Seite - 160 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Band 48

) Johann 160 Tusch, I über welcke wir vergeblich nach näheren Daten smden. Verzeichnisse der Monaisausstellungen des österreichischen Kunstoereines (Wien. gedruckt bei Zamarski. j>") 220. Ausstellung (Mär; 187l), Nr. 37; 227. Ausstellung (Jänner 1k?'>. Nr. !)4. j . TaZ Andenken eines Pragers Namens Jo- hann Tuscanv bat sich durch eine Medaille erhalten, welche Mil tner 's in den Quellen genanntes Medaillenwerk beschreibt und dar» stellt. Die Aversseite zeigt einen Genius, der eine zwischen Blumen aufgestellte ^äule bekränzt. Tie Umschrift lautet: In der unteren Ecke des Tockels liest man: ^.(ral^) si.(uckNQrt) ^.(ecit)' Medailleur in Prag. Auf der Neversseite stebt in neun Linien folgende Inschrift: ! 2IV X 30UX ! Diese Tilderluedaille wiegt'^Loth. Iobann Tu scann, geb. ^u <5remoua ain t8. De° cember t73<). war Befthor der Herrsckaft Nad6jkoo, des Gutes Iungfer^Teinil? und des Prager Hauses Nr. 0. 839—11 in der Kolowratftraße und starb zu Prag am l3. Fe- bruar l8:>5. Zu seinem 37. Geburtstage wid- mete ihm die blschrirbene Medaille sein einziger Lobn Johann Wenzel Tuscany, Groß- händler in Prag. geb. am lo. October l777, gest. zu Nad^jkou am 3. September 1839. l(M i l tner, später Sa ch er -> Mas 0 ch). Ve schreibung der bisher bekannten böhmischen Priuaimünzen und Medaillen. Herausgegeben von dem Vereine für Numismatik zu Prag. Mit Abbildungen (Prag 1832. 4«.) 2. 606, 0I.XXXIX und Tafel I.XVIII, Nr. 380.) — 2. Ein I . Tuscany ist Verfasser der nachstehenden Monographie: „Studien über die Grundprincipien der neueren deutschen Berggesetzgebungen mit besonderer Rücksicht» nähme auf die bevorstehende Revision des allgemeinen österreichischen Berggesches" (Kla« genfurt 1873, Berischinger und Heyn, Lrr.'8".), welche vorher in der „Zeitschrift des berg» und hüttenmännischen Vereines für Kärnthen erschienen war. Tusch, Johann Waler, geb. in Wien 1726, nach Anderen 1738, gest. >ebenda 1817). Nagler nennt ihn einen Maler aus ? irol, der, nachdem er , in Italien seine Studien vollendet hatte, ! in Wien sich niederließ, wo er zahlreiche ! Bildnisse, aber auch historische Compo- ,sitionen malte. Zuletzt bekleidete Tusch die Stelle eines Custos der k. k. Gemälde- galerie und starb als solcher im hohen Alter von 79 Jahren. Von seinen Arbei« ten ist nur sehr wenig bekannt. Die k. k. Belvederegalerie enthalt in der modernen Abtheilung: „Nag Vi!t>ni35 Zeinlr Mutter als ! alte Fllln mit einem n>ei55rn Kapttnchr", auf ! Leinwand gemalt, 41/5 Centim. hoch, >37 Centim. breit. In der historischen i Kunstausstellung, welche 1877 von der ! k. k. Akademie der bildenden Künste in ! Wien zur Feier der Eröffnung des neuen ! Gebäudes veranstaltet wurde, befand sich, ^ außer vorgenanntem Bilde aus der Belve« ! deregalerie, auch noch das „Nildniss riner ll!t?n L'i'lln mit rinem Nnlütrn in drr Mnü", Brustbild 47'3 Centim. hoch, 39 Centim. > breit. Andere Arbeiten des .Künstlers, i und zwar durchgehends Bildnisse, sind ^ aus Stichen, welche nach denselben aus- geführt wurden, bekannt, so der „Herzog Albert von Sachsen-Teschen", gest. von P. Ricci (Fol.); — „ I . A. Bram- bil la, kais. Hofchirurg", gest. von I . E. Manns feld (80.); — „Graf I . I . von Magui re", gest. von Zucchi (Fol.); — „Graf Pellegrini, öster- reichischer Marschall", geschabt von N. Rhein (Fol.);— „Johanna Sa cco, berühmte Schauspielerin", gest. von C. Kohl (kl. Fol.); — „Landschafts- maler Wuttky", geschabt von Pichler (Fol.). Herausgeber dieses Lexikons dürfte kaum fehl gehen, wenn er den im vierten Bande des Nagler'schen Künstler-Lexikons", S. 31, als geschickten Porträtmaler aus Kufstein oder Ratten- berg aufgeführten Johann Dusch,