Seite - 171 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47

Treu 171 Treuenftein aus dcr Äbthciluna : „Glüctlicke Licbc" Dal 56. ü3. 180; ferner von Dichtungen Kölcsey'ö die Ballade „Tobozi". die No manzc „Tas Gewiitrr", das Lied im Kahn in Uebertraguna vorfinden. ^Hunfalvr , (Paul). Literariscke Vrrickie aus Ungarn (Budapesth 1878, gr. 8".) I I . Jahrg. S. 91, Anmerkung.) Treu, Friedrich (Maler, Ort und Jahr seiner Geburl unbekannt, lebte zu Ende der Dreißiger« und zu Anfang der Vierziger-Jahre in Wien). Ueber Leben und Bildungsgang dieses Künstlers, von dem alle Duellen schweigen, wissen wir nur, daß er im Jahre 1838 in Wien arbeitere, wo er sein Atel,er auf dem Rennweg in der Marokkanergafse Nr. 331 sal^) hatte. Bald darauf scheint er nach Ungarn überfiedelt zu sein und in Schein- nitz sich niedergelassen zu haben, wenig« stens beschickte er von dort aus 4840 die Iahresausstellung bei St. Anna in Wien. Von seinen Arbeiten ist uns nur bekannt, was er ausgestellt hat, und zwar in der k. k. Akademie der bildenden Künste bei St. Anna l 838: drei Oelbilder, sämmtlich „Partien 2N5 dem Prater". Studien nach der Natur, und l840: dreizehn Oelbilder, darunter zwei „UinterlnütiZchllitrn". eine „Gebirgsgegend" und eine „FrlLrnpüttie". eine „<Oebi>'g5lllnt>5chntt brim Zönnrimnigang", eine „Zeicht ans dem nnMizHM ^ngrbirßl", dann vier Scbemnitzer Ansichten: „Partie dei Schrmnirz" , „All5engü55e dnZrlbzt", „IungiernLchli!55 nnd Llllullrunbery, beide bei SchtmM", dann noch zwei Landschaften und ein Genrebild: „Nir Asänünng". Alle unsere Nachforschungen über diesen Kunst ler blieben erwlglos, auch hinsichtlich des Punktes, ob er vielleicht zu der Familie des kurfürstlich bambergischen Hofjuden Wolf Treu gehöre, welcher mehrere berühmte Künstler und Künstlerinen, wie Johann Adam. Johann Joseph Christoph, Johann Nicolaus, Joseph, Agnes, Katharina und Maria Anna Treu entstammen. Kataloge der Iahre^auöstellun^rn der k. 5. Akademie der bildenden «ünstc bei 3t. Anna m Wicn 1838. 3. 1^ und 14; 18-ltt S, 2l). 22, 24. 23, 27 und :!1. H e^r ist eö auck aiu Pla^«', des wackeren Wiener Vürgermeistrrz Wolfgang Treu ?u ge» denken, der. wie später bci der zweiten Pc« lagcrung Wien5 ^uvä) die Türken 'm Iadre (^»83 drr Bür^erlnei''tt'r ^iebenderg, so bci der erstrn ooni 22. Tepmnber b'.ö 14, ^ctobcr 1329 durch sein mannhaftes Ve^dalien. w.it?' rend. wie unü der Nicner Tradtürchirar Karl Weiß in deiner Grsckichi^ Nienö derichict, „viele angesehene 3iad:rät^c unemqcdenk idrcr Pflichten fcigc die Fluän ergriffen datien". sich l^ervorgetban und bleibender (Fnnnerung ircnh gemacht hat. Die Zahl der streitbaren Bürger belief sich damals nuf nicbt mehr denn KM», aber die Gei'chickie gibi idncn das Zeugniß, daß sie während der ganzen Belagerung uner° schrockenen Murh und wachsame Treue be- wiesen haben' ^Geusau (Anton Edler oon). Geschichte der Haurt» und Residenzstadt Wien in Oesterreich (Wien 1791. kl.->«.) Theil I I I , 3. 169 u. f) — Und schließlich sei noch be- merkt, daß der „Nürnberger Korrespondent", 18t>3. Nr, 86 und 88. die Priorität der Er« findung de5 Naturselbstdruckes, wclcke dem Hofraihe Alciö oon Au er. ehemaligem Tirector der k. k. Hof' und 3iaatsdruckerci zugeschrieben wird, für zwei Nürnberger, und ;war für den Hof^ath Christoph Jacob Treu. Professor der Änatom'.e und Naiur- gcschichil.' an der Nürnbcrg'saV.-n U!^rer>l:äc Aliorf. und für Ioh. Michael 3el:gmann. Kupferstecher in Nümbcr^. :n Änsrruä, ninu'.'i und dieselbe sckon in dab Iadr 1748 ;i:rück- »erseht, Ausführlich beb.andcli d!esen Pr:cri:ä:e>' streit Paul Reinsch im Feu^eton-Ätt.tcl: „Ter Naturselbstdruck" im oben Stuten Jour- nal der „Nürnberger Corresronoent". Treucnstein, Joseph von (Bildniß. mal er, geb. in Wien 1827. Der iohn eines kaiserlichen Postbeamten, heißt er eigentlich Seyerkammer Edler Treuenstein, mit welchem Prä« dicat der kaiserliche Zahlmeister Joseph Seyerkammer im Jahre l8!2 in den Adelstand erhoben wurde. In der Folge