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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Ullik-Vassimon, Band 49
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Vater ^ Karl Sohn in Brunn. Neben seinem Berufe trieb er mit großem Eifer mineralogische Stu» dien, brachte eine ungemein reiche und werthvolle Sammlung von Mineralien zu Stande und wurde als gründlicher Fachmann zum Conservator der minera» logischen Sammlungen des Brünner Museums ernannt, in welcher Stellung er bis zu seinem Tode verblieb. Er schrieb auch Einiges in diesem seinem Lieblings« fache, z. B. in den Mi t the i lungen der mährisch - schlesischen Ackerbaugesell- schaft: „Ueber den mährischen Pikrolith" ^821, Nr. 8^ j und „Ueber den Leucit und dessen Fundorte" ^823, S. 94^. Am bedeutendsten aber erscheint er doch als Sammler, als welcher er an vater> ländischen Mineralien den Andalusit bei Stiepanau, den Cölestin bei Nedwieditz, den Zirkon bei Böhmisch-Eisenberg ent- deckte. Er sammelte nicht als planloser "Dilettant, sondern wissenschaftlich mit Auswahl. Seine Collection zeichnete sich ebensowohl durch Mannigfaltigkeit, als Pracdt der vaterländischen Stücke aus. Nach seinem Tode ging sie durch Kauf um den Betrag von 1400 st. C. M. an Ritter von Herr ing, später, leider wesentlich vermindert, weil sie zu vielen nicht eben pflegenden und schützenden Händen zugänglich war, als Geschenk in drei Schränken an die neue technische Lehranstalt in Brunn über, in welcher sie durch die Thätigkeit und das eifrige Sammeln des Professors K o l e n a t i ^Bd. XI I , S. 316^j viel gewann. d'Elu ert (Christian Ritter). Geschichte der k. k. mährisch'schlesischcn Gesellschaft zur Beförde rung des Ackerbaues, der Natur« und Landes tunde mit Rücksicht auf die bezüglichen (5ul turverhältnifse Mährens und Oesterrcichisch Tchlesiens (Brunn l870, gr. 5<>.) S. <l4 und 244. — Derselbe. Zur Kulturgeschichte Wäbrens und Oesterreichisch-.Schlesiens (Brunn 1868. gr. 8".) I I . Theil lauch XVI I I . Band der Schriften der historisch^statistischen Section der k. k. mährisch--schlesischen Gesellschaft zur Beförderung de2 Ackerbaues, der Natur* und Landeskunde) S. t61. i?6. 278 Ulram, Karl Sohn (Schauspieler, geb. zu Brunn 20. Februar 1843). Sohn des mährisch»schlesischen Landes» advocaten K a r l U l r a m (siehe den Vorigen). Gleich seinem Vater hatte er die juridische Laufbahn eingeschlagen, als er sich durch den plötzlichen Tod desselben in seinen Studien, denen er zu Prag oblag, unterbrochen sah. Da die Familie nicht eben in glänzenden Vermögens« Verhältnissen hinterblieb, beschloß er, das Studium aufzugeben und, im Besch einer vortrefflichen tiefen Baßstimme, sich auf den Nath seines Lehrers, des berühmten Componisten Wenzel Tomaschek ^Band XI.VI, S. 37^j, der Oper zu widmen. Er ging nun nach Wien, wo ihn Du- port, der Director des Kärnthnerthor- theaters, als „Eleve" und mit der Ver- psticdtung, in den zwei Opern „Robert der Teufel" und „Norma", im Chöre mitzuwirken, gegen geringe Monatsgage engagirte. Dafür genoß er den unent- geltlichen Unterricht der Gesanglehrer Weinkopf des Aelteren und Cici» mara. Nach Duport's Abgänge von dem Theater ward auch Eleve Ulram entlassen, und nun ging er nach Brunn, wo sich der Director Heinrich Schmidt gerne entschloß, ihn in der Oper debutiren zu lassen, hoffte er doch, mit Ulram, der ein gebürtiger Brünner war, eine gute Einnahme zu machen. I n der Char,- woche 1832 trat auch der junge Sänger als Sarastro in Mozart's „Zauber- flöte" auf, und der Versuch fiel so glänzend aus, daß Ulram sofort auf zwei Jahre engagirt wurde. Aber seine Unbeholfenheit auf der Bühne machte ihm anfangs viel zu schaffen und trug ihm statt des Bei«
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Ullik-Vassimon, Band 49
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Ullik-Vassimon
Band
49
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1883
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
348
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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