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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Band 48
Seite - 261 -
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Seite - 261 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Band 48

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Riberacker, Wolfg. Ehrenreich 261 Mberacker^ Wolfg. Anton Ernst mann und Verordneter der Ritterschaft. Im Jahre 1647 bereits führt er in der Salz« burger Dompfarrmatrikel in seiner Eigenschaft als Copulationszeuge den Grafentitel. Er war mit Valharum Gräfin Haunsberg vermalt, welche ihm acht Kinder gebar. Von seinen Söhnen pflanzten Wolfgang Siginund, Wolfgang Dominik und Wolfgang Abraham das Geschlecht fort. Die Nach- kommenschaft des Ersteren erlosch bereits in dessen Kindern; Wolfgaug Dominik stiftete die T i t t m o n i n g e r Nebenlinie, welche 1781 mit Wolfgang Hieronymu s ausstarb; Wolfgang Abraham aber setzte die S i g h a r t st e i n e r Linie fort. — 24. Wolfgang Christoph, siehe die besow dere Biographie ^S. 249). — 23 Wolfgang Dominik (geb. 1636, gest. 19. Jänner 1713), ein Sohn Wol fg ang Ca6 pars aus dessen Ehe mit Katharina Gräfin von Hauns« berg, ist der Stifter der Ti t tmoninger Linie. Er machte seine.Studien zu Salzburg <1636). wurde hochfürstlicher Rath und Truchseß, fungirte 1681—1701 als Pfleger zu Tettelheim und Halmberg, dann als Urbar» richter zu Waging, endlich als Pfleger zu Kropfsberg und erhielt mit seinem Bruder Wolfgang Sigmund und seinem Vetter Wo l fgang Mar Ca je tan im Jahre ^669 von, dem Kurfürsten von der Pfalz während der Verwaltung des Neichsvicariates die Reichsgrafenwürde und 1712 von dem Erzbischof von Salzburg deren Bestatt» gung und Giltigkeit im salzburgischen Fürsten» thume. Wolfgang Dominik warzweimal vermalt, zuerst mit Nana Dorothea uon Aehling, welche, ohne ihm Kinder geboren zu haben, nach dreijähriger Ehe 1687 starb. Die zweite Frau Nana Varöura Hosina Freiin von silatz schenkte ihm zwei Söhne: Wolf« gang Joseph und Wolfgang Ludwig Anton und vier Töchter ^vergleiche die Stammtafel). Wolfgang Dominik ist der eigentliche Aknherr der Tittmoning'schen Linie des Grafenhauses Uiberacker, welche sein zweiter Sohn Wolfgang Ludwig Anton, der diesen Zweig fortpflanzte, durch Erwerb der Herrschaften Oberweißbach und Hochbichl im Lungau begründete. Graf Wolf» gang Dominik liegt mit seiner zweiten Gemalin in der Familiengruft zu Kestendorf begraben. Seine erste Frau ruht zu St. Peter in Salzburg. — 26. Wolfgang Ghren- ,eich (gest. 26. Juli 1646). ein Sohn Abrahams aus dessen Ehe mit Ursula Benigna von Taufkirchen, widmete sich, nachdem er in Salzburg (1622) studirt hatte, dem Waffendienste. Er focht unter T i l l y zuerst als Fähnrich, dann als Hauptmann in mekreren Feldzügen in ehrenvoller Weise. Nach der Heimat zurückgekehrt, wurde er hochfürstlicher Rath. bestellter Rittmeister. Mitverordneter der Landschaft kleineren Aus» schusses und lehnbarer Erbpfleg er zu Alten- und Lichtenthan. 1640 begab er sich mit noch Anderen als Abgesandter des Erzbischofs Par is aus dein Grafenhause Lodron auf den Reichstag, welchenKaiser Ferdinand I I I . auf den 26. Juli genannten Jahres nach Regensburg einberufen hatte, um dem land« verderblichen langjährigen Kriege ein Ende zu maciien. Als dann am 19. Mai 1643 der Aufstand im Zillerthal zuerst zu Fügen und dann zu Zell ausbrach, entsandte der Erz« bischof den Doctor der Rechte Franz Cam« merlor und Wolfgang Ehren reich als Commissarien zur Prüfung und Beschwichti- gung der Unruhen; doch wurden dieselben noch vor der Abreise Beider beigelegt. Wolf» gang Ehrenreich, der mit 5usonne Veatrür von lüasnitz vermalt war, starb im schönsten Mannesalter von 37 Jahren. Von seiner Gattin, die ihn um 45 Jahre überlebte, Hatte er nur einen Sohn, Wolfgang Ernst, den Stifter der Pfongauer Zinie des Hauses Uiberacker. ^Neue Chronik von Salzburg. Von vr. Iud. Thad.Zauner, fortgesetzt von Corbinian Gärtner (Salz» bürg 1816. Mayer, 8".) I I . (beziehungs» weise VIII.) Theil. S. 190 und 200.) — 27. Wolfgang Ernst Anton (geb. 1718, gest. 28. April 5 748), von der Pfongauer Linie, ein Sohn des Grafen Wolfgang Maximi l ian Anton aus dessen Ehe mit Anna Mar ia Ursula von Rost, trat 1736 in kurfürstlich bayrische Kriegsdienste als Fähnrich bei Preyfing'Infanterie. Als im folgenden Jahre der Kurfürst uon Bayern dem Kaiser Karl VI. Hilfätruppen zu einem Feldzuge gegen die Türken schickte, zog Niberacker als Lieutenant mit in den Krieg und rückte bis 1742 zum Hauptmann im Regimente vor. 1743 wurde er salzburgi- scher, 1746 kurbayrischer Kammerherr. Im Iabre 1748 befand er sich mit seinem Regi. mente in der Festung Mastricht, deren Be- lagerung der Marschall von Sachsen am 23. April begann. Graf Uiberacker, mit der Bewachung der Schanzpfähle deS Bollwerkes Le Roi betraut, fiel daselbst am 28. April, von
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Band 48
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Trzetrzewinsky-Ullepitsch
Band
48
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1883
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
346
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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