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Triangi l89 Triangi
cember 1707, gest nach 1770). Er stu>
dirie Theologie. Zum Priester geweiht,
erlangte er später ein Canonicat an der
Kathedrale in Zara, wurde dann Erz»
diakon und 1761 Bischof von Eurzola,
als solarer der 32. Im Jahre 177j be-
stieg er den Bischofsitz in Zara und starb
daselbst, das Andenken eines gelehrten
und würdigen Kircbenfürsten hinterlassend.
Ueber eine Synode, welcbe er 1768 in
Curzola abhielt, gab er die Schrift in
Druck: 7>^ '
1768, tv^»o^r. ^atw). Eine andere
theologische Arbeit T r i a l i ' s , eine
Sammlung alles dessen enthaltend, was
dem Christen überhaupt zu wissen nöthig
ist, kennen wir nur aus der slavischen
Uebersetzung des D. Gargur Geri<>
unter dem Titel: .,^rl
0(1
ii sexilv äiovin.^vi, n<1 D. (3«
Ant. Zatta), welche in der ehemaligen
Büchersammlung des Fra Innocenzo
(5,iulich, jetzt aber in der Bibliothek der
1 ^ . Franciscaner in Ragusa sich be-
findet.
8".) ?. 302.
Triangi, Anton Graf (k. k. Oberst-
l ieutenant, Rit ter des Maria The-
resien-Ordens, geb. um 1760, gest. zu
Wien am 22. Juni 1824). Der Sproß
eines alten italienischen Geschlechtes, er«
hielt er seine militärische Ausbildung in
der k. k. Ingenieurakademie. Im Jahre
1789 bereits Hauptmann, zeichnete er
sick bei der Belagerung von Belgrad mehrere Male aus: so in der Nacht vom
21. auf den 22. September, da er die
durch das feindliche Feuer auseinander-
getriebenen Tranch^e-Arbeiter und deren
Bedeckung aus freiem Antriebe sammelte
und sie durch das zündende Beispiel
seines unerschrockenen Muthes zur ver
laffenen Anstellung wieder zurückbrachte'
dann am 30. desselben Monats, wo er
bei dem Sturme auf die Raizenstadt acht
Gassen zum großen Hortheile unserer
Stellung in einen tüchtigen und wehr-
haften Stand setzte; und zuletzt in der
Nacht des 1. October, als er die bei der
Eröffnung der Laufgräben auf der Espla
nade durch einen feindlichen Ausfall
wiederholt versprengten Arbeiter zurück»
führte und so die völlige Herstellung der
Tranchoe-Arbeit ermöglichte. Aber erst
1793 hatte er das Glück, sich das höchste
Ehrenzeichen für den österreichischen Offi»
cier, den Maria Theresten-Orden, zu er»
kämpfen. Es war dies bei der Belage-
rung von Valenciennes im französischen
Departement Nord. Am 23. Juli fand
nämlich die Erstürmung des gedeckten
Wecies und des großen Hornwerkes statt,
und bei letzterem that sich Hauptmann
Triangi in Gemeinschaft mit Haupt-
mann Nogovsky de Kornitz sBand
XX.VII) S. 273 j^ von Splönyi'Infan-
terie ebenso durch Umsicht wie Tapferkeit
hervor, legte dann auch unter dem be-
ständigen Feuern der Festung mit der
freiwilligen Beihilfe des Geniehaupt,
mannes de Lopez »Bd. XVI, S. 32)
und des Oberlieutenants Schindler,
vielleicht desselben, dessen dieses Lexikon
im XXX. Bande, S. 27, unter Nr. 13
gedenkt, das Logement auf dem Horn«
werke an, welchem ebenso kühnen als
glänzenden Unternehmen zum größten
Theile die Behauptung dieses wichtigen
Punktes zu danken war. 1796 trat Nraf
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Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Traubenfeld-Trzeschtik
- Band
- 47
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1883
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 309
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon