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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47
Seite - 192 -
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Seite - 192 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47

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Trieb ensee 192 Triebensee derDreißiger Jahre, nach mehr als dreißig- jähriger Abwesenheit, trieb ihn die Sehn- sucht in seine Heimat, und er reiste aus Amsterdam, wo er einstweilen sich seßhaft gemackt hatte, dahin ab. Den längst Verschollenen und allgemein Totgeglaub- ten kannte Niemand mehr. Seinen Vater traf er noch am Leben, aber nicht in seinem Geburtsorte Teichel, sondern zu Ober- Vellach im Möllthale, wo sich derselbe eine Hübe gekauft hatte. Drei Monate verweilte er im Kreise seiner Angehörigen, dle er reichlich beschenkte, und kehrte dann nach Amsterdam zurück, wo er, nachdem er den Seedienst verlassen, in die Dienste der königlich holländischen Schiffbau Inspection trat. Weitere Nachrichten über den vielgereisten soit'maä^ in^n fehlen. ^ estcrreichischo Nat ional - ssn^kl^ pädie non Gräf f r r und l5^ikann <Wm! lt^i?. k".) '^d. Vl, 2uprlc>iuent, ^ <il'^. Triebcnfte, Joseph sComponist und Vir tuos auf der 5?boe, geb. in Wien l70'0, Todesjahr unbekannt). I oseph, dessen Vater Oboist am Wiener Nationaltheater und ein großer Meister auf seinem Instrumente war, er- hielt von dem berühmten Albrechts» berger ^Bd. I, S. 12 j^ Unterricht im Contrapunkt. Im Jahre 1796 trat er als Kapellmeister in die Dienste des Fürsten Liechtenstein. Er begleitete seinen Herrn auf.dessen Reisen und lebte sonst die Zeit meist in Felds' berg, einem Schlosse des Fürsten, auf welchem derselbe e-n gutes Orchester umerhielt, welches unter Triebensee's Direction classische Tonwerke zur Auf« führung brachte. Wie lange dieser in Diensten des Fürsten gestanden, ist nicht bekannt. Wir wissen nur, daß er im Jahre 18l1 als Capellmeistör des Thea- ters in Brunn, l829 und 1830 als solcher am ständischen Theater in Prag fungirte. <3r war damals sckon ein Sechziger. Ueber seine späteren Lebens« schicksale sind wir nicht unterrichtet. In Gemeinschaft mit Ignaz Ritter von Seyfr ied M . XXXI,V, S. 176^ componirte cr die Operette „Ner rvt!,e Griät im Nllnnei'ssrbiM". zu welcher Mat> thäus Stegmayer M . XXXVII, S. 327^ den Text geschrieben und welche im Schikaneder-Theater im Freihause am -;. Juni 1799 zum ernen Mal auf» geführt wurde. Von anderen theatrali- schen Compositionen Triebensee's ist nichts bekannt. Dagegen schrieb er ein „Mbor-^llnccrt", welches er selbst in einer Akademie des Nationaltheaters zuin Besten der Tonkünstlerwitwen im Jahre l79."> vortrug' — ferner,,///(??,«??<o?-s I'/c>/., .!//. 6^ ^ / /o" uud Täuze verschie- dener Art. Dock alle diese Kompositionen sind ungedruckt. Nack Anderen wären einige Werke Triebensee's bei Dia« belli uud Haslinqer in Wien im Stick ersckienen. (>'s ist bemerkenswerth, daß dieser von seinen Zeitgenossen hoch» geschätzte Musicus geradezu verschollen ist. Gerber schreibt ausdrücklich über ihn: „Wie sein Vater unter die ersteu Künstler auf der Oboe gezählt wird, ge- hört auch der Sohn nicht nur unter die vorzüglichen Virtuosen auf 'der Oboe, sondern auch zu den empfindungsvollen Componisten, sowohl für sein Instru» ment, als für die sogenannte Harmonie überhaupt, und auch selbst für den Gesang". Der in Rede Stehende wird auch Trübensee geschrieben. Gerber (Ernst Ludwig). Ncueö historisch» biographisches Lrrikon der Tontünstler (Leipzig <8l2. gr. k".) Bd. I V, L. 3^. — d'Elvert (Ä'risticm Ritter). Geschichte der Musik in
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Traubenfeld-Trzeschtik
Band
47
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1883
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
309
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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