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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Band 48
Seite - 77 -
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Seite - 77 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Band 48

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) Vimonz 77 Tutschek. F zogs von Kurland und ging 1800 als! Theatermusikdirector nach Breslau, wo ^ er aber. nur kurze Zeit verblieb, da' er schon im Jahre 1801 die Stelle des Orchesterdirectors am Leopoldstädter Theater in Wien übernahm, daselbst! wirkte er mehrere Jahre, zuletzt begab er ^ sich nach Pesth und starb dort um 1820 ^ in ziemlich hohem Alter. Tuczek hat viel und auf verschiedenen Gebieten der Tonkunst componirt, so: Messen, (5an- taten, Oratorien und andere Kirchenstücke,! Chöre, Lieder, Vocalquartette, National- smgspiele in öechischer Sprache, und mehrere Opern, von denen einige zu ihrer Zeit mit großem Beifalle gegeben wurden. Im Druck ist von seinen Compofitionen verhältnißmäßig nur sehr wenig er» schienen, so ,z. B.: „Fiint NIennrt3 fiir (Wien, bei S. A. Steiner); — „ H z s 6i^ )^ //o)li/)'o/H6s kür Guitarre" (ebd.), — und der Clavierauszug von „Dämona, das Bergweibchen. Zauber- oper in drei Acten", — Ouvertüre dazu allein, beide in Leipzig bei Kühnel. Von seinen Operetten, Singspielen, Panto- mimen find bekannt: „Nie lächerlichen Schmiern unn Prag", jugendlicher Erst-- lingsversuch ; — „Nie PuIterlMe- bei (löreiffen- 5tein", Volkssage; — „Mo°ie5 in Zlegqpten" und „Samsun", zwei biblische Dramen; — „Geistliche <5lliünte ;nr Fe^ er der wieder- gLNLLnng il!5 N'önigz Ulln Preu55ln", vor dem Hofe von Sagan 1798 aufgeführt; noch im nämlichen Jahre wurde die Heraus» gäbe des Werkes — das nach seinem Preise von acht Thalern ein ganz statt« liches Opus gewesen sein mag — auf Pränumeration angekündigt; ob es zur Herausgabe gekommen, ist nicht bekannt; — „Nnbr;llhl", auch unter dem Titel „TWan" bekannt; — „Hans Alllche! ader tillz AendeWns in der nenen Allee", Operette, 1797, Vorläufer des berüchtigten „Pum- pernickel" ; — „Nie beiden Nachrln", später für Wien umgearbeitet; — „Vü5 HMn- mridchru": — „snnnn Annradin"; — „Nug , Pantomime; — „Idu5 nud . travestirte Decorationsoper in drei Acten, Tert in Knittelreimen von Perinet; — „^naäZü". große Oper, Tuczek's bestes Werk, besonders ge° schätzt ob der trefflichen Chöre, deren mehrere Volkslieder geworden sind. Auch seine Tanzmusik, in welcher er seine be- lebenden Rhythmen durck kräftige In- strumentation zu heben verstand, wo.r seinerzeit sehr beliebt. Ob Vincenz Tuczek ein Oheim der Sängerin Leo- poldine, der nachmaligen Herren- burg-Tuczek, und des Violinspielers Phi l ipp ist, können wir nicht bestim- men; ihr Vater, wie es hie und da heißl, ist er nicht, derselbe heißt Franz. Dlabacz (Gottfried Johann). Allgemein^ historisches Künstler'Lexikon für Böhmen und zum Theile auch für Mähren und Schlesien (Prag 18l3, Gottlieb Haase. 4".) Bd. I I I , Tp. 282 und 283. — Gaßner (F. 3. !>:-.). Universal-Lerikon der Tonkunst. Neue Hand» ausgäbe in einem Bande (Stuttgart l849, Franz Köhler, schm. 4«.) T. 846. — Gerber (Ernst Ludwig). Neues historisch - biogra« phisches Lexikon der Tonkünstler (Leipzig 1814, A. kühnel, gr. 8".) Bd. IV, Sp. öW. — Neues Universal«L erikon der Tonkunst. -§ür Künstler, Kunstfreunde und alle Gedil-. deten. Angefangen von Di-. Julius Schl adc< bach. fortgesetzt von Ed. Vernsdor f (Offenbach 1801. Ioh. Andr«, gr. 8".) Bd. I I I , S. 769. — Riemann (Hugo Dr.). Musik. Ierikon (Leipzig ä882, Bibliogr. Institut, br. 12".) l^ aus der Suite der Meyer'schen Iüch'Lerika) S. 942.— L iovn i^ 113.UÜ2). Keäa^toi'i Dr. ^rant. I.at1. l i ikFsi- ». ^. ^ l a i ^ , d. i. Conversations«Lerikon. Nedigirt uon Dr. Franz Lad. Rieger und I. Walv (Prag i872. I . 3. Kober. 3er.-8") Bd. IX, S. 613. Nr. 1. In deutscher Schreibart, mit tsch statt mit cz, erscheint auch ein zeitgenössischer Wiener Ton- setzer Franz Tutschek. der ziemlich frucht' bar in sogenannter Salonmusik ist, deim wir
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Band 48
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Trzetrzewinsky-Ullepitsch
Band
48
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1883
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
346
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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