Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Band 48
Seite - 159 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 159 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Band 48

Bild der Seite - 159 -

Bild der Seite - 159 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Band 48

Text der Seite - 159 -

Turteitaub Tuscany I.E. Gulden's ,Der Waldbrand" auf- genommen. Dagegen erlebte eine zweite Posse, welche er der vorigen folgen ließ, betitelt: „Mit oder ahne Haulierei", im Iosephstädter Theater zu Wien eine vollständige Niederlage. Im Jahre 1840 erlangte Tur te l taub die medizinische Doctorwürde, er widmete sich nun der ärztlichen Praxis und kam 5841 nach Rzeszow als Stadtphysicus, in welcher Stellung er viele Jahre wirkte. Indessen blieb er auf schöngeistigem Gebiete nicht unthätig, schrieb ab und zu ein Stück, welches er auch zur Aufführung brachte, so die Lustspiele: „Ver Abenteurer" und „Der Jugendfreund", welche beide im k. k. Hofburgtheater in Scene gingen und dann als Manuscript gedruckt durch den Lemberger Theaterdirector Pellet zu beziehen waren. Im Jahre 1848 über- gab er der Direction des Wiedener Theaters sein Stück: „Naz Nagnerreotqp", um, wie er sagte, auf allen Wiener Bühnen debutirt zu haben. Es sind darunter nur die vormärzlichen gemeint. Mit Vorerwähntem erscheint Turtel- taub's schriftstellerische Thätigkeit als abgeschlossen, denn nach dein Achtund» Dierziger'Iahre begegnen wir ihm nirgends auf dem Gebiete der Literatur. Die ver- schiedenen Literaturgeschichten von Gott- schall, Laube, Menzel u. s. w., selbst der so vollständige Kurz, kennen seinen Namen nicht; ebensowenig ist er in den SchriftstellerLexikons und Bücher- katalogen zu finden. Als praktischer Arzt war er zu Rzeszow in verdienstlichster Weise thätig und erhielt in Würdigung dessen bereits 1843 die goldene- Civil- Verdienstmedaille mit dem Bande. Ob Turte l taub, der zur Zeit 67 Jahre alt wäre, noch lebt, ist dem Herausgeber dieses Lexikons nicht bekannt. Im Staats- schematismus, in welchem er nach seiner < Eigenschaft als Stadtphysicus stehen müßte, kommt er nicht mehr vor. I m Jahre 1840 hatte er sich in Lemderg mit der Tochter des Landesadvocaten Claar vermalt. (Gr äffer Franz). Jüdischer Plutarch oder ow' graphisches Lexikon der markantesten Männer und Frauen jüdischer Abkunft aller Stände. Zeiten und Länder (Wien 1848. 8".). zweites Alphabet oder zweiter Band. S. 239. — Seidlitz (Julius Dr.). Die Poesie und die Poeten in Oesterreich im Jahre 1836 (Grimma 1837, I . M. Gebhardt. 12".) Bd. I, S. 171. — Pietznigg. Mittheilungen aus Wien (Wien. kl. 8".) 1833. Vd. I I I , S. l80 u. f.: „Turtel taub's Wiener Freöcoskizzen". Von Oünzburg. Ein Nlois Turt l tc iub (geb. zu Marburg in Steiermark um 1760) erlangte t786 an der Wiener Hochschule die juridische Doktorwürde und veröffentlichte aus diesem Anlasse die Abhandlung: „Die Vortheile des Naiurrechts für Menschen überhaupt, für Volker, Regenten, Unterthanen und Nechtsgelehrte insbeson-- dere" (Wien 1786, mit Vaumeister'scken Schriften, 8".). Tuscany, Maria (Landschafts- malerin, Ort und Jahr ihrer Geburt unbekannt), Zeitgenossin. Die Künstlerin lebt in Prag und mag wohl mit den in den Quellen erwähnten zwei Trägern dieses Namens in verwandtschaftlicher Beziehung stehen. Wo sie ihre Ausbildung in der Malerkunst erlangte, ist uns nicht bekannt, und vermuthen wir nur, daß es in Prag geschehen sei. Ihrer ersten Arbeit begegnen wir in der März'Ausstellung 1871 des österreichischen Kunstvereines, in welcher ihr Oelbild: „Eine GelurLälanü- Zchatt" (130 fi.) zu sehen war. Dann erschien sie noch in derIänner-Ausstellung 1872 desselben Vereines mit einer „Pmtie uns GblrZjeiermllck" (240 fi.). Beide Male ist sie im Katalog als Malerin aus Prag bezeichnet. Auf das Vorgesagte beschränkt sich unsere Kenntniß über diese Künstlerin,
zurück zum  Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Band 48"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Band 48
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Trzetrzewinsky-Ullepitsch
Band
48
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1883
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
346
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich