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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47
Seite - 211 -
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Seite - 211 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47

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Triulzi 211 Triui^i zweiter (5laffe und am 4. Mai 1839 solcher erster Classe, am 19. Juli 1866 Major wurde. Nach einiger Zeit zum Oberstlieutenant befördert, rückte er am 13. Mai 1877 zum Obersten und Reserve- commandanten im Regimente auf. Für seine hervorragend tapferen Leistungen im Feldzuge i866 gegen Preußen erhielt er am 3. October dieses Kriegsjahres die allerhöchste anerkennende Belobung. Es war in der Schlacht bei Königgrätz am 3. Juli 1866. Das Regiment Hoch- und Deutschmeister trat Nachmittags in den Kampf ein, in welchem es sich mit großer Bravour benahm. Der Fahnenführer Leopold Giratschek wurde schwer ver- wundet. Da nahm der in der Nähe be- sindliche Hauptmann und Regiments» commandant <l.ä interim T r i u l z i augenblicklich das Banner aus den Händen des sinkenden Fahnenführers And übergab es, da kein Feuergewehr entbehrt werden konnte, an den Zimmer» mann der 16. Compagnie, mit dem Auf- trage, stets in seiner unmittelbaren Nähe zu bleiben. Das Regiment behielt seine Stellung bis zu dem Momente, als die gesamrnte Masse der k. preußischen Rei- terei auf und dicht an der Hauptstraße attaquirte) theilweise sich auch schon im Rücken des Regiments befand, alle neben? liegenden Positionen in den Händen des Gegners waren und der Rückzug im fort» währenden Contact mit dem Feinde über oen einzig vorhandenen Glbeübergang ausgeführt werden mußte; aber die Fahne wurde glücklich bis König' grätz gebracht. Es war dies die näm< liche Fahne, welche im Gefechte bei Nachod, beim Sturme auf Waclawice, am 27. Juni 1866 durchschossen ward, und von welcher das erste Armeebulletin des Kronprinzen Friedrich Wilhelm von Preußen über das Gefecht bei Nachod ! ä<lo. Reinerz am 27. Juli 1866 wortlich i meldete: „Die Fahne des 3. Bataillons ^ Deutschmeister siel dabei in unsere ^ Hände". Nun aber ist gar keine Fahne > des Regiments Hock- und Deutschmeister, ^ sondern nur das Fahnenfutteral von den ! Preußen erobert worden, wie dies ein ! vom Regimentscommando bald nach ! jenem ersten preußischen Armeebulletin ! veröffentlichter Vericht evident nachweist. ^ Ob von dieser Eroberung des Fahnen- ! futterals in der preußischen Kriegs- ! geschickte berichtigend Act genommen ! worden, weiß Herausgeber dieses Lexikons ! nicht. — Ein Ferdinand Triulzi lgeb. ! zu Lodi in Italien am 2j. Jänner ! 1836), vielleicht ein jüngerer Bruder des ^ Vorigen, trat am 19. September 1847 in die Wiener-Neustädter Militäraka» demie. wurde am 13. Juni 1854 als Regimentscadet zu Airoldi« Infanterie Nr. 23 ausgemustert und am 21. Juni 4836 zum Lieutenant minderer Gebühr befördert. Im April 1839 zum Lieute- nant höherer Gebühr avancirt, kam er am 1. Februar 1860 in gleicher Eigen- schaft zum 72. Infanterie«Regimente, in welchem er am 6. Jänner 4863 zum Oberlieutenant aufstieg. Als solcher machte er den Feldzug 1866 gegen Preußen mit und fand den ehrenvollen Tod für das Vaterland in der Schlacht bei Königgratz am 3. Juli 1866. — Ein Graf Triulzi endlich diente im vorigen Jahrhundert im 44. Infanterie« Regimente, heute Erzherzog Albrecht, und wurde in Anerkennung seiner hervor» j ragenden Tapferkeit im Jahre 1799 mit ! der Nachricht von dem Siege bei Magnano am 5. April, wo das Regiment mit besonderer Bravour gefochten, und mit den eroberten Fahnen nach Wien geschickt. Fremden-Blatt. Von Gust. Heine (Wien, 4".) 4866, Nr 344. — Der Kamerad
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Traubenfeld-Trzeschtik
Band
47
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1883
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
309
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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