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Mm (Wappen) Mm, Joseph
mit Euphrosune geborenen 5chad von Villcl-
Biöerach, welche ihm die Rittergüter Mittel'
Biberach und Tulmentingen zubrachte, ent-
sprossen ihm die Söhne Iui t f r ied, Gallus,
Heinrich und Paul Matthias, die mit
besonderem Diplom ääo. Wien 2. Juli
1663 die Vermehrung ihres Wappens mit
dem Reichsadler erlangten. Von den Ge
nannten hinterließen nur O al lus und Paul
Matth ias Nachkommenschaft. Die des Letz
tcren. der Maria Anna geborene uon Rljeinach
heiratete, und dessen Enkel Adam Joseph
Ignaz, kaiserlicher Landuogt ;u Buraau
und fürstlich Augsburgischer Obersthofmeister,
mit Diploiu. ääo. Wien 27. März 1726
den Reichsgrafen stand erhielt, erlosch im
Jahre 1814, alle ihre Besitzungen an die
ältere von Gal lus Freiherrn von Ulm und
Elisalk'lh von welden abstammende Linie zu
Erbach vererbend. Gal lus ' Urenkel Ferdi-
nand Kar l Freiherr von Ulm zu Erbach,
ein Sohn Franz Guchars aus dessen Ehe
mir Nauritia geborenen Gräsin Muggentyal,
war k. k. Kämmerer und geheimer Rath. Aus
zwei Ehen, zuerst mit Nana Theresia geborenen
Gräfin 5tarhemberg, dann mit Naria Aarolinc
geboren<n Freiin Ungeller von Diellenhausen,
hatte er vierzehn Kinder, von denen Joseph
als Ritter deS Maria Tderesien'-^rdens und
Ferdinand als Vizepräsident der obersten
IustizsteUe in Nien und als Patriot im
Jahre 180U, da die Franzosen uon allcn
Seiten in die österreichischen Lande ein--
brachen, besonders erwähnensroenh sind, und
verweisen wir bezüglich Beider auf deren
Lebensskizzen. Joseph hatte mit Maria
Antania geborenen Gräfin Dklrichstein nur
einen Sohn, den deutschen Ordensritter Lud-
wig, welcher als k. k. Hauptmann a. 3.
unuermält starb. Josephs Vruder Ferdi»
nand pflanzte das Geschleckt fort. welches
zur Zeit nock in einer älteren Linie Ulin
von Erb ach und in einer jüngeren INm von
Nercnwag blüht. Ter heutige Stand der
Familie ist auZ der angeschlossenen Stamm»
tafel ersichtlich.
Wappen der Freiherren Alm von Erdach.
Quadrirtcr Schild mit Mitielschild. Letzterer
zeigt im goldenen Felde den doppelten
schwarzen, mit der Neichskrone bedeckten
Adler, welcher auf der Brust das mit dem
Erzherzogshute bedeckte österreichische, mit drei
übereinander gesetzten Buchstaben ?. )I. R.
bezeichnete Schildchen trägt. 4 und 4 ist von cincm sechsmal eckig verschobenen silbcrnm
Querbalken von Blau und Noih aucr getheilt.
2 zeigt im quer gttdkilten Felde oben in Gold
einen doppelr geschwänzten, rechts schreitenden
rothen Löwen, unten ein von Silber und
Vlau gcschachtes Feld. 3 ist von Gold und
Grün quadrirt. Auf dem Schilde ruben dre^
offene gekrönte Helme. Der mittlere trägl
Hals und Kopf eines gleich dem ersten Felde
bezeichneten Greifen. auS dcr Krone dr6
rcchten wäckst der goldene, auf dem Rücken
mit drei Pfauenfedern geschmückte Löwe; auf
der Krone des linken stehen zwei gold« un2
grün<aulldrirte Rüssel auf. Tie Helm decken.
Die Decken des mittleren Helms rechts roth,
links blau, beiderseits mit Silber unterlegt;
jene des rechten roch mit Gold, deü linken
grün mit Gold unterlegt. An jeder Seite
des Schildes ragt eine langherabhängende
Fahne hervor; die rcchre ist wie das zweitr.
die linke wie das dritte Feld bezeichne!.
Ulm, Joseph Freiherr (k. k. Feld-
marschall 'Lieutenant und Rit ier
des Maria Theresien-Ordens, geb. zu
Erb ach im Württemberg'schen l732,
gest. zu Wien am 24. November 1327).
Ein Sohn des Freiherrn Ferdinand
Karl aus deffen erfter Ehe mit Mar ia
Theresia geborenen Gräsin von Star-
hemberg und der ältere Bruder Ferdi-
nands ^S. 4^. Er trat als Volontär in
die kaiserliche Armee und diente als solcher
sieben Jahre bei Preiß-Infanterie, wurde
dann Officier und rückte rasch vorwärts,
da er bereits 4774 — also im Alter von
erst 22 Jahren — als Hauptmann im
j6. Infanterie - Negimente stand. Im
ersten Feldzuge gegen die Türken, 1788,
that er sich so hervor, daß er noch im
November dieses Jahres zum Major im
34. Infanterie - Regimente befördert
wurde. 1792 zum Oberstlieutenant avan-
cirt, erhielt er das Commando des aus
den Infanterie-Regimentern Keuhl, Ben«
der und Kolenberg zusammengestellten
Grenadierbataillons. Mit demselben rückte
er in die Niederlande ms Feld und be»
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Ullik-Vassimon, Band 49
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Ullik-Vassimon
- Band
- 49
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1883
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 348
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon