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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47
Seite - 254 -
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Seite - 254 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47

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Troyer, Joseph Cyriak Troyer, Maria Maximiliana 1678 gemacht, aber erst 1635 Simon Apol« lonio zunächst als Provisor, dann als erster Curat eingesetzt. Die Ausfertigung des Stift« briefes erfolgte 1697, und noch im Jahre 1704 setzte der Stifter zur Verbesserung der Einkünfte 1000 fi. hinzu, Das Patronatsrecht überließ er dem Stifte Innichcn mit der Be» schränkung. daß zunächst auf die Verwandten des Stifters und nach deren Abgang auf An» gehörige der Curatie oder Pfarre Rücksicht zu rehmen sei. sSinnacher (Franz Anton). Beyträge zur Geschichte der bischöflichen Kirchen Süden und Briren in Tyrol (Briren 1824 U. f.) Bd. V I I I , S. 753. — Staf f ie r (Johann Jacob). Das deutsche Tirol und Vorarlberg, topographisch mit ge« schichtlichen Bemerkungen (Innsbruck 1847, Felician Rauch. 8«.) Vd. I I , S. 377.) — 15. Joseph Cyriak (Geburtsjahr unbe- kannt, gest. zu Briren 6. Juli 1744), ein Sohn des Grafen Franz An-ton und ein Bruder des Cardinal'Fürstbischofs Ferdi» nand Jul ius. Wenn er, wie Einige meinen, nur ein Stiefbruder des Letzteren wäre, was wohl möglich, da sein Geburtsjahr nicht be< kannt ist, so würde nicht Mar ia Marimi« l iana Freiin von Teuffenbach, sondern Mar ia Elisabeth von Fürtenbaäi seine Mutter sein. Joseph Cyriak widmete sich dem priesterlichen Stande und bekleidete zuletzt die Stelle eines Domherrn zu Briren. Sein Andenken lebt in einigen löblichen Stiftungen fort. So stiftete er für die Pfarrkirche zu Gaiß und ihre Filiale St. Georgen, beides Orte im Pusterthale T'rols. ein Capital von 1600 fl. Und was nach dieser Stiftung vom Capital erübrigte, bestimmte er für arme Kinder aus der Grafschaft Uttenheim und aus dem Burgfrieden Gießbach, beide im Pusterthale. zur Erlernung eines Handwerks. Dieses Vermächtniß belief sich schließlich auf die ansehnliche Summe von 36U9 fi., welche unter Aufsicht des Pfarrers zu Gaiß und des Pflegers zu Uttenheim vertheilt werden sollte. Der Canonicus Troyer erhielt uon Rom den Leichnam der h. Jungfrau und Märtyrin Iusta, welchen er mit Erlaubniß des Ordi- nariatä am 18. September 1703 nach Gieß- bach übersehen ließ. Als ein Jahrhundert später die Familie Troyer Gießbach ver« kaufte, wurde die Leiche der heiligen in die Kirche zu St. Georgen übersetzt, wo sie noch verehrt wird. ^Sinnacher (Franz Anton). Beyträge zur Geschichte der bischoflichen Kirchen Säben und Briren in Tyrol (Brixen 1824 u. f.) Band IX, Seite 493.) — 16. Iofephine (geb. 26. September 1789. gest. 25. October 1854). geborene Gräfin Fünfkirchen, seit 11. September 1811 mit dem k. k. Kämmerer und Major Franz Grafen Troyer vermalt, stiftete 1854 ein Capital von 400 fi. in Obligationen, dessen Interessen für einen Mann der siebenten oder eilften Com- pagnie des Infanterie-Regiments Nr. 49 be» stimmt sind. Das Verleihungsrecht steht dem Commandanten der genannten Compagnien zu. Der Gräfin Joseph ine Tochter Con« stantia, Capitularin des Damenstiftes auf dem Präger Hradschin, und ihre Cousine Stephanie sind die letzten (weiblichen) Namensträger des Grafenhauses Troyer. das im Mannesstamme bereits erloschen ist. ^Mi l i tär-Schematismus des österreichi» schen Kaiserstaates für 1863 (Wien, Staats- druckerei. 8°.) S. 764, Nr. 96/l — 17. Macha- bäus (geb. in Tirol am 23. März 1602, gest. zu Hall 16. Jänner 1615). Ein Sohn des Christoph Troyer zu Gispach und dessen zweiter Frau Elisabeth geborenen uon Winkel Höfen. Sein Vater, welcher zu Gremsen, einem Edelsitze unweit Bruneck im Pusterthale, wohnte, diente in der Jugend einige Jahre am Hofe des Königs, uon Spa- nien und schlug, in die Heimat zurückgekehrt, zunächst seinen Wohnsitz auf obigem Edelsitze auf, bis er Pfleger zu Taufers im Puster- thale wurde. Machabäus kam frühzeitig in die Obhut der Jesuiten zu Hall, wo er durch Fleiß, durch eine für sein Alter überraschende Frömmigkeit, durch seinen Wohlthätigkeitssinn, überhaupt sein ganzes über alles Weltliche hinaus zum Höchsten strebendes Wesen die Bewunderung Aller erregte, die ihm näher traten. Aber ein heftiges Kopfleiden kürzte seine Lebenslage — er zählte erst dreizehn Jahre, als er starb — und seine irdischen Ueberreste wurden zu Velders im Landgerichts-- bezirke Hall beigesetzt. Die Väter der Gesell- schaft Jesu und Andere unterließen es nicht, das Andenken an diesen Jüngling durch Wort und Schrift zu verherrlichen. ^Schmid (Jacob 8. 5.). Heiliger Ehren»Glanz der ge> fürsteten Grafschaft Tirol. Bd. I I I , S. 156. — S inn ach er (Franz Anton). Beyträge zur Geschichte der bischöflichen Kirchen Säben und Briren in Tyrol (Briren 1824-u. f.) Bd. VIII, S. 253. — Historik 3ooietllti3 ^ssu, II vvc. VII, p. 180.) — 18. Maria M^aximiliana (geb. zu Gratz 25. April 1660. gest, 31. Jänner 1706). eine Tochter
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Traubenfeld-Trzeschtik
Band
47
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1883
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
309
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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