Seite - 20 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Band 48
Bild der Seite - 20 -
Text der Seite - 20 -
Tfchllbuschnigg 20 Tschabuschnigg
dusch nigg's Villa errichtet, aus keinem
anderen Grunde, als weil er einmal im
Park weilte und die Gesangsvorträge lobte;
cs ist also nur mit Freude die Nachricht zu
begrüßen, daß das Land seinen Tobn durch
cin Denkmal zu ehren beschlossen hat. Man
schwankt nur in der Wahl de5 Ortes, da
Einige dr5 Dichters Geburtöstadt Klagenfurt.
Ändere aber Vörtschach, wo derselbe eine
Villa besaß, in welcher er in seinen letzten
Lebensjahren den Sommer über sich auf
halten pflegte, für Errichtung des Denkmals
in Aussicht genommen haben. Tb nun Klagen«
fürt, ob Pörtsckach. das ist einerlei, die Haupt'
sache bleibt immer die. daß dem Manne, auf
den sein Vaterland mit gerechtem Stolze
blicken kann, das werde, was ihm gebührt,
und was cine die Bevorzugten dieser Erde
heiligende Titte heischt. ^Aufruf (Klagen
fürt 1882). Unterzeichnet von L. A. Frankl.
A. Grafen O o «5 ß. P. Freiherrn vonHerbert,
A. Ritter von Hye. G. Ritter von Iesser
nigg. G. Freiherrn von Kübek, L. Ritter
von Moro und H. Fürsten Rosenberg.
VI . Zur Vencalagie der Ritter von Tscha
buschnigg. Tiefe Fainilie erscheint ;uerit in
^bcrkürnthen. wo sie (5isen- und Stahlhandel
mit Venedig trieb, auch einige (Äsen« und
Bleigewerkschaften besaß und mehrere Genera«
tionm hindurch die giäflich Orten bürg'«
schcn Besitzungen verwaltete. Nnsere Slainm«
tafel beginnt mic Paul Tschabuschnigg
lged. jü^7. >,-,est. t7w). dem gräflich Orten«
durg'schen Verweser zu Kreuzen, der durch
seine Gemalin Ul!'ula geborene von pcr^ei,
der Stammvater beider noch blühenden Linien,
der österreichischen und bayrischen, ist. Vau ls
Söhne: »Paul Christoph, Johann Adam,
Johann Vaptist. Georg Wolfgang,
Franz Johann, Sigmund wurden mit
„Beibehaltung ihres althergebrachten Wappens"
wegen Beireibung gemeinnütziger Oewerk«
und Handelsschaften. wegen ersprießlicher Liefe»
rungcn an die österreichische Armee in Italien
während des spanischen Erbfolgekrieges, wegen
Verwandtschaft mit altadeligen Häusern, ins-
besondere mit den Freiherren von Pergen
und Ruebland. dann wegen Verwendung
als Baurichter des Herzogthumä Körnchen
von Kaiser Karl VI . ääo. Wien io. Juli
17l3 in den Neichsritterstand erhoben. Von
diesen sechs Brüdern wanderten zwei, Paul
Christoph und Tigmund. nach Bayern
aus, Da sie mit Italien ausgebreiteten Eisen« und Stahlhandel trieben, so fingen sie an,
ihren Namen der leichteren Aussprache wegen
statt m:t dem Zusammengesetzten Tsch mit
dem einfachen Z : Zabuesnigg zu schreiben,
welcher Schreibweise die in Bayern blühende
Linie noch zur Stunde sich bedient. Paul
Christoph und Sigmund blieben ohn?'
Descendenz, sie beriefen dahcr ihres Bruders
IohannAdam Sohn Christoph Valtha-
sar nach Bayern, und dieser wurde der Be<
gründer der bayrischen Linie Zabucsnigg.
Um bei veränderter Schreibweise des Namens-
ihren Zusammenhang mit der österreichischen
Linie evident ;u halten, ließen sie sich von
Baiser K arl VI . mit weiterem Tiplome vom
l9. März t728 ihren bereits erworbenen Adel
bestätigen. Die Mitglieder der österreichischen
Linie erhielten im Jahre 1762 die Landmann-
schaft in Kämthen Ihre Stammcsfolge und
ihr heutiger Familienstand ist aus der bei«
gegebenen Stammtafel ersichtlich.
VII . Wappen. Quadrirtcr Schild, l und 4: in
Schwär; cin goldener goldgekrönter einwärts»
schreitender Löwe. in den Vorderpranken cincn
goldenen Stern haltend; 2 und ^: in Gold-
drei s',wei über einer) blaue Lilien. Auf dcm
Schilde ruht der Turnierbelm, auf dessen
Krone sich ein offener, rechts r>on Schwarz,
über Oold, links oon Gold über Blau g^'
tyeilter Flug erhebt, dem der goldene Löwe
mit dem Sterne eingestellt ist. H elm d ecken.
Rechts blau, links schwär;, beiderseits mit
Gold unterlegt.
VI I I . Duellen ^ur Vlsgraphie. ^ /^^z^ östcr»
reich i scher Dichter (Wien 1850, Pfautsch
und Voß. 8".) I. Serie. S. 3<).l—332: ..Bio-
graphie". Von F. K. Pipitz. — Allge-
meine Ze i tung (Augsburg. 6otta, 4".>
4877. Nr. 4<>2i. — Brummer (Franz).
Deutsches Dichter»Verikon. Biographische und
bibliographische Mittbeilungm übrr Dichter
aller Zeiten. Hiit besonderer Berücksichtigung
der Gegenwart (Eichstätt und Stuttgart i«?7,
Krüll'sche Buchhandlung, 4".) Bd. I I , S. 4s?
^nach diesem geb. am 9. Juli l8<)i>. was un»
richtig ist). — (5 a r i n t h i a (Klagenfurt)
<>«. Jahrg. (l«78). S. .^l—66. Von Paul
Freiherrn von Herbert. — <5onstitutio<
nelle Bozencr Zeitung (Bozen. 4".)
l87(», Nr. ««: ^Der neue Iustizminister". —
konstitutionelle Vorstadt« Zeitung
(Nien) l87<), Nr. li2. im Feuilleton: „Tonn-
tagßplaudereien". Von H e s p c r u s. —
zurück zum
Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Band 48"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Band 48
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Trzetrzewinsky-Ullepitsch
- Band
- 48
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1883
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 346
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon