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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Band 48
Seite - 43 -
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Seite - 43 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Band 48

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r^ Ernst 43 Kschiderer, Ernst die er bis dahin nach Wien zu unter- nehmen pflegte, ein. Indessen war Tschiderer auf dem Gebiete der Musik sowohl theoretisch durch Schriften, welche das Studium dieser Kunst behandelten, wie praktisch thätig durch Compositionen mannigfachster Art, größere wie kleinere, als: Opern, Orchestermusik für großes und für Streichorchester, Kammermusik für Streichquartette, für Violine, Cello und Pianoforte, für Violine und Piano« forte, für Pianoforte allein, für Gesang: Männerchöre, gemischte Chöre, Duette, Lieder und auch für Kirchenmusik. Von seinen Opern sind alle vier theils auf Dilettantentheatern, theils auf öffent» lichen. Bühnen mit Beifall, zwei mit durchschlagendem Erfolge gegeben worden. Von seinen Compositionen, deren Ueber» ficht daneben folgt, ist nur ein geringer Theil herausgekommen. Die gedruckten sind mit einem Stern (^) bezeichnet. Von seinen theoretischen Arbeiten über Musik sind nachstehende als Manuscript gedruckt: „Ueber die Formen der Composition" (1868)', — „Reflexionen über die Kunst- oper", anläßlich eines zu haltenden Vor- trags geschrieben (l869) und „Musi< kalisch'theoretische Anleitung für Autodi» dakten", geschrieben, um einigen Schülern, welchen er zu seinem Vergnügen inusika- lischen Unterricht ertheilte, die Arbeit zu erleichtern. Freiherr Tschiderer ist, wie bereits erwähnt, seit 23. Mai l834 mit Bert ha geborenen Freiin Ze» phiris zu Greuth (geb. 6. Februar 1832) vermalt, und stammen aus dieser Ehe außer einem 1875 im Jünglingsalter von sechzehn Jahren gestorbenen Sohne zwei Töchter: Marie (geb. 11. Jänner 1837) und Alber- tine (geb. 16. October 1862), so daß der Freiherr Ernst der Letzte seines Stammes ist. Verzeichniß der gedruckten und ter nur iu Handschrift befindlichen Kompositionen des Ireiherrn Grnst Tschiderer. I. Vpern. „Hauptmann der Wache". Oper in zwei Acten. Tschiderer's erster Versuch in der Operncomposition. Dies Stück wurde im April 4838 unter der Direction Walter im Theater Zu Innsbruck aufgeführt. Die Musik fand bei« fällige Aufnahme. Dagegen ward das Text« buch, dessen Autor glücklicherweise unbekannt geblieben, unmöglich befunden.— „Paq ui ta". Romantische Oper in vier Acten. Text von Karl Grafen Coronini. Sie wurde im Juni 4869 mit vom Compositeur ausgewählten Dilettantenkräften, und dem Orchester des Mozarteums unter Tschiderer's eigener Direction im Theater zu Salzburg, und zwar mit so entschiedenem Erfolge in Scene gesetzt, daß mehrere Aufführungen hintereinander, die- erste derselben zum Besten der Schiller» Stiftung und des Mozarteum-Pensionsfondes, stattfanden. — „Blanche". komische Oper in zwei Acten. Text von I . Hör mann. Ebenfalls mit vom Composlteur ausgewählten Dilettantenkräften und dem Orchester des Mozarteums zum ersten Male im Juni 1870 im Salzburgcr Theater gegeben, und zwar auch mit günstigem Erfolge, welcher jedoa> an jenen der „Paquita" nicht hinanreichte. Erlebte auch mehrere Aufführungen. — „D i e Lady von Gretnagreen". Komische Oper in drei Acten. Tert von Mosenthal. Sie wurde zum ersten Male in Salzburg am 21. December 1880 unter der Direction. Müller mit sehr günstigem Erfolge gegeben und im Laufe desselben Winters ein paar Male wiederholt. Im Winter 188! war sie Repertoireoper in Breslau und erlebte zwölf Aufführungen. Gegenwärtig wird die Oper — deren Betrieb der Wiener Theateragent Gustav Levy übernahm — an mehreren Bühnen zur Aufführung vorbereitet. — II . Vrcheftermnsik. ») Für großes Orche« ster. Ouvertüre zur Oper „Hauptmann von der Wache". — Ouver türe zur Oper „Paquita". —. Ouvertüre zur Oper „Blanche". — Ouvertüre zur Oper „Lady von Gretnagreen". Die letzten drei Quoer« turen wurden vielfach als Concertnummern benützt. — „Co ncer t 'Ouv erture in D-cluT-". 186(1 in Innsbruck zum ersten Male aufgeführt. — „Concert . Ouver türe in D-moN". 1868 im Orchesterverein in Wien zum ersten Male aufgeführt. — „Concert« Ouver tü re in .4-mott". 1867 im Inns-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Band 48
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Trzetrzewinsky-Ullepitsch
Band
48
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1883
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
346
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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