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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47
Seite - 253 -
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Seite - 253 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47

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Troyer, Johann Baptist . 253 Troyer, Johann Caspar Künigl l'bd. XI I I , S. 329. Nr. 9) und! dessen feige Räthe, sowie den in seinem Ver- trauen wankend gewordenen Landeshaupt- mann Johann Georg Sebastian Grafen Künig l IM , XI I I , S. 328, Nr. 6). Bruder des Bischofes, zum Anschluß an die Cache der Patrioten. — 11. Auch Joachim, der in der zweiten Hälfte des siebzehnten Jahr- hunderts lebte, kann keine bestimmte Stolle in der Stammtafel eingeräumt werden, da alle näheren Angaben über seine Eltern fehlen und außer S inn ach er andere Duellen einen Joachim Trvyer nicht erwähnen. Ioa» chim lebte als Pfleger zu Heinfels und stiftete in der Pfarre Sillian im Tiroler Pusterthale die zweite Curatie mit 3000 ft. und Beitrag der Gemeinde. Den Widum er» baute dieselbe mit Beihilfe des wohlthätigen Stifters, welcher das Patronatsreckt, mit einigem Vorbehalte für seine Anverwandten, dem Chorstifte Innichen überließ. Am 16. März 1678 gab letzteres seine Einwilligung zlr Stiftung, worauf noch am 2 t. October des selben Jahres der Stiftbrief ausgefert^g wurde. s^Sinnacher (Ioh. Anton). Beyträge zur Geschichte der bischöflichen Kirchen Säden und Priren in Tyrol (Briren 1«24 u. f.) Bd. VI I I , S. 735.) — 12. Johann (Hans), ein Sohn Johann Troyer's von Ans? heim, einem im Landgerichtsbezirke Klausen in der Gemeinde Villcmderö gelegenen Edel« sitze. Hans des Sohnes Mutter war eine Veronica von Gttenhardt. Sein An' denken hat sich durch einen Denkstein erhalten, der sich in der Kirche St. Georgen im Tiroler Pusterthal,,' befindet. Es ist ein einfacher, auf der Epistelseite eingemauerter Grabstein mit der Inschrift: „Hanns Troyer von Ansheim alt 78 Jahr 16. Oci. 1641 und .wohledle Frau Margarethe Troyer geb. Nekordin". Uebrigens war Nargarelye Troyer's zweite Frau, die erste hieß Aal Hanna Nerlin von Witte». — 13. Johann Baptist lebte zu Beginn des achtzehnten Jahrhunderts und war k. k. Iägerei'Hofcaplan und Beneficiat zu St. Theobald. Bezüglich der Frage, ob unter diesem St. Theobald eine Kirche oder ein Ort zu verstehen sei, verlassen uns in Er< manglung jeder näheren Bezeichnung unsere geographischen Kenntnisse. Auch sind wir im Zweifel, ob der als Johann Baptist Troyer (Trojer) von Aufkirchen an« geführte Troyer der graflichen Familie oder aber der adeligen der Troyer zu Thurn und Aufkirchen angehöre., welche sich übri«, gens als ein Zweig der ersteren betrachtet. Auf unserer Stammtafel finden wir keinen Johann Baptist, der um das Jahr i?l)<> lebte. Besagter Iägerei-Hofcaplan Johann Baptist Troyer von Aufkirchen stiftete laut Stiftbriefes äcio. 6. März 1700 zwei» tausend Gulden für einen Studenten aus seiner Freundschaft, in Ermangelung eines solchen aber für einen anderen adeligen aus Tirol gebürtigen Jüngling. Der Stipendist muß täglich für den Stifter und dessen Freundschaft ein Vaterunser und Ave Wano beten. Daö Stipendium bestcht in jährlichen 130 fl., daö Präsentationsrecht hat der Dom« Propst und Domdechant zu Zt. Stephan in Wien. lGeusau (AlNon Reichsritter). Ge» schichte der St.ftungen, Erzirhungs' und Unterrichtsanftalten in Nien von den ältesten Zeiten Aus echten Urkunden und Nach- richten (Wien 18M. Jg. Grund. 8".) S. 185.) — 14. Johann Caspar, der in der zweiten Hälfte des siebzehnten und zu Beginn des achtzehnten Jahrhunderts (1684—1704) lebte, kommt gleichfalls nicht auf unserer Stamm» tafel vor, auf welcher ihm keine feste Stelle eingeräumt werden könnte. Bei der Willkür der Chronikenschreiber, die Personen bald mit einem, bald mit zwei Taufnamen, und diese wieder mit wechselnder Stellung, so daß man den eigentlichen Nufnamm nicht bestimmen kann. zu bezeichnen, entwickeln sich Schwierig» keiten. die trotz aller Urkunden nicht zu lösen sind. So kann unser Johann Caspar in verschiedenen Urkunden als Johann, dann als Caspar, ferner als Johann Caspar oder endlich als Caspar Johann ange» führt werden, ohne daß sich mit Sicherheit angeben ließe, daß alle vier Namen auch eine und dieselbe Person betreffen. Tagelanges Forschen. Vergleichen erschwerte mir oft die Arbeit bei Zusammenstellung der Stamm' tafeln, ohne mich schließlich zu einem sicheren Resultat zu führen. Obiger IohannCaspar Troyer war Chorherr zu Innichen. einem 1783 von Kaiser Joseph I I . aufgehobenen, von Kaiser Leopold I I . aber im Jahre 179U restituirten Stifte, und Pfarrer zu Sillian, beides Orte im Pusterthale, Er stif- tete bei seiner Pfarre die dritte Curatie, näm« lich die zu Winnbach, etwa eine Stunde von Sillian gelegene. Johann Caspar spendete 3000 ft,, wozu dann noch die Kirchen zu Winnbach, Vierschach und Klettenham nebst den dortigen Gemeinden ihrerseits beitrugen. Der Anfang zur Stiftung wurde mar schon
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Traubenfeld-Trzeschtik
Band
47
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1883
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
309
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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