Seite - 262 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47

Trummer 262 Trunk Temes, Krajfo, Torontal und Arad be- kannt gemacht hat. Wiener Zeitung. 1865. Nr. 62, S. 803. Trümmer, Eduard (philosophischer Schriftsteller, geb. zu Eibiswald unweit Marburg an der Sagau in Steier- mark 47. October 1823). Dem geist> lichen Berufe sich widmend, erlangte er nach beendeten theologischen Studien am 23. Juli 1847 die Priesterweihe und später die theologische Doctorwürde. Hier- auf wirkte er mehrere Jahre als Reli- gionslehrer am k. k. Obergymnasium in Gratz und gab in dieser Zeit ein „Ahrbuch der r°gik" (Wien 1861, Braumüller, 8".) heraus, mit welchem Werke er seine Schüler im logischen Denken und (^ dankenausdruck zu unterweisen versucht. Zur Zeit bekleidet Trummer die Stelle eines Domherrn am Seckauer Domcapitel mit dem Wohnsitze in Gratz, ist aber zu- gleich fürstbischöflicher Consistorialrath, Synodaleraminator und Regens des Diöcesan-Knabensemmars (Augustineum und Carolinum) zu Gratz. Kleines biographisches Lerikon, ent« haltend Lebcnsftizzen hervorragender um die Kirche verdienter Männer (Znaim 1862. M. F. Lcnck, 8".) 3. 231. Ein Franz Trumm er (gest. zu Gratz am 23. März 1838) war Obergärtner des land« wirthschaftlichen Versuchsho'es in Gratz und hat, wie es in einem ihm gewidmelen kurzen Nachrufe wörtlich heißt, „sich um den Wein» und Obstbau nicht blos in Steiermark, sondern in ganz Deutschland anerkannte Verdienste erworben". Auch als Fachschriftsteller thätig, hat cr geschrieben.- „Systematische Classifi« cation und Beschreibung der im Herzogthunie Steiermark vorkommenden Rebensorten. Mit einer Steindrucktafel und vier lith. Tabellen" (Gratz 1841, Domoru und Sorge, gr. 8".), dieses Werk wurde von der k. k. Landwirth« schafrsgesellschaft in Steiermark herausgegeben; — „Der praktische Weinbau von Süddeutsch» land und dem Herzogthume Steier.mark be- schrieben und auf österreichische Maße und Münze eingerichtet. Mit 30 lith. Tafeln" (Wien sGratz. Dirnböck). i845. §<>.). sTages- post (Gratzcr Localblatt) 1838. Nr. 70: „To- des'Anzeige".) Trunk, Johann Jacob (Forstmann, Ort und Jahr seiner Geburt wie seines Todes unbekannt, lebte in der zweiten Hälfte des achtzehnten und zu Beginn des laufenden Jahrhunderts). Er war erst öffentlicher Lehrer der deutschen Lite- ratur und Geschichte am fürstbischöflichen Gymnasium zu Worms, dann Stadt- gerichts-Secretär zu Mainz und kur- mainzischer Oberbeamter zu Amorbach im Odenwalde, nachher des kaiserlichen Reichskammergerichts wirklicher Advocat zu Wetzlar und seit 1787 k. k. Ober- forstmeister (und nicht, wie in Meu» sel's „gelehrtem Deutschland" 4. Aufl., 3. Nachtrag S. 367 zu lesen steht: Ober- Hofmeister) im österreichischen Schwaben und Lehrer der Forstwissenschaft auf der vorderösterreichischen Universität zu Frey« bürg. Als Fachschriftfteller mannigfach thätig, gab er folgende Werke in Druck: 1782, 4^.); — „ (ebd. 1782s (ebd. 1783, Wiukler, 4^.); — „Uechtliche Arninng der llnrKülniZlhrn IppeüaticiNZprivilegien der kllbeq rrtllrl>erlich?n Fe^erlilhlvritcn iu Rücksicht der bei dem Kai3. Neich5-AllMlmr- grrichte llnhllngtgrn IsipelllitillnsprllrcsZe" (ebd. 1783)', — „Neues ullllZtändiges FurZtlehrbnch aber 5l;5tcmati5che Grundsätze de5 FarstrechtSs der H'llrstpuUjei und Fllrztäkllnllmie, Zamahl im Allgemeinen nl5 in5br5lludcre iilier jrde teutsche merkwürdige Ml^tllln^e n. 2. ui." (Freyburg 1788, gr. 8".); — „Praktische Furst- oder Muster u^n