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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47
Seite - 264 -
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Seite - 264 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47

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Truska, Summ Joseph 264 Truska, Simon Joseph Dichtung auf einem besonderen Blatte gedruckte kurze biographische Notizen über die Poeten. Diese Exemplare besitzen eini' germaßen literarischen Werth, abgesehen davon, daß kaum ein zweites Werk eristiren dürfte, in welchem die österreichi- schen Dichter jener Zeit vollzählig ver- treten wären. Bemerkenswerth ist, daß der auf dem Titel als Herausgeber ge- nannte Truska keine Beitrage bei- das Handwerk seines Vaters unter deffen unmittelbarer Leitung und wurde von demselben auch von früher Jugend auf zur Musik angehalten, für welche er große Neigung an den Tag legte. Zu seinem Berufe gehörig vorgebildet, kam er zu dem berühmten Hofkunsttischler Kaiser in Prag, bei dem er bis zum Jahre 1737 verblieb, in welchem er, durch die preußi- sche Belagerung vertrieben, nach Wien gesteuert hat, wie er denn überhaupt! flüchtete. Als sein Vaterland vom Feinde immer mehr der Strohmann als der eigentliche Urheber der Arbeiten ist, die unter seiner Firma in die Welt gingen. Obwohl T r u s k a nie eine Zeile in s-echischer Sprache geschrieben, so war er gesäubert war, kehrte er zu seinem Meister zurück, bei welchem er dann in seinem Handwerke durch Zeichnen und feinere Arbeiten sich vervollkommnete. Am 8. De- cember 4738, 24 Jahre alt, wurde er von dem Abte des Prämonstratenser-doch nichtsdestoweniger ein Vollblutöeche, zahlte zu den Mitbegründern der ,,^Ia- ^ stiftes Strahow in dasselbe als Laien- tic-e öe^ka^, und seine Vaterstadt Klattau ^ bruder aufgenommen und erhielt als würdigte seine Verdienste durch Zuerken- ! solcher die Stelle eines Stiftspförtners, nnng der Ebrenbürgerschatt. C'r fungirte ^ welche er auch bis zu seinem Tode be- kleidete. Die Muße seines stillen und wenig anstrengenden Amtes ließ ihm zu Nebenbeschäftigungen hinreichende Zeit, und so trieb er denn praktische Musik und beschäftigte sich mit Anfertigung von Instrumenten. (3r spielte trefflich die Violine und das Violoncell. Als dann im Jahre 1774 der berühmte Johann Lohelius Oelschlagel, seit 1747 Prä- monstratenser in Strahow und Musik« director im Stifte, sich mit der Vervoll- kommnung der Stiftsorgel beschäftigte, stand ihm Truska zur Seite und leistete ihm bei den schwierigen Arbeiten die ersprießlichsten Dienste. Damals versuchte Truska, Simon Joseph (Virtuos, er sich auch in einer eigenen Arbeit und Componist und Instr umenten- ! verfertigte ein Tischchen, in welchem mit macher, geb. zu Raudnitz in Böhmen ! vielem Geschicke eine kleine Orgel ange» auch als Secretär des Jelaöiovereines. Als die Cholera im Herbst 1834 in Wien ausbrach, wurde er eines ihrer ersten Opfer. Aus seiner <3be mit Henriette, einer Tochter des Nrpeditsdirectors im k. k. ^Ministerium des Innen: Rieder, hinterließ er einen Sohn Heliodor. Allgemeine Theater» Ze iiung. Heraus' gegeben uon Adolph Väuerle (Wien. gr. 4".) 48. Iabrg. si834), Nr. 2:;u. 2, 983. — O e st e r r e i ch i s ä) e r ' T o l d a t e n fr eu n d (Wien. 4".) 1854, 3. 666. — Der Talon. Wochenschrift, redigirt von Johannes Nord« mann (Wien, ar, 8".) I I . Iadrg. (18ö4), Bd. I I I , 2. 292. am o. April 1734, gest. im Stifte Stra- how zu Prag am 14. Jänner 1809). Der -Sohn eines vortrefflichen Kunst- bracht war. Dieses gelungene Werk, welches er seinem Abte Franz Michael Dal ler zum Geschenke verehrte, er- tischlers, der viel für den Fürsten Lob- muthigte ihn, und er unternahm es nun, kowik in Raudnitz arbeitete, erlernte er > für die St. Nochuskirche auf dem Stra»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Traubenfeld-Trzeschtik
Band
47
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1883
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
309
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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