Seite - 2 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Ullik-Vassimon, Band 49
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Emanuel Mmann, Emanuel
Zeichnungen, in welchen sich wohl treue
Wiedergabe der Natur, aber weniger
Phantasie kundgab. Wir kennen aus den
^kvetv^ : ^Oivokii. Zärks." ^1871,
Nr. 24^j' — ^ r o 5 l ^ j^ebd. Nr. 29^j'.
— „Schloß Groß'Meseritsch in Mähren"
^ebd. Nr. 39^, — ,Die Dokscher Fisch-
teiche bei Bösig" >^ebd. Nr. 42^. —
„Georgenberg <,Kil>)" »bd., Nr. 46^.
— „Vysehrad von dem Libusiner Bade
aus" ^872, Nr. 13^ — „Schloß
Tyrov bei Bürglitz" ^ebd. Nr. 23^'. —
„ Mehrere Ueberschwemmungsansichten
aus dem Jahre 1872 bei PlaĂź, Holetic,
Nebkezin und Liboric" »bd. Nr. 26, 27
und 28^'. — „Neu-Byd;ov" ^ebd. 36^
und aus dem ^Üvewxor": „Schloß Ko-
nopischt" im Taborer Kreise ^1872,
Nr. 48^; — „Tie Pfarrkirche St. Phi-
lipp und Jacob zu Vejton" ^1873,
Nr. 43^. — „Bei Ieti-ichovic" ^1874,
Nr. 28^j; — „Der Vierwaldstädter See"
^ebd.^. Nachdem er als Decorations« und
Theatermaler in Pilsen, Prag und PreĂź-
burg und dann als Lehrer an der Ge-
werbeschule in Prag thätig gewesen, ließ
er sich 1874 in MĂĽnchen nieder. Von
dort unternahm er wiederholt Studien»
reisen nach Oberbayern. Tirol und dehnte
dieselben, wie sein nach der Natur ge»
malter „Vierwaldstädter See" bezeugt,
bis in die Schweiz aus. Er malt in
Aquarell oder Gouache, und seinen Bil>
dern begegnet man öfter in Prag und
anderen Städten Böhmens. Von seinen
Aquarellen nennen wir: „Partie anä drr
Nam5lln"; — „Ansicht bei Anhpulüing mit
an Zre". Das Monogramm H u g o
Ullik's ist: 1H, auch
UllulllNll, Emanuel (Rechtsge-
l eh r t e r , geb. in B ö h m e n um das
Jahr 1843). Nachdem er die rechtswiffen- ! schaftlichen Studien an der Prager Hoch«
! schule beendet hatte, widmete er sich län>
! gere Zeit der Gerichts' und Kammer-
! Procuratursdienstpraris, das Ziel der
! akademischen Laufbahn fest im Auge be-
! haltend. i863 erbat er einen einjährigen
! Urlaub zu seiner Ausbildung fĂĽr ein
Lehramt und benutzte denselben zum
! Aufenthalte an der Universität in Heidel«
i berg, sowie zum Besuche öffentlicher Ver-
^ Handlungen in letztgenannter Stadt, in
! Bruchsal, Mannheim, Karlsruhe, Darm-
! stadt und Heilbronn, so daĂź er die Be-
! Handlung der Theorie an der Heidel-
i berger Iuristenfacultät, an welcher da-
! malä uoch Mi t termaier wirkte, und
^ das Verfahren in Strafsachen in
, Baden, Hessen und WĂĽrttemberg aus
z eigener Anscdauung kennen lernte. I m
! Jahre 1868 habilitirte er sich in Prag
! für Staats- und Völkerrecht, und 1870
^ wurde er zum auĂźerordentlichen Professor
des Strafrechtes und Strafprocefses da-
selbst ernannt. Im Jahre 1873 kam er
an Stelle des nach MĂĽnchen berufenen
Professors Geyer als Professor des
j Strafrechtes und der Rechtsphilosophie
an die Hochschule Innsbruck. AuĂźerdem
ist er gegenwartig daselbst Präses und
zugleich Examinator der judiciellen, der
rechts historischen und staatsw ifsenschaft-
lichen StaatsprĂĽfungscommission und
Vorstand des rechtswissenschaftlichen Se-
minars. I n seinem Fache auch schrift«
stellerisch thätig, veröffentlichte er kleinere
Aufsätze und Recensionen in juristischen
Fachblättern und in den „Mittheilungen
des Vereines fĂĽr Geschichte der Deutschen
in Böhmen", worin er ausgebreitete
LiteraturkenntniĂź und juristischen Scbarf'
sinn bekundet. I m Buchhandel gab er
Folgendes heraus: „Tiber den NalnZ beim
Nilb2tllhl" (Mannheim 1871, Bensheimer,
gr. 80., 88 S.); — „Teber die Fortschritte
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Ullik-Vassimon, Band 49
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Ullik-Vassimon
- Band
- 49
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1883
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 348
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon