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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Band 48
Seite - 88 -
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Seite - 88 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Band 48

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iM) Ludwig Türkheim, l?8^ qesi. 2. Mai l542) mit Nurm E Tochter des k. k. Kämmerers und Präsidenten der breisgauischen Landstände Anton Frei- berrn von Baden, und Karoline Frie- derike Freiin von T ürckh eim (geb. 14. März 1755, gest. i l . März 4840) mit Varl Grafen von welsperg vermalt waren — und durch den schon erwähnten Friedrich Nudolph Albrecht Freiderrn von Türckheim in naderer Beziehung. Dieser Letztere (geb. l. Jänner 18tl>) stand l843 als Oberlieute-. nant des k. k. Inaenieurcorps in der Festung Main;. rüÄce im Generalstabe zum Major ciuf und wurde als solcher mit ah. Ent» schließung vom 7. Tctober i839 f5lr seine in der Kriegsmarine dmck nahezu drei Jahre, wie es im Diploni heißt, „mit aller Umsicht, mit Zachkenntniß und mit hingebendem Fleiße durchgeführte Leitunq des Land» und Nasser» bauwesens" nm dem Orden der eisernen Ärone dritter (blasse ausgezeichnet. Als Oberst und Vorstand der Land« und Wasserbauten im k. k. Hne^älnimsterium. Marine>Abtheilung, führte er im Teearsenale ^u Pola die Ober« leitung des großen Trockendocks, dessen Dimen» stonen so ungeheuer sind, daß die größien Panzerschiffe oarin Play daben. Turch die ^ollendun.,) dieses it>6^ begonnenen Werkes im Jahre l86l> wurde die Unabhängigkeit der t. k. Kriegsmarine v o m Auslande her- gestellt. Zur Zeit lebt Freiderr /< r i e d r i ä> N udo lpb ^l lbrecht als Oeneralinajor im Nuhestande. Wappen der Freiherren Türckheim von Altdors. iHuadrirter Schild. 1 und 4: in Blau ein qoldener rechtsgekehrter Löwe; 2 und A: in Gold ein schwarzer, oben und unten von einem schwarzen Stern begleiteter Quer- balken. Auf dem Schilde ruhen zwei Turnier« Helme, aus der .^rone des rechten wächst rin einwärtsgrkebrter goldener Löwe; auf jener des linken ist in zwei mit schwarzen Querbalken belegten goldenen Büffelhörnern ein schwarzer Stern eingestellt. Helmdecken: die des rechten Helmes blau, jene des linken schwarz beiderseits mir Gold unterlegt. Türkheilll, Ludwig Freiherr von sArzt und Sani täts-Referent der k. k. vereinigten Hofkanzlei, geb. zu Wien 1777, gest. ebenda am 44. April i846). Der Sproß einer altadeligen kur» mainzischen, zu Anfang des siebzehnten Jahrhunderts nach Oesterreich übersiedel» ten Familie, über welche in den Quellen S. 89 Näheres berichtet wird. Sein Vater Kar l Ludwig, einer der verdienst- vollsten Staatsbeamten Oesterreichs, stand lange Zeit beim Hofkriegsrathe als Hof- rath in Verwendung und wurde 1796 zum Staatsrathe ernannt. Die „Oester- reichische Biedermanns Chronik" schreibt über denselben: „daß er nebst seinen vielen scientifischen Kenntnissen einen unbändigen Fleiß besitze, mit dem er bei dem Hos'kriegsiathe gleichsam alle Ge- schäfte durchdringen und erschöpfen will. Dem Monarchen hat er durch ausge- zeichnete Thathandlungen im letzten preu- ßischen Feldzuge Proben von seiner Ge- schicklichkeit abgelegt und sich deshalb der höchsten Gnade und des Vertrauens würdig gemacbt. Sein moralischer Cha- rakter ist vortrefflich und mit patriotischen Gesinnungen und wahrer" Menschenliebe vergesellschaftet". Dieses ausgezeichneten Mannes Sohn, unser Ludwig, wollte sicb den uaturhistorischen Studien wid- men, für welche er seit früher Jugend besondere Neigung zeigte. Aber auf den Wunsch seines Vaters wendete er sicb der Rechtswissenschaft zu, und in der Folge überraschte er nebst den juridischen Zeug- nissen denselben auch mit jenen über die zu gleicher Zeit zurückgelegten medici- nischen Studien, Und so stand seiner Berufswahl nichts mehr im Wege. Im Jahre 18W erlangte er das Doctorat der Medicin und wurde Mitglied der Facul- tät. Er wirkte nun längere Zeit als praktischer Arzt und machte sich als solcher einen so ausgezeichneten Namen, daß seine Berufung in den Staatsdienst erfolgte. I n demselben bewährte er die bekannte Türkheim'sche Gediegenheit, und wie bisher am Krankenbette, so that er sich jetzt auch am Rathstische durch
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Band 48
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Trzetrzewinsky-Ullepitsch
Band
48
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1883
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
346
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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