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von Chotek und nach dessen 1830 er-
folgtem Tode mit Clemens Freiherrn
von Gudenau verheiratete. Sie wurde
am 18. Jänner 1837 wieder Witwe und
erbte nach ihres Vaters Tode die Güter
Krawska und Brenditz.
Neuer Nekrolog der Deutschen (Weimar
V. O. Voiat. 8«,) XXIII. Iahgr. (1845).
1 Theil, S, 342, Nr. i»li. — Brünner Zei.
tu na., 1843. Nr. 102 u. f. — Moravia
(Brünner belletr. Blatt. 4".) 1845. Nr 65:
„Znaims Klage am Targe u. s. w." —
d'Elvert (Christian Ritter). Noti^ enblatt der
historisch'statistiscken Tection der k. k. mährisch»
schlesischen Gesellschaft für Beförderung des
Ackerbaues u s. w. (brünn. 4<>.) Jahrg. 1870.
3. 4. im Artikel: „Die Grafen von Ugarte".
Porträt. Unterschrift: „Aloys ! Graf von
und zu Ugarte. Z Präsident > der k. k. Landes-
Regierung und der Herren- ^ Ttände des Erz»
herzogthums ilesierrcich I ob drr Enns". ,^hne
Angabe des Zeichners und 3iccherö, gr. 8".
(Neidl »l>. V) in Iodn'scher Punktirlnanier.
selten.
Ilgazy, Vitus ((Krfinder mehrerer
landwirthschaftlichen Maschinen, geb. im
letzten Viertel des acbtzehnten Jahr-
hunderts, gest. 1840). Neber seinen
Bebens' und Bildungsgang sind wir sehr
mangelhaft unterrichtet. Er war im
Jahre 1817, als er mit seiner Fruchtsäe-
maschine auftrat, k. k. Straßenbaucom-
mifsär in Wiener Neustadt. I n den
Mußestunden, welche sein amtlicher Beruf
ihm übrig ließ, beschäftigte er sich mit
Conftructionen landwirtschaftlicher Ma-
schinen, welche theils die mühevolle Feld-
arbeit erleichtern, theils dieselbe fördern
sollten. Am 30. August 1817 nahm er
querst ein achtjähriges Privilegium auf
eine Säe Maschine, deren Beschrei-
bung das in den Quellen angeführte
Keeß.Blumenbach'sche Werk ent-
hält. Zugleich stellte er eine neue, mit
einem Pfluge versehene Maschine und
eine zum Anbaue größerer Samen« ! gattungen bestimmte auf, welch letztere
l er S t u p f m a s c h i n e nannte. Beide
wurden in der Folge durch vollkommenere
Maschinen verdrängt. Am 17. Mai
1827 erhielt er ein fünfjähriges Privi-
legium auf eine von ihm erfundene Rol l-
mange, welche sowohl im Kleinen zum
Gebrauche bei der Hauswäsche, als auch
im Großen für Färbereien, Leinwand«
und Zeugmanufacturen verwendbar war
und überhaupt als sehr praktisch sich be-
währte. Endlich erfand er noch eine
Dreschmaschine nach dem Stampf-
systeme. Ueber Ugazy's verschiedeneSäe-
maschinen berichtet Exner: „Bei der
Construction derselben war ihm, wie dem
von Vielen höher gestellten Fellenberg
z die chinesische Säemaschine bekannt. Die
'! U g a z y'schen Säemaschinen dienten
^ durch mehrere Jahre zu vergleichenden
! Anbauversuchen in und außer Oesterreich.
!Ugazy hat seine Säemaschinen, seine
^ Dreschmaschinen und seine Schollen^
^ brecher in nett ausgeführten Werkzeich-
^ nungen hinterlassen, nur von seiner
^ Fruchtschnei demasch ine besitzen wir
i außer einer kurzen Mittheilung keine
! näheren Nachrichten. Sein Schollenbrecher
hat sich außerhalb Oesterreichs als ein
sehr wirksames Ackergeräth Anerkennung
und Verbreitung verschafft und die
Grundform für die heute übliche Ringel-
walze abgegeben. Herr Schober be-
schreibt die Ugazy'sche Schollenwalze
in seiner „Landwirtschaftlichen Geräth-
schaftskunde", welche 1846 bei Dietze
in Anclam erschienen ist. Ngazy's Ver»
dienste um die Erfindung landwirth-
schaftlicher Maschinen erregen um so mehr
unsere Theilnahme, als derselbe nur
während der kurz bemessenen freien
Stunden seinem Erfindungstriebe nach-
hängen konnte". Im Druck erschien von
ihm nur die „HüIIötandigr, ant Versuche nntl
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Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Band 48"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Band 48
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Trzetrzewinsky-Ullepitsch
- Band
- 48
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1883
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 346
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon