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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Band 48
Seite - 71 -
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Seite - 71 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Band 48

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Tschupik Tschurischenthaler Tschllpik, Johann Nepomuk sHomi- let, geb. zu Wien 7. April 1729, gest. ebenda 20. Juli l784). Fünfzehn Jahre alt, trat er in den Orden der Ge- sellschaft Jesu ein, in welchem er nach Abschluß der theologischen Studien und Ablegung der Ordensgelübde sofort zum Pr^digtamte bestimmt wurde, zu welchem ihn insbesondere seine ungewöhnlichen Rednergaben befähigten. So stand er denn in Wien erst in der Laurenzer<, dann in der St. Annakirche und 1763 als Universitätsprediger in Verwendung, in welcher Eigenschaft er auch nach Auf« Hebung seines Ordens, wo er die theolo- gische Doctorwürde erlangte, bis zu seinem Tode, also volle 2! Jahre wirkte. Der Beifall, den seine Kanzel- reden fanden, veranlaßte ihre Druck- legung, und so kamen dieselben in meh- reren Auflagen — es sind deren fünf be- kannt — und in eilf Bänden heraus. Ihre Titel sind: „Fiimmtliche Kllimlrrdrn" 1. bis 4. Theil Wien 1783); 3> und 6. Theil: der „Festvredigten" 1. und 2. Theil (ebd. l783)' 7. und 8. Theil: der „Fastenpredigten" l. und 2. Theil (ebd. 1783)', 9. und 10. Theil: „Ueber! verschiedene Gegenstände" 1. und 2. Theil! (ebd. 1783); letzte (fünfte) Ausgabein! eilf Bänden (Augsburg 1789, 8".). j Nach seinem Tode erschienen noch: „Neue ! bisher nngldrnckte Aü^elredrn, ant alle Sonn- ! und Festtage, wie auch tiir die heilige Fastenzeit" ! 3 Bände (Wien 1803, 8".). Von einer i ungarischen Uebersetzung welche Andreas ! Iakab unter dem Titel: ^V^arnapi! F55Oiit I^k" begann, wurde zu Klausen« bürg 1790 nur ein Band in 4". (330 S.) herausgegeben. Zuletzt bekleidete Tschu» pik auch noch die Stelle eines Hof- predigers. Meusel (Johann Georg) Lcrikon der vom Jahre l750 l>!s lti!)O verstorbenen teutschen Ausgearbeitet non (Leipziq ! 181^. Gcrbard Fleischer der Jüngere, qr. 5".) ! Pd. XIV, 3. l70, j l Tschurtschcnthaler, Ludwig (N a tur- ^forscher, geb. zu Sexten im L and« ^ gerichtsbezirke Sillian im Pusterthale ^ Tirols am 23. August j822). Dem geift< ! lichen Stande sich widmend, trat er zu l Neustift in das regulirte Chorherrenstift , zum h. Äuguftin, dessen Mitglieder in > der Geschichte der Wissenschaften — es ^ seien nur Franz Gras, Wilhelm Lech- ze i tner, August von Paurnfeind, ' Philipp Neri Puel, Johann Watzin, ! Adam Weber und die beiden Pröpste l Ste i genberger und Leop. v. Zauna ! genannt — eine hervorragende Rolle ! spielen. I n seinem Stifte wurde er im ! Lehramte verwendet, und von 1849 ^ bis l83ti wirkte er als Professor der i Naturgeschichte am Vrixener Gymnasium. ! Im Programm desselben vom Jahre ^ 1833 veröffentlichte er die „Otoguv5ti5chru ! Notizen über St. (5ll55illn nnd die 5Ühtlrll!i5che , Crill5iarmatic!n"^ Ueberdies sammelte und - vertauschte er in der Gegend von St. Cas- ! sian gefundene Versteinerungen, welche ! eine Erdlawine auf der Bergwiese Stores ^ einst entblößt hat, und die von solcher Eigenthümlichkeit sind, daß sie in das bis jetzt aufgestellte System der Gebirgs- formationen nicht eingereiht werden können, gegen Mineralien und Petre» facte anderer Fundorte. Ueberhauvt bietet der ganze Gerichtsbezirk Enneberg, in welchem St. Cassian gelegen ist, vom geognostischen Standpunkte aus das höchste Interesse. Weitere stachrichten über den Chorherrn Tschurtschen- thaler fehlen uns. Poggendorff <I. (5.). Pibliograplüsch-licera- risches Handwörterbuch zur Geschichte der eratten Wissenschaften sLeipzi^ i863. K. Ämdr, Varib, gr. 8°.) Bd. I I , Tp. 1444.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Band 48
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Trzetrzewinsky-Ullepitsch
Band
48
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1883
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
346
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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