Seite - 258 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Band 48
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Mberacker, Otto IV. 238 Mberacker, Virgil I I .
Linie. Gauner (Judas T'"add.). Chronik
von Salzburg (Salzburg 1798, Duyle, 8°.)
IV. Theil. T, Nvo; V. Theil. S. 136. 244
und 271; VI . Theil, S. 308 und 400.) —
12. Mar ia Anna Helene <3va (geb.
13. December 1749, gest. 10. Juli 132?), eine
TĂĽchter Wol fgang Franz Antons aus
dessen erster Ehe mit Mar ia Helene Freiin
vun T t i r z l . vermalte stch mit Herrn von
Nllgrkofer, Adelgutsbesitzer von Nlebing im
königlich bayrischen Landgerichte Altötting.
Ihre Ehe blieb kinderlos, und da ihr Gemal
vor ihr starb, siel der ganze Klebing'sche
Gutsbesitz ihr zu, sie aber vererbte denselben
an Wolfgang Ot to , den Sohn ihreS
Stiefbruders Wolfgang Joseph Alois.
mit testamentarischen Verfügungen ääo. 27. No<
vember 1323 und 2. Mai 1827. Von da ab
sind die Grafen Uiberacter Freiherren zu
Sighartstein auch Herren auf Klebing.
— 13. Ot to I. (gest. 1137). ein Sohn
Alberts aus dessen Ehe mit Mathi lde
von Span. der wahrscheinliche Besitzer von
Haswch zu Aschau in Oberösterreich, ist durch
rine Stiftung bekannt, welche er fĂĽr den
Altar des k. Pankraz zu Ronshofen in Ober-
österrriäi errichtete. Die Neberlieferung meldet
auch, daĂź er einem Turnier beigewohnt habe. !
Da nun das neunte Turnirr 1119 zu Göt«
tingen, das zednte 1163 zu ZĂĽrich abgehalten
wurde, Otto aber schon 1137 st^rb, so mĂĽĂźte
rr bei ersterem zugegen gewesen sein. Er hatte
sich mit Vunigunde Aossmann vermalt und liegt
im Kloster Au begraben, während sich ihre
Begrägnißstälte laut „Xsololo^iuin^ jj80
zu Raitenhaslach befinden soll. sPrih. Ge«
schichte deö aufgelassenen Stiftes der regulirten
Chorherren des h. Augustin zu Ronshofen in
Oberösterreich, im „Archiv für Kunde öster«
reichischer Geschichtsquellen. Herausgegeben
von der zur Pflege vaterlandischer Geschichte >
aufgestellten Commission der kaiserlichen Aka< !
demie der Wissenschaften" (Wien, gr. 8") ,
Bd.XVII, 2.Hälfte. S.339/j — 14.QttoIV.,
ein Sohn Hartneids aus dessen Ehe mit
Hpol lonia von Pfäff inger, erscheint in
den Jahren 1283—1293 als der dreizehnte
Abt von Michelbeuern. Es ging dies aus
einem Grabsteine hervor, welcher das Wappen
der Uiberacker und des Abtes Todestag,
den 23. December 1293. zeigte, aber nach
Filz' „Geschichte des Stiftes Michelbeuern"
nicht mehr vorhanden ist. Sonderbarer Weise
findet sichOttos Name gar nicht im „Neei-o-
lagium" verzeichnet. Dagegen kommt derselbe auf einer Schenkungsurkunde aus dem Jahre
1285 vor, nach welcher Gottfried von Dachs»
berg dem Kloster das Gut zu Oberthal»
hausen um einen jährlichen ZinS gegeben habe,
sowie auf mehreren Lehnsbriefen des Abtes,
aus denen man Zahl und Namen seiner Con«
ventualen kennen lernt. ^Filz (Fidel). Ge-
schichte des Benedictinerstiftes Michelbeuern.
S. 330—331.) — 13. Sebastian I. (gest.
zu Salzburg am 13. Juli 1371). ein Sohn
Vi rg i ls IV. aus dessen Ehe mit Rosine
von Prensing, bekleidete die WĂĽrde eines
hochfürstlichen.Oberstjägermeisters und erhielt
1335 mit seinem Bruder Johann Wolf-
hard ^S. 237. Nr. 11) über die Sighart»
stein'schen Güter den erzbischöflichen Iehns-
brief. Im Jahre 1361 wohnte er dem feier-
lichen Einzüge des neuerwählten Erzbischofs
Johann Jacob aus dem Hause Khuen von
Belasy bei, welchen er dann anfangs Februar
1368 als Reisemarschall nach MĂĽnchen zum
Beilager des Herzogs Wilhelm in Bayern
mit Prinzessin Renata von Lothringen be-
gleitete. Sebastian starb unvermält und
wurde in der Margarethencapelle zu St. Peter
in Salzburg beigesetzt. Eine Beschreibung des
noch heute daselbst befindlichen Grabmonu«
mentes gibt Dr. Wal ; im untenbezeichneten
Werke. lWalz (Dr.). Die Grabdenkmäler
von St. Peter und Nonnberg zu Salzburg
(Salzburg 1867. gr. 8".). Erste Abtheilung.
S. 231, Jahr 1371, Nr. 193.) — 16. Ursula
Benigna geborene Freiin Tauffkirchen
zu Guttenburg und Ennsdorf, Gattin
des hochfĂĽrstlich salzburgischen Oberststall-
meisters Abraham Uiberacker, lebte in der ersten
Hälfte des siebzehnten Jahrhunderts. Aus
schwerer Gefahr — sie befand sich noch dazu
eben in gesegneten Umständen — durch ihr
HĂĽndchen gerettet, gelobte sie mit ihrem Gatten,
nach St. Wolfgang zu wallfahrten, derselbe
aber traf die Verfügung, daß alle männlichen
Sprossen des Geschlechtes Uiberacker fortan
den Vornamen Wolfgang fĂĽhren sollten
lIehe über diesen Vorgang S. 266: „Der
Name Wolfgang in der Familie Uiberacker").
— 17. V i rg i l I I . (gest. zu Salzburg Ostern
1436), ein Sohn Wolfhards IV. aus dessen
Ehe mit Kathar ina von Stokharn, war
in den Jahren 1421. 1439. 1441. 1448 und
1431 Hauptmann von Salzburg, 1432, 1443,
144? und 1449 Verweser von Burghausm.
1447 zugleich Hauptmann daselbst. Er stand
in hohem Ansehen und wurde in Folge dessen
zum Schiedsrichter in wichtigen Streitfällen
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Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Band 48"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Band 48
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Trzetrzewinsky-Ullepitsch
- Band
- 48
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1883
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 346
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon