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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47
Seite - 203 -
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Seite - 203 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47

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Trimmet 2i)3 Trimme! mgfaltige Art gedeutet wurden. Die üblichste noch heute angewendete Deu> tung ist wohl die: ^ller 5hren lst Oester- reich Voll. Nun hat Gelehrten-, Volkä- und Aberwitz jede mögliche sinnige oder unsinnige Lösung zuwege gebracht. Ja, es sind ganze Abhandlungen von Genea- logen, Heraldikern und Archäologen dar- über geschrieben worden. Hat doch Peter Lambecius in seinem „Oi<z.rnnn 5<-l.l'l-l itnntri» <ÜoI,!.SNi5i5- nicht weniger denn 360 verschiedene Deutungen dieser fünf Vocale gegeben. Es lag nur zu nahe, den wahren Sinn dieser Selbstlaute zu erforschen, und Tr immet, als Archiv- director der vereinigten Hofkanzlei häufig in den Acten der Vergangenheit arbei- tend und suchend, dürfte auch das Räthsel richtig gelöst haben, wobei er sich auf ein im Archive vorgefundenes Document stützte. Nach ihm ist das Er- ^ gebniß folgendes: Kaiser Friedrich ließ die fünf Vocale zur Zeit, als er mit - seinem Bruder Albrecht VI . und dein ^ Grafen von (Mi in Streif lebte, auf der neu erbauten Burg in Wien emgraben., Da hat — so lautet die Stelle in dem von Director Tr immel aufgefundenen Documente — einer dem Kunig zu Srnach ober diese Buchstaben geschrieben: ! äller 6rst lst 0esterreich Verdorben. Daz ^ mißsiel dem Kunig und er liez sie abtun und schrieb auf einem köstlichen Amor (Schrank): Tn! kmoi- Tleeti«, ln.jn8ti5 > Ordinär Vitor. 8io k^riä^l-ioii« ez5<» i-lix mea. ^irij. I-6F0, d. i. Siehe da! die, Liebe waltet über die Auserwählten, der Rächer über die Ungerechten, so handhabe ich, Friedrich der König, meine Nechte. Und diese Auslegung möchte zu des fried > liebenden Friedrich Gemüthe wohl! besser passen, als die verschiedenen, ihm von einzelnen Schriftstellern zugeschrie- benen mitunter anmaßenden Deutungen. ^ Der Uebersetzer von Coxe's Werk über Oesterreich bemerkt s^gar: Friedrich z habe sich mit der Erklärung: k'inil^ i Tl^ota. iluKtS Omuiu Viiicüit selbst be- ! lustigt. Meine Bemühungen, eine voll- ! ständige Nebersicht von T r i m m e l's (Emils) Arbeiten zusammenzustellen, ! blieben erfolglos, in den Katalogen sind dieselben nur sehr lückenhaft verzeichnet, , und das sonst so vollständige Handbuch Goedeke's begnügt sicb mit einer fünf^ zeiligen Notiz über Tr immel, der doch etwas mehr verdient hätte, da er, ob wohl kein großer, doch immerhin ein beaäv tenswerther Schriftsteller ist, wenn ihn auch die Literaturgeschichten und die Schriftsteller-Lexiken gar nicht kennen. Die Titel von Trimmel's Schriften, so weit ich letztere selbst besitze oder erstere mir bekannt geworden, sind: „Nie strau- binsstrhnttr zu Vlldgü^tein" (Wien 1819, zweite Auflage ebenda l83l); — „Ode- !int>r von KtruHntr. Vilü an5 item Oasttiurr Chlllr" (ebd. 182?); — „Reisehandbuch nach Hllttrin" (Wien 1827; zweite Auflage 1882), dafür ertheilte ihm die kaiserlich französische Gesellschaft der Geographie in Paris das Diplom eines correspondi- renden Mitgliedes; — „Hnmlli'istizche unl> äillrlllU'llphizchr ^kii^n" (Nien — „Nir SteinglllblN ucin ^ariä" (Wien i833), deutsch und französisch zugleich; — „Fa.qrn und Bildn anL tirr Geschichte Oesterreichs" (Wien l837); — Irr- uni> Älpenblönchr in !>ln Vmglbungrn Ischls" (Wien j862), mit in den Text gedruckten Kärtchen der Seen und ihrer nächsten Umgebung (Wien 1842); — „<bl5w'leich5 SchlllchttN'Brluil?" (ebd. 1847), eine patriotische Bagatelle in Versen; — „Ordichtr". erster (und einziger) Band (ebd. 1849); — „Wilnir Luätünile im NWrlllltei", zwei Bändchen: I. „Die Thov warte Wiens zur Zeit Heinrichs Ja»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Traubenfeld-Trzeschtik
Band
47
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1883
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
309
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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