verzeichnen wir seine
„Verklärung <5l>ri5ti" für das Tavorberg/
kloster und die neun Bleistiftzeichnungen
„3n5 drin Qben der h. Gttilir". welche wohl
zu den lieblichsten Compositionen des
Malers zu zählen sind. Was nun die
Urtheile über die Leistungen des Künst-
lers betrifft, so ist derselbe von der Kritik
nicht eben mit Glacehandschuhen ange-
faßt worden, und namentlich ein Kritiker,
nämlich der Verfasser der Schriften
„Malerei in Wien" und „Bauten in
Wien", kann sich an Trenkwald's
Arbeiten nicht erwärmen. Doch kann und
mag auch dies den Künstler wenig be»
kümmern, die Zahl der Auftraggeber, die
denn doch auch etwas von Kunst ver»
stehen, mehrt sich und mit ihnen sein
Künstlerruhm. Und gewiß ist es, daß
Trenkwald heute zu den ersten Histo« ^ rietnnalern Oesterreichs, namentlich auf
kirchlichem Gebiete gebort.
Allgemeine Zeitung ,Ma,sdurg. <?otta
gr. 4".) Beilage l. Teptembcr j878. Nr. 244:
„Wiener Vr i^ " . Von V.lin >.-e n t i). — B lo.
graphisches K ü n st! c r >L e r i ko n der <Ve
genwart von Dr. Hermann Nler. Mül le r
lLeipzig 1882. Verlaq des Bibliographischen
Instituts. 8°..) ^aus oer 3uiie der Meyer'«
schen Fachlerika) 2. 523. — Fremden
Blat t . Von Gust. Heine «Wien. 4«,» 1864
Nr. U4; 1865. Nr. l23und:l<)5; l870, Nr. j.;6.
— I l lus t r i r te Zeitung < Leipzig. I . I ,
Weder) 186^. Nr. ll69. 3. ^73. — D:e
Künstler aller Zeiten und Völker...
Begonnen uon Prof. ^r. Mül ler , fortgesetzt
und beendigt von I)i-. Karl Klunzinger
und A. Seubert lTtuttgart <864. Ebner
und Seubert, gr. 8") Bo. ^lll, 3. ?<>:!. —
Ergänzungsband (ebd. ls70) 3. 4^0. — Neue
Freie Presse (Wiener polit. Blatt) l864.
Nr. t iä: „Ausschmückung des akademischen
Gymnasiums"; j866. Nr. 8 l l : „Director
Trenkwald's Fresken". — O esterreichische
Blät ter für Literatur und Kunfr. Redistirt
von A. Schmidl (Wien. gr. 4".) l844.
I I I . Quartal, Nr. 40. L. ^l4 und 3l5, im
Artikel über die „Prager Kunstausstellung".
— Oesterreichische Kunst - <5h ronik.
Herausgegeben uon Dl-. Heinrich Käbdebo
<Wien. 4«.) Bo. I (1878 79). Nr. 2. 3. 23;
Nr. l<). 3. 152; Bo, II (l8?U). Nr. 2. S. 26;
Bo. I I I <i87i>). 3. i4. — Off iciel ler
Ausstel lungs ' Bei. i 6it. Herausgegeben von
der General ° Direcrion der Weltausstellung
t87A. Bildende Kunst oer Gegenwart. < Gruppe
XXV.) Berichi von Joseph Ban er und
Iosepd Langl (Nien i874, H»f- und 3taats<
druserei. gr. 8".) 3. l4. — Ranzoni
(Emmerich). Malerei in Wien mic einem An»
bange über Plairik <Wien 187:!, Lehmann
und Wentzel, kl. 8".) 3. ^ü. sNennt Trenk
wald „als Copisten der alcitalienischen 3chule
eminent", meint aber weiter, „daß derselbe
durch seine in Wien zur 'Ansicht gekommenen
Originalarbeiten mebr Befremden als Be>
wunderung errege".) — Derselbe. Wiener
Bauten (Wien 1873. ebd.. l2<>.) S. 68. sIn<
dem Ranzoni hier die Architektur des aka»
demischen Gnmnasiums in Wien bespricht,
kommt er auch auf den schön und stnlvull
ausgeführten Prüfungssaal ;u sprechen, aus
welchem er nur die mattfarbigen Trenk--
w ll ld'schen Malereien wegwünscht^. — Neber
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Traubenfeld-Trzeschtik
- Band
- 47
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1883
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 309
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon