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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Band 48
Seite - 156 -
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Seite - 156 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Band 48

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466 Turs^kn Generalstabes. Vom October 18!3 bis Ende i8i4 warDalmatien vollständig in den Händell der Kaiserlichen. Zara, Ra- gusa, Klissa, die Forts St. Nicolo bei Sebenico und Lessina, dann Knin, erstere drei nach bedeutendem Widerstände, wurden mit sehr ansehnlicher Artillerie und sonstigen Vorrathen erobert. Das Ver- dienst, dem österreichischen Scepter in so kurzer Zeit ein Land unterworfen zu haben, iu dem nicht nur die in die festen Platze verlegten französischen Trup> pen zu bekämpfen, sondern auch die oft die Stelle des commandirenden Ge> nerals vertrat. Als im Jahre l838 die Montenegriner ihren räuberischen Ge» lüften durch Einfalle in das Gebiet von Cattaro folgten, wurde Turszky Com- mandant der Streitkräfte, welche diese Frevler züchtigen sollten. Er entledigte sich seiner Aufgabe mit bestem Erfolge und blieb berathend und einflußnehmend zur Seite des Gouverneurs Feldzeug- meisters Grafen Lil ienberg. Als dieser am 6. Februar 1840 starb, sah sich Generalmajor Turszky zum Verweser kriegslustigen Bewohner zu gewinnen j des Civil' und Militärguberniums und endlich die in der Bocche di Cattaro eingerüsteten Montenegriner zu vertreiben waren, gebührt Turszky nicht weniger, als seinem Chef, und Kaiser Franz an- erkannte die Leistungen des Ersteren Dalmatien erhoben. Sein erster Erfolg war 1841 die Beilegung der Grenz- streitigkeit mit den ruhelosen, räuberischen Montenegrinern, wodurch ihren plün- dernden Einfällen für lange Zeit Einhalt die Verleihung d(.'s Ritterkreuzes ' gethan wurde. Tu rzsky ward in An» vom Leopold^rdcn und durcd die Ernen- ,erkennung defsen am 10. Jänner 1842 nung zum Major ^22. öeptt.'mber l8l4). ! außer der Tour zum ^elomarschall-LieU' Nach dem Friedenöschlu'"e i8l4 lvurdä ^ tenant und geheimen Rath, dann auch Turszkn beauftragt, die Inseln Liffa, Curzola, (5a!amatta, Mezzo und Giup- pana von den Engländern zu über» nehmen. Kaum war diese Mission 1816 beendet, als er die Zutheilung bei der Militär - Iustiznormalienconnnission in Wien erhielt. Hier verblieb er bis zum Jahre 1624. In der Zeit seiner Com- mandirung zu Wien zum Likkaner- und Gradiskaner-Grenzregimente trans- ferirt, kam er unter Beförderung zum Oberstlieutenant am 24. Mai 1824 wieder in das St. Georger-Regiment zurück, wo er im September 1829 zum Oberst'u und Regimelitscommandaittett ernannt wurde. Im Juli 1880 an die Spitze des Oguliner-Negiments gestellt, rückte er im December 1834 zum General- major auf und erhielt die Brigade und das Festllngscomtnando in Ragusa, bald darauf die Brigade in Zara, wo er sehr zum wirklichen Civil- und Militar-Gou- verneur jener Provinz ernannt, welcher Ernennung bald darauf (22. Mai 1844) die Verleihung der Inhaberstelle des 62. Infanterie-Regiments folgte. Durch die Art und Weise der Leitung dieser Provinz sicherte er sich eine bleibende Erinnerung in dem bis dahin von widri- gen Geschicken heimgesuchten Lande. Als im Jahre 184? bei der herrschenden Theuerung die Noth aufs Höchste stieg, leuchtete er mit seiner Gemalin in der Mildthätigkeit als Muster voran; sie gaben den Leidenden viel und mehr als sie geben konnten; er fragte nicht, ob seine Mittel mit dem Dränge nach Wohl- thun im Verhältniß standen, geholfen sollte der heiingesuckten Bevölkerung werden, und das geschah, wenngleich mit eigener Aufopferung. Der bloße Gedanke, das Elend zu mildem, Verzweifelnde zu
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Band 48
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Trzetrzewinsky-Ullepitsch
Band
48
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1883
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
346
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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