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Truska, Heliodor 263 ) Heliodor
Hnmachsberechnnngen, ll5inthrilnngrn in Schlage
n. s. m." (Frankfurt a. M. 1789, Fol.,
2. Aufl. Heidelberg 1808); — „Nie nur-
theilhlltte5te Zrt, die K'auamllldungen zn behandeln"
(Frankfurt a. M. 1790, Simon, 8^.); —
„Nie uurtheiUMtlste Nrt, die 3.'an!inlaldnngen^ n
behandeln oder t'llr°itmi25en2chattliitie5 Gutachten
über die Nelianblmig nnd Zchlageintheilung der
AeichN'r. uan Fr e tf b' e r g'schen Waldungen
'zN Kannan an der Uammel bei (Hrnmbaä) nnmri-t
Oünchurg an der Nanan in Fchmaben" (1790,
8^.); — „ZyZtematiäch praktischer Lurätkate-
chi5mn5 ader die wesentlichsten Dhren nnd Zln-
fanssZgriinde der Farstwiäsengäiatt" (Frankfurt
a M . 1799, 80.); — „Ncmr Plunder all-
gemeinen Nenillutiun in der bisherigen Farst-
ökanllmieuermaltung" (ebd. 1812, gr. 8^.);
— „Van den Vartheilen des TabaKbaueZ in
NentZchland nnd Frankreich" (ebd. 1803,
Simon, 8^.). T runk galt in Süd-
deutsch land seinerzeit als Autorität
in Forstsachen, daher auch der königliche
geheime Regierungsrath und Professor
an der königlich preußischen Forstlehr-
anstalt Dr. I . T. C. Ratze bürg in
seinem „Forstwissenschaftlichen Schrift-
steller-Lexikon" (Berlin 1872, gr. 4".)
uon ihm weiter keine Notiz nimmt.
Truöka Heliodor (Schriftsteller,
geb. zu Klattau in Böhmen 1821, gest.
zu Wien am 13. October 1834). Nach
Beendigung der philosophischen Studien
der Journalistik sich widmend, war er
vor dem Jahre 1848 ein
steißiger Mit»
arbeiter der in Wien erscheinenden belle-
tristischen Blätter. Später ging er zur
Publicistik über und schrieb im Interesse
der Südslaven gegen die Magyaren, in
dieser Richtung von höheren einflußreichen
Personen inspirirt. Man nannte damals
die Barone Jg. Kulm er >M. XIII,
S. 36l, Nr. 6^ j und Metell Ozegovic j^Bd. XXI , S. 141^>, welche gegen das
überwuchernde Magyarenthum entschie-
den Front machten; ihrem Einflüsse, vor»
nehmlich aber jenem des Banus Iela-
6i6 verdankte er im October 1849 seine
Anstellung als Off ic ia l in einem der
Manipulationsämter des Ministeriums
des Innern. Von jetzt ab entsagte er der
Publicistik, da die Beschäftigung mit der-
selben den Beamten ohnehin nicht ge»
stattet war, und arbeitete wieder für die
belletristischen Wiener Journale. Am
meisten bekannt wurde sein Name durch
ein zur Vermälungsfeier des Kaisers
Franz Joseph mit El isabeth,
Tochter des Herzogs Maximi l ian in
Bayern, veranftaltetes Festbuch, welches
er in kostbarer Ausstattung unter dem
Titel erscheinen ließ: „Oc5terrr'chi5che5 Früh-
!ing5lllbnm HsbV. Der game Nrimrtrag izt iiir
Mimen und A5lli5rn der K.. K. GMirre aller
CrnpMguttnnM, der Gendarmerie nnd der Ma-
rilie benimmt" (Wien, Wilhelm Braumül«
ler, 3 Bl., I.XX.VI und 463 S., 4^.). An
der Redaction betheiligte sich Karl Adam
Kaltenbrunner-, Seite I—I^XXVI
enthalten Fest- und Huldigungsgedichte
zur Vermälungsfeier, in den 12 Idiomen
des Kaiserstaates, dann folgen S. 1
bis 438, indem eine von dem Grafen
I . Maj läth verfaßte Uebersicht der Ehen
zwischen den Herrscherhäusern Oester-
reich und Bayern (22 an Zahl) den
Reigen eröffnet, lyrische und epische Ge-
dichte 123 deutscher Poeten Oester-
reichs und zweier Ungarn, Bakody und
Xantus, welche aber auch Beiträge in
ihrer Muttersprache lieferten. Mit Ein-
schluß der Poeten, welche die Fest-
gedichte schrieben, betheiligten sich an dem
Album 138 nur österreichische Dichter
aller Zungen. Einige Exemplare des
Festbuches (wie mir Truska selbst mit-
theilte, nur fünf) enthalten bei jeder
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Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Traubenfeld-Trzeschtik
- Band
- 47
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1883
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 309
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon