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Tschischkll Kschischka
lassen, aber dasselbe sichert seinem Ver< > Men nnd seiner Umgebung" (Wien l834,
fasser und Herausgeber für immer einen ! Beck, gr. 12b.) heraus. Um die Geschichte
ehrenvollen Namen in der Reihe der j Wiens machte sich Tschischka noch
kunstarchäologischen Forscher. Eine den durch ein umfassenderes, großentheils
Umfang des Textes der Originalien fast selbständigen Gehalt bietendes Werk ver-
überschreitende kritische Würdigung dieser dient, welches, mit zahlreichen Illustra-
drei Werke über den St. Stephansdom I tionen von Schnorr, Geiger, Zeil-
in den „Oesterreichischen Blättern für
Literatur und Kunst" 1844 (l>. 537
bis 167; 233 bis 272) hat manche bis
dahin fortgeführte irrige Angabe und
Auffassung berichtigt und darauf hin-
gewiesen, in welchen Richtungen die
Forschungen über die Geschichte dieses
Domes und die Würdigung seiner Kunst»
denkmale noch festerer Begründung be-
dürfen, ohne jedock Tschischka's aner- ner, Morcrette und La fite aus-
gestattet und insbesondere die Denkmale
der Kunst und des Alterthums berück-
sichtigend, 1847 zu Stuttgart bei
Krabbe erschien und 1833 mit um-
gedrucktem Titel zum zweiten Male
hinausgegeben wurde und eine in Ge»
halt und Ton die rechte Mitte zwischen
allgemeiner ansprechender Abfassung und
sachkundiger Begründung einhaltende
kennenswürdige Veidienste, der mit z Geschichte der Residenzstadt bietet. Sein
diesem Werke einen guten Grundbau für
die Baugeschickte dieses Domes gelegt,
zu schmälern. Für die Beschreibung und
Geschickte seiner Geburtsstadt Wien hat j Werk „Rnn5t nnd Alterthum in dem üsterreichi-
zchen Ulliscrstllllte. Geographisch dargestellt"
(Wien 1836, Fr. Beck, gr. 8«., VI und
448 S. und 1 Bl. Berichtigungen), ins-
er sick nickt minder durch mehrfache > besondere durck zahlreiche literarische
Werke besonders verdient gemacht. Von ! Nachweisungen sehr brauchbar, gewährt
Pezzl's j^Bd. XXII , S. 160 j^ muster- j dem in österreichischen Zuständen meist so
hafter „Beschreibung von Wien" hat er! schlecht unterrichteten Auslande für die
nack dessen am 9. Juni 1823 erfolgtem ! massenhaft heranftutenden archäologischen
Tode die 6., 7. und 8. Ausgabe (1823, ! Encyklopädien und Compendien eine er-
1826 und 184l bei Armbruster) mit! giebige Ausbeute. Auf nur annäherungs-
wesentlichen Verbesserungen und Berich. ! weise Vollständigkeit konnte dieses Werk
tigungen besorgt, darin insbesondere die z nicht Anspruch machen, aber Tschischka
Denkmale der Kunst und dos Alterthums ! hat damit einen dankenswerthen Anfang
in dieser Hauptstadt vorzugsweise bedacht
und das Ganze durch schöne Kupfer-
beigaben in beifälliger Weise ausgestattet.
Die von Pezzl im Manuscripte zurück-
gelassene „Chronik von Wien" hat er bezüglichen Literatur, dem Einzelnen zu
leisten nur immer möglich war. Ein
Gleiches gilt von seinem Werke „Gefährte
ant'Nri5rü durch den üätcrreichigchen
Fär Heizende jeden Standes nnd A
den nruräten und bemührteäten Onellen
beitet" Wien 1834, Beck, gr. 12".), in
welckem der Plan der Anlage Anerkennung
gemacht und darin so viel geleistet, als
auf einem so ungeheueren und in weiten
Strecken nock völlig undurchforschten Ge-
biete, nach dem damaligen Stande der
berichtigt, vermehrt und bis auf seine
Zeit fortgesetzt gleich der Beschreibung
von Wien in zwei besonderen Ausgaben
erscheinen lassen, von denen eine mit
niedlichen Vignetten und Kupferbeigaben
ausgestattet ist. I n der Zwischenzeit kam
auck von ihm ein „Miüillturgrm'äldr uan nach
bcar-
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Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Band 48"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Band 48
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Trzetrzewinsky-Ullepitsch
- Band
- 48
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1883
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 346
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon