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M. Luigi t86 e^ a^ Luigi
iiger Denker. Sein letztes Werk: „(/o/i-
/<35s/,)?i/ l// ?<)ic? 6<76/^>o" ist in Briefen
an eine italienische Erzieherin Namens
Iosephine Leone gerichtet, welche er
mittlerweile auch geheiratet hat.
gr. 8",) x. l004. ^chon der Umschlagtitel
diesrö ebenso parteiischen, als uon Inconse-
ciuenztn aller ^lrt winnnelnden Werkes ist ein
rcin dcinonsiratioer und inconsequenter. Er
zeigt auf Quadraten die Inschriften der Bänder:
I^ran, ia, ll,u85ia,, ^oionia, Locmia, 8ei vi^,
Oroa^ia, I'iula.llcjia, I^n^tisria, I'lii-ctlia,,
8^»g.^ u», .Vmei-icQ) s^i-ecill, Inäia, koi-to-
g^IIo, lioniHnia, I>anini2rca, ^orvei^ill.,
^KUterra, ftei-niHliia. Also .^.usrria fehlt und
ist in Loeinik, ^i-oa^ia und l^u^ktzi-ig, zerlegt!
Dann müßten doch folgerichtig auchl'ui-olua
in die nationalen Bestandtheile.
in I'o1"ui2, auch noch in Oui-Uiu
ä!a, ^3rl!la.n6iH. ^Ii svix^d-i in außer
i und ^alliri, ^l^nilt^li '^
in ^u^Ua, 6<-o^ia und Irl2,uäi^ n. s. w.
ii, s. w. abczeibeilt werden. Nun. delu Herrn
'.In.n'lo dc Oubernai is und dessen Ii-i-s-
cieura ;u Liede wird ^esterreicl' vorderhand
nicht aufhören, ^u^ria zu verbleiben. Was
endlich die aufgenommenen Biographien be-
trifft, so l'rrrscht — wir wollen den Werth der«
selben nichi schmälern — eine Willkür ohne
Gleichen. Tir besten Namen fehlen und andere
sind da. daß man sich fragt, wie kommr dcnn
Pontius ins (>5redll'^
TrcM, Luigi (Architekt, geb. zu
V e r o n a l732, gest. ebenda am
24. December 1823). Der Vater Jo-
hann Anton war seines Zeichens
Bäcker in Verona, die Mutter V io
toria eine geborene Merzari . Luigi
zeig:e früh große Anlagen für mathema-
tische Disciplinen und das Zeichnen, und
der Vaier, wenngleich er mehrere Söhne
hatte, deren Erziehung ihm viel kostete,
ließ doch den talentvollen Knaben ge-
währen, welcher den Abbate Andrea
Wi l l i sgeb. l?Z3, gest. 1793), einen tüchtigen Mathematiker, und Adrian
Cristofol i (geb. !7l7, gest. 1788),
einen sehr geschickten Architekten und
Zeichner, zu Lehrern erhielt. Trezza
machte vielversprechende Fortschritte, so
daß er im Alter von erst 16 Jahren schon
die architektonisch schönsten Bauten Ve-
ronas zeichnete. Auch sah er sich bereits
um diese Zeit von dem Conte Girolamo
Dal Pozzo mit dem Auftrage beehrt,
für einen reichen Engländer die beden-
tendsten Architekturen Giulio Roma n o's
in Mantua zu zeichnen, wofür er reichlich
honorirt wurde. Im März 1771 erlangte
er nach trefflich bestandener öffentlicher
Prüfung den akademischen Grad eines
öffentlichen Ingenieurs und trat zunächst
in die Dienste seines Lehrers (5ristofoli
als dessen Zeichner und Werkführer bei
verschiedenen Bauten in Verona und
Umgebung. 24 Jahre arbeitete er bei
seinem Meister. Da wollte er endlich sein
längst gefaßtes Vorhaben, Italien und
dessen berühmte Baudenkmäler an Ort
und Stelle kennen zu lernen, zur Aus-
führung bringen, und darin war ihm
denn auch sein Meister Cristofoli in
wirksamster Weise behilflich. Am 12. März
17W reiste er mit Empfehlungsschreiben
an ausgezeichnete Mathematiker, Archi-
tekten und Künstler versehen, von Verona
über Florenz nach Rom. (Kr führte Buch
über seine Wanderung, Tag für Tag seine
Erlebnisse und Beobachtungen nieder-
schreibend. Dieses 323 Quartseiten starke,
insbesondere durch seine Zeichnungen
werthvolle Manuscript, betitelt: ^Itine-
o «tg^ione N6116 «ittä.
äi Xa.xa1i eä KUri, 8t.3.ti.", ist reich an
Beschreibungen und Zeichnungen vieler
Bauten und Architekturen und an Schis-
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Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Traubenfeld-Trzeschtik
- Band
- 47
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1883
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 309
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon