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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47
Seite - 207 -
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Seite - 207 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47

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207 Trippel (Geistlichkeit (Landöhut Bd. I I I , S. :i«5 u. f. 2, Tdomann, l5in Johann Tr ipp. über den dem Heraus« aeoer dieses Lerikons sonst alle Nachrichten fehlen, lebte in der ersten Hälfte des laufenden Jahrhunderts als Porträtmaler in Wien. wo er i«4tt sein Atelier auf der Wiedenrr Haupt« ftraße Nr. 7N4 hatte. In der Ausstellung der Akademie der bildmden Künste bei St. Anna genannten Jahres war er durch ein in Oel gemaltes Porträt oertreten. Trippamer, M. Ma ler , Ort und Jahr seiner Geburt unbekannt), Zeit genoß. Diesem Maler, der 1869 zu Preß- burg lebte, begegnen wir im genannten Jahre zum ersten Male, und zwar auf der März-Ausstellung des österreichischen Kunstvereines zu Wien, die er mit einem Genrebilde in Oel: „Ner Gemäldeliebllllner" (230 st.) beschickte. Drei Jahre später, 1872, finden wir ihn nach Wien über» siedelt, wo in der Juni-Ausstellung letzt» gedachten Jahres sein Aquarellbild: /Var drm Frühstück" (330 fl.) zu sehen war. Leider wissen wir von dem Künstler, dessen nirgends sonst Erwähnung ge sckieht, und der nach dem hohen Preise von vierthalbhundert Gulden für ein Aquarell doch nicht unbedeutend sein kann, nichts Näheres. Kataloge der Monatsausstellungen oeS öster- reichischen KunstoeremeS. XlX. Vereinsjahr, 202. Ausstellung. März l869. Nr. 63; — , XXII . Verrinöjahr. 232. Ausstellung, Juni 1872. Nr. j?4. Trisipel, A. (Landschaftsmaler, Ort und Jahr seiner Geburt unbekannt), Zeitgenoß. I n den fünfziger - Jahren lebte ein Künstler Namens A. Trippel als Landschaftsmaler in Wien. Er war Aquarellist, und ein Aquarell: „Partie anz rinrm Gebirgssee", befand sich im Besitze des Feldmarschall-Lieutenants Freiherrn von Welden, und in der März-Aus« stellung 165i des österreichischen Kunst Vereines in Wien war von ihm: „Ansicht eines VurfeL". qleickfalls Aquarell, zu sehen. Ob er mit der Schaffhausener Künstlerfamilie Trippel, auS welcher der treffliche Bildhauer Alexander lgeb. 1744, gest. 1793) und der jung ge^ storbene Maler Johann hervorgingen, mit dem Künstler Johann Heinrich, der sich mit seinen kleinen mit Verstand und Fleiß gemalten Bildern, deren mehrere der kaiserliche Hof in Wien ei> warb, einen Namen gemacht, und mit dem Kupferstecher Leonhard Trippel säest. 1792) verwandt ist, kann Heraus- g>'bec nicht sagen, da sie aber Alle Sckaff- hausener sind, möckte es schon sein. Der obenerwähnte Bildhauer Alerander Trippel, deffen herrliche Goethebüste aus dem Jahre 179l) sich in der groß- herzoglichen Bibliothek zu Weimar be- findet und erst in neuester Zeit durch Ernst Arnold in Dresden als Lichtbild in den Handel kam, hat auch für Oester« reich insofern Bedeutung, als er in den Iahreu 1792 und 1793 im Auftrage des Fürsten Joseph Sckwarzenberg mehrere herrliche Werke vollendete, welche für ein Grabmonument bestimmt waren, das der Fürst Joseph seinem 1789 ver» storvenen Vater auf der Herrsckaft Wit- tingau in Böhmen errichten ließ. Diese Werke Trippel's waren von solcher Vollendung, daß sie sogar für Arbeiten Canova's gehalten wurden. Die von Trippel aus reinstem Karraramarmor gemeißelten und für das Schwarzen- berg'sche Monument bestimmten Gebilde stellen vor: Themis, Ceres, den Genius des TodeS und den seine Jungen mit eigenem Herzblut säugenden Pelikan. Trippel, der von dem Fürsten für seine Arbeiten 7000 Scudi erhalten hatte, starb bald darauf, erst 49 Jahre alt.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Traubenfeld-Trzeschtik
Band
47
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1883
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
309
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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