Seite - 162 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47

Trentinaglia, I l62 Trentinaglia^ Joseph daß seine — von Thalberg geprüften und anerkannten — Instrumente vom k. k. Institute in Venedig mit der gol- denen Medaille ausgezeichnet wurden. Trent in trug sich noch mit mancher Verbesserung des Organismus musikali» sä^ er Instrumente, aber sein vorgerücktes Alter — er starb mit 86 Jahren — er- schwerte ihm die Durchführung seiner sorgfältig durchdachten Pläne. gr. S. --'267. (Ndine, IIa vita,kl. Fol.) 1835, Nr. it>, P. ? i : „I.'lla, l^ttiüc'^ionc--. Von Vrandolese. — Systematische Dars te l lung der neuesten fortschritte in dcn Gewerben und Manufakturen und des gegenwärtigen Zu- standes derselben... Herausgegeben von Ste< phan Ritter von Keeß und W. (H. W. Blu- men back (Wien 18:;<), Karl Gerold, gr. 8") Bd. I I , 2. ^8. 3l und :i3. Trentinllglia, Johann von (k. k. Generallnajor, geb. in T i ro l 1810, gest. in Innsbruck am 30. November t869). Frühzeitig trat er in die kaiserliche Armee. 1843 der jüngste Hauptmann im 12. Infanterie < Regimente Erzherzog Wilhelm, wurde er 1849 zum über- zähligen Major im Infanterieregimente Nr. 3l) Leopold Großherzog von Baden befördert. Im folgenden Jahre wirk» licker Major im 16. Infanterie-Negi- mente, damals Erzherzog Friedrich, rückte er in demselben zum Oberstlieutenant, dann zum Obersten und Commandanten vor. 1863 stieg er zum Generalmajor auf. Mit seinem Regimente befand er sich 1848 in Ungarn stationirt, wo die beiden ersten Feldbataillons theilweise in die Gewalt der Reuolutionspartei sielen und durch die Entschlossenheit und Um- sicht des Hauptmanns Baron Maaß» bürg vier Compagnien der kaiserlichen Armee erhalten wurden. Diese letzteren hatten dann 4849 ehrenvollen Antheil, an der 107tägigen tapferen Vertheidigung von Temeävar, wo Trent inagl ia sich den Orden der eisernen Krone dritter Classe erkämpfte. Im Jahre 1839 stritt das seit 1813 italienische Regiment (Werbebezirk Treviso) im ersten Armee- corps gegen die Francosarden in Italien, und zwar mit besonderer Bravour bei Solferino am 24. Juni, und Oberst Trent inag l ia , welcher das Regiment führte, wurde für sein wackeres Ver< halten mit dem Ritterkreuze des Leopold- ordens geschmückt. Als Generalmajor trat Trent inagl ia 186? in den Ruhestand über, dem er schon 1869, im Alter von 39 Jahren, durch den Tod entrissen wurde. Tl'ürheim (Andreas Graf). Gedenkblätter aus der Kriegsgeschichte der k. k. österreichisch- ungarischen Armee (Wien und Teschen 4880, K, Prochaöka, gr. 8".) Bd. I, >2. !18, unterm Ialn- I84l>. 2. t)'», unterm Jahr t85U. Auch ein Gemeiner Giuseppe Trent inagl ia, im tirolischen ^aiser^Iäger-Negimentc, ist hier nicht zu übergehen. Im italienischen Feldzuge li^ii befand sich die U>. Compagnie, in welcher er eingetheilt war. am 24. Juni im Gefechte bei Puzzolengo. Als sich der Kampf bereits zum erbitterten Handgemenge.gestaltete, wurde Oberlieutenant Ritter vDN Grub er von feind« lichen Soldaten umringt. Drei derselben hatte er schon zusammcngehauen, als er von einem vierten einen Vajonnetstich in den Rücken erhielt. Da sprang Trent in agl ia herbei, stieß Jenen mit seinem Vajonnete nieder, wehrte mit dem Gemeinen Rief und dem Patrouillefübrer Toldo den anstürmenden Feind im wütbenden Kampfe ab und half seinen verwundeten Oberlieutenant Gruber befreien. Patrouilleführer Toldo wurde in diesem erbitterten Handgemenge von drei Ba- jonncten durchbohrt. sLordcern, gesammelt uon den Soldaten des kaiserlich österreichischen Heeres im Feld^uge l839. Nach officiellen Quellen (Wien 1863, L. W. Seidel und Sohn. kl. ««.) 4. Heft. S. 33.) Außer den vorgenannten zwei Militärs nnd noch erwäbnenswerth: 1. Joseph Ritter von T ren-