Seite - 256 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47

Wenzel Tobias 256 ) Michael reichischer S o l d a t e n f r e u n d (Wien, 4".) 1830. Nr. 77. S. 343.) I I I . Wappen. Der Grafen Troyer: Qua- drirter Schild mit Herzschild, t und 4: in Roth das Vordertheil eines rechtsgekehrten! silbernen Gemsbockes nur goldenen Hörnern ^ (so nach Kneschke's „Neuem allgemeinen! deutschen Adelb-Lerikon". Bd. ^lX, S. 282 > und 283); nach dem „Historisch«heraldischen Handbuche zum genealogischen Taschenbuche der gräflichen Häuser" (Gotha l533. Perthes, 32".) S. 4020 zeigen j und 4: in Silber das Vordcrtdeil eines rothen einwartsgekehrten G^nsbockö, 2 und 3: in Schwarz ein gol- denes mit den schwarzen Buchstaben 1^. ^>. >5> j belegtes Herz. Herzschild. Nach Kneschke ist ^ es von Roth, Silber und Noth getheilt; nach ^ dem „Handbuche": in Noth e n silberner Adler. ! — Das Wappen der Troyer zu Thurn! und Aufkirchen ist in Silber ein halber j rother Widder mit goldenen Hörnern. Darauf j ruht eine Krone, auf welcher ein goldener! Turnierhelm siä' erbebt, aus drssen Krone der ' rorbesagte Widder emporwächüt. Die Helm ! decken sind roth mit Silber unterlegt. ! Trftenjak, Martin, siehe.- Terstenjak, ^ Martin sBd. XI.IV, S. I l u. f.^ . ^ TrsztlMszki, siehe: Tersztyanszki, i Daniel ^Bd. XI.IV, S. 13 u. f.^ . > Nachtrag. Porträt. Mrdailiond^ld im Gürtel! die Inschrift.- ^ 8. c!. t>r li. .^. Stadt Brunn und zuletzt als oechischer Secretär beim mährischen Gerichtshofe daselbst, in welcher Eigenschaft er im Jahre 1769 noch lebte. Trt ina machte eine Zusammenstellung der für Mähren ergangenen kaiserlichen Rescripte, Prag- matiken, Declaratorien nnd anderen Sanctionen in pudlico-politioiZ kt^'uäi- ciiiliduL. Zunächst trug er sich mit der Absicht, ein Compendium daraus drucken zu lassen, und suchte er auch 1730 um die kaiserliche Bewilligung hiezu nach, worüber dann eine Tribunalscommission zur Untersuchung und Begutachtung be- stellt wurde. Aber weder Compendium noch Sammlung gelangten je in die Oeffentlichkeit. Ersteres, welches den Titel führte: ^i-oinptuariuni super ^ ^ . ' 1 . w ici-emxacd äi« 29 ^2«. 1730" (8".) Stahlstick in punktirter Manier (Weiß? oder j Tzcetter?). Trtina, hie und da auch TcrtiNll ge- schrieben, Wenzel Tobias (Rechts- gelehrter, geb. zu Kreinsier in Mähre-n um das Ende des siebzehnten Jahrhunderts, Todesjahr unbekannt, aber erst nach 1739). Nach Beendigung der Humanitäts- und rechtswissenschaft- lichen Studien wurde er Landesadvocat in Mähren, fungirte dann von 4730 bis 17,36 als Vicesyndicus, später als erster, Syndicus bei dem obersten Rathe der ^ <!il,lliln ^larcliiollatus ^1oi'^vi^6 1740" und aus drei Manuscriptbänden in Folio bestand, gelangte in die Bibliothek des mährischen Landesadvocaten Balaus, in welcher sich auch eine Sammlung Declaratorien von 1622—1739 in fünf Folio-Manuscriptbänden — wahrschein- lich oberwähnte Sammlung Trtina's — befand. Das ^kromptuHr-iuni" kam später in den Besitz von Max Schimek, dann in die Sammlung des Grafen Auersperg. d'Elvert (Christian). Historische Literatuige» schichte von Mähren und Oesterreichisch' Schlesien (Vrünn ttzöo. Nudolph Rohrer's sel. Witwe, gr. 8°.) S. 162. Ein Michael von Tr t ina oder, wie er öfter geschrieben erscheint, Tert ina, geb. in Ungarn in der zweiten Hälfte des achtzehnten Zahl'» Hunderts, war zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts ordentlicher Professor der Beredt» samkeit und Prodirector des Archi-Gymna» siums zu Grohwardein. Ein vielseitig unter» richteter Gelehrter, hat er Manches in den damaligen deutschen Zeitschriften Ungarns durch den Druck veröffentlicht. Dem Heraus»