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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Ullik-Vassimon, Band 49
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Seite - 22 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Ullik-Vassimon, Band 49

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f Ignaz 22 Umlauf Ignaz Eigenthum eines Herrn F. Marzinger; im Mai 1834 sahen wir sein „Eltern. lv5t" (um 200 fl. verkäuflich). In der anläßlich der Naturforscherversammlung September und October 4836 statt- gehabten Ausstellung war er durck zwei Bilder: „Betendes Mädchen" und „Ruhendes Zigrnnelm'idchin", beide Privateigenthum, vertreten, und in der Versteigerung von Originalgemälden alter und moderner Meister, welche in den letzten Apriltagen 1869 der Kunsthändler Alex. Posonyi in Wien veranstaltete, befand sich auch j Umlauf's „Ierlurener Sohn" mit land- ! schaftlichem Hintergrunde, ein ganz vor- ! züglich ausgeführtes Bild. Auf das Vor- ! stehende besckränkt sich unser ganzes ^ Wissen über den Künstler, von dem alle Künstlerlerika schweigen, dessen tüchtige, ^ zu den schönsten Hoffnungen berechti- ^ gende Arbeiten aber Verfasser dieser Zeilen selbst gesehen. Die von Ludwig August Fr an kl herausgegebenen „Sonntags- blätter" berichten in ihrem dritten Jahr» gange (1844), S. 138 von einem Nrw lauf t als einem der talentvollsten Schüler der Akademie, der eben damals ein Aquarellbild: „Ner Ritter und Zrin! Drdchen", im französisch graziösen Ge» ! schmacke gehalten, vollendet hatte, welches ! für die Zukunft des jungen Mannes Er-' freuliches hoffen ließ. Wir glauben nicht fehlzugehen, wenn wir in diesem Um- lauf t unseren Künstler I . Umlauf! suchen. - Eigene handschriftliche No t i zen und! Bemerkungen. ! I Umlauf, Ignaz (Componist, geb. ^ in Wien 1732, nack Köchel 1736, gest. ^ zu Meidl ing nächst Wien am 8. Juni! 1796). Er widmete sich der Musik und z wurde 1772 Bratsckist im Wiener Hof« z opernorchester, dann Musikdirecior der ^ von Kaiser Joseph ins Leben gerufenen deutschen Oper', seit 1789 substituirte er den berühmten Ant. Sal ier i als Kapell- meister der kaiserlichen Hofmusikcapelle und blieb in dieser Stellung bis zu seinem im Alter von erst 44 Jahren erfolgten Tode. Auch wurde ihm die Ehre zutheil, mehrere Erzherzoge in der-Musik zu unter- richten. Als Componist war er gleichfalls thätig, und die von Kaiser Joseph be- gründete deutsche Oper regte ihn zunächst zum Schaffen an. I n der Folge brachte er auf derselben mehrere seiner Werke zur Aufführung, so „Nir Nrrgknappcn", die mit außerordentlichem Erfolge gegeben wurden, dann „Nie pneefarbenrn Schuhe oder die schöne SchnZterin", im Clavierauszug in Wien gestochen (die Schusterin wurde von der damals berühmten Madame Weiß dargestellt), „Die IMHrkr", „Nie glücklichen Hager", „Ner Aing drr ^iebe" (als zweiter Theil von Gretry's „Zemire und Azor"), „Nrr Hrrmizch" (gedruckt bei Cranz in Hamburg), in diesem Stücke glänzte be> sonders Madame Lange, und die Baß» Partie des Fischers Bert hold mit der Epoche machenden Romanze: „Zu Steffen sprach im Traume" war für den preußi- schen Hofsänger Fi scher Vater, der mit seiner herrlichen Baßstimme ein wahres Bühnen - Phänomen, geschrieben. Von anderen Singspielen und Opern Um- laufs sind noch zu nennen: „Zenras in Karthago", „Ncr FaZzbiniier", „Aanl und Klette" und „Nll5 Uu5enfe5t", sämmtlich in Wien aufgeführt und mit Beifall gegeben. Außerdem componirte er mehrere Clavier^ und Kirchenmusikstücke. Von seinen „Liedern beim Clavier" erschienen mehrere im Stich, und seine oberwähnte Romanze: „Zu Steffen sprach im Traume" kam mit Clavierbegleitung 1800 in Ham> bürg heraus. Auch die Oper: „Die schöne Schusterin", in Quintetten arran»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Ullik-Vassimon, Band 49
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Ullik-Vassimon
Band
49
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1883
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
348
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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