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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Band 48
Seite - 260 -
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Seite - 260 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Band 48

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Niöeracker, Wolfgang Adam 260 Nideracker, Wolfgang Caspar nach Neumarkt verlegt. Das hochfürstliche Aerar aber gab von da an den Altenthan'' schen 4200 fi. betragenden Erbpflegegenuß oder Geldeserfatz für den jeweiligen Aeltesten des U iberac te r'schen Mannesstammes. No l f gang Abraham rrhielt mit Di» plom ääo. 9. April 1669 von Kaiser Leo» pold I I . für sich und seine Nachkommen die Freiherrenwürde mit dem Prädicate von Sighartftein. l688 die Reichsgrafenwürde, welche im folgenden Jahre salzburgischerseits bestätigt wurde. Aus seiner Ehe mit Naria Elisabeth Freiin von Üerchenfeld hatte er neun Söhne und zwel Töchter (siehe die Stamm« tafel). Nur einer der Söhne, Wolfgang Mar Cajetan, pflanzte diese Linie fort. Wolfgang Abraham starb 1693. erst 33 Jahre alt; seine Gattin, welche 1712 das Zeitliche segnete, überlebte ihn um 19 Jahre. — 21. Wolfgang Anton (geb. 1?00, gest. Itt. Qctober 1774). von der Sighartf t einer Linie, cm Sohn des Grafen Wolfgang Mar Cajetan aus dessen Ehe mit Mar ia Clara Violanda Freiin von Gehböck, trat in österreichische Kriegsdienste ward 1727 Hauptmann, schied aber 1732 wieder aus den! Neihen der kaiserlichen Armce. 1738 wurde er salzburgischer Hofkriegsrat!) und Landschafts« verordneter. 1756 Vice'Oberststallmeister. Zur Zeit des zweiten schlesischen Krieges ging er (1744) als Abgeordneter an dcn k. k. General Grafen Bai thyänn, um denselben zu bitten, die gleich bei Beginn des Krieges ge- suchte Neutralität genau zu beobachten und das Erzstift mit den kaiserlichen Truppen nicht zu betreten. Nichts desto weniger rückten die kaiserlichen Truppen ins-Land und be- setzten alle an Oesterreich grenzenden Pfleg« gerichte. Im Jahre 1754 erhob Erzdischof S i g i s m u n d aus dem Grafenhause Schrattenbach das Schloß Sighartstein sammt mehreren Appertineniien zur geschlos« senen Hofmark und verlieh dem Grafen darüber ein besonderes Diplom ääo. 26. Mai 1754. Ein von Wolfgang Anton ge. stiftetes Curatbeneficium in der Schloßkirche zu Sigkarrstein wurde vom Erzbischofe am 25. September 1763 bestätigt. Gegen den Willen der Familie vermalte sich der Graf mit Johanna Aatöarina Eubenus, einer Kauf» mannstochter auS Wien. die ihm ein betracht« liches Permögen zubrachte. Und die Aus» söhnung mit der gräflichen Familie erfolgte erst, als jene seiner Frau in den Freiherren- stand erhoben wurde. Aus dieser Ehe gingen zwei Töchter und ein Sohn Wolfgans Christoph l^T. 249) hervor, welcher unuer» mält blieb. — 22. Wolfgang Benediet (gest. 1733), von der S°ig Hartsteiner Linie, ein Sohn des Grafen Wo l fgang Abraham aus dessen Ehe mit Mar ie El isabeth Freiin von Lerchenfeld, trat nach Beendigung seiner 1687 in Salz» bürg begonnenen Studien daselbst in den Theatinerorden. Er wurde Propst in seinem Stifte. Von ihm hat sich folgendes Wrrk erhalten: „Treuhertziaer Seelen«Iäger. das ist: Inbrünstige Ermahnungen denen in der strengen Bueß deß Fegfeuers enthaltende Chriftglaubigen Seelen täglich mit außerlesenen Gebetteren, Litaney, Bueß'Psalmen vnd heyl- bringende Seuftzern, nach Anmuthung der beygesetzt»schönen Kupffern: wie auch mit Auffovferung der Gnugthuung vnd Erlan- gung von allen guten Werken mitleydentlich beyzuspringen:c. Allen hierzu geneigten Ge» müthern in beliebtester Kürtze. vorgestellt von ?. Dom. Nbnsäioto litzhHi'HLkker, Lklisb. Olklio. Rezui. Iksktino" (Saltz- burg, gedruckt bei Melchior Haan. In Verlag Ruverts Lorenß Hirt. Buchführern allda, Bd. XI I , S. 171 mit KK.. 1708. 12°). Von diesem dem salzburgischen Dompropst Ernst Grafen von Scherffenberg gewidmeten Andachtsbuche, welchem das von F. A. Pfeffel in Wien gestochene Porträt dieses Prälaten als Titelbild beigegeben ist, verfaßte der Autor selbst eine italienische Uebersetzung, die in Rom unter folgendem Titel in Druck erschien: ^11 ttzä^liLLimo Oacciatoi-O äei- 1'g.nims. 0 512, lLi-veutissiniH Dsortasions a' keäsü vivsuri i>e? LoNisvo äv' ^eäsU Dstonti. Dsl ?. Don Veueästto ^ber- »Icktzi-, s äa,I nisäeLiuio ti-as^ortHta, uvl- 1'ItkNaua äe>äicKta,kII'»niui6 äs! xurFHtorio" 12 Noiua 1720, kl. 8"., mit KK.). — 23. Wolfgang Caspar (gest. 1667), ein Sohn Abrahams aus dessen Ehe mit Ursula Benigna von Tauftirchen, be» endete seine Studien zu Salzburg und Widmete sich dann gleich seinem Bruder Wolfgang Ehrenreich dem Waffen- dienste. Er zog zunächst in den niederländi- schen Krieg, darauf gegen den König von Schweden, und zwar als Feldpage Ti l ly 's , unter welchem er Fähnrich, Lieutenant und zuletzt Hauptmann wurde. In der Folge diente er auch unter den Erzbischöfen Paris von Lodron und Guidobald von Thun als Landoberster und fungirte zugleich als Land«
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Band 48
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Trzetrzewinsky-Ullepitsch
Band
48
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1883
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
346
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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