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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Ullik-Vassimon, Band 49
Seite - 82 -
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Seite - 82 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Ullik-Vassimon, Band 49

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Rnterberger, Christoph 82 , Rnterderger^ Franz I. Lichteffecten und breiten Maffen, die er liebte, verlieh seinen Bildern einen hohen Reiz. Wenn Nagler von einem römi- schen Kritiker, Namens Caracca scbreibt. der im Jahre 4798 an Nnterberger vornehmlich die glänzende Farbe und die Rundung der Figuren in der Weise des Pol idoro da Caravaggio rühmte, so passtrte darin dem genannten Biogra- phen etwas Menschliches da er das päpstlicke Journal „Oacirs^, worin dieses Urtheil über unseren Maler aus» gesprochen ist, zum Kritiker Caracca machte. Auch eine Stelle in Goethe's „Winckelmann", welche Nagler citirt, und in welcher der Dichter ziemlicb ab- träglich über Unter berger sich äußert, dessen Kunst er einfach „Plafond» manier" nennt, worin er wohl heitere frische Farben, einen angefüllten Raum ohne viel Inhalt finde, diese Stelle, auf welche auch R e b e r's Urtheil über Unterberg er sich stützt, konnte ich in meiner Ausgabe Goethe's nicht finden. Fällte Letzterer in der That über Unter« berger jenen Ausspruch, so ist derselbe nicht nur hart, sondern ungerecht und ungerechtfertigt und würde nichts be» weisen, als daß auch ein Goethe sich irren könne. — Ein Sohn Christophs (geb. 1780), unbekannten Taufnamens, c^enoß nacb dem Tode des Vaters den Unterricht des Malers C. Camuccini. Später erhielt er eine Custosstelle an irgend einer Sammlung in Rom und befand sich 1849 noch am Leben. Ueber seine Arbeiten haben wir keine Kenntniß. Tiro lisch es Künstler l erikon oder kurze Lebensbeschreibung jener Künstler, welche ge« borcne Tiroler waren oder eine längere Zeit in Tirol sich aufgehalten haben. Von einem Verehrer der Künste sgeistlicher Rath Leman) (Innsbruck l83<1, Frl. Nauch, ^°.) S, 237. — Tschischka (Franz). Kunst und Alter« thum im österreichischen Kaiserstaate geogra» phisch dargestellt (Wien 1836. Fr. Beck. gr. 8".) S. 139, 141. 134(?). 135. 137 404. — Oesterreichisch e National-Ency« klopädie von Gräf fer und Czikann (Wien 1837. 8".) Vd V, S. 3l)ö snach dieser gest. iin Jahre 180l). — Sammler für Geschichte und Statistik für Tirol (Innsbruck. 8".) Vd. I I I . S. 132. — Die Künstler al ler Zeiten und Völker u. s. w. Begonnen von Professor Fr. Mü l le r , fort« gesetzt und beendet durch vi-. Karl K l u n- z inger und A. Seubert (Stuttgart 1864, Ebner und Sruvert, gr, 5".) S. 723. lluterberger, Franz I. (Maler, geb. zu Cavalese 4. August 1706, gest. ebenda 1776). Gin Sohn C h r i» stophs, Unterwaldmeisters zu Cavalese, und ein Bruder M ichael Angelos und Josephs ss. d. S. 93 u. 88^. Unterricht in der Kunst erhielt er zunächst bei Joseph Alber t i sgeb. 1664, gest. 1730^j, einem geschickten Maler und Architekten, der zu Cavalese arbeitete. Dann ging er nach Venedig, wo er bei P i t ton i seine Stu- dien fortsetzte. Nachdem er mehrere Jahre daselbst gemalt und sich eine eigene Manier gebildet hatte, kehrte er in seine Heimat zurück, in welcher er sich zu Briren niederließ, wo er über 40 Jahre seine Kunst betrieb. I n seinem letzten Lebensjahre suchte er wieder seinen ge» liebten Geburtsort Cavalese im Fleimser- thale auf. Ein stark beschäftigter Künstler, hat er mehr als 300 Altarblatter gemalt, von denen leider nur ein ganz kleiner Theil bekannt ist, so in der Domkirche zu Briren das Blatt des Rosenkranzaltars, welches ihm mit 833 ft. honorirt wurde; in der Pfarrkirche daselbst zwei Seiten» altarbilder, in jener zu Cavalese „Nie Himmeltchrt Maria" und zwei Seitenaltar« bilder; zu Neustift je ein solches in der Capucinerkirche und im Kloster, in welchem sich auch mehrere andere Ge- mälde von ihm befinden, und bei den Clarisserinen „Nic
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Ullik-Vassimon, Band 49
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Ullik-Vassimon
Band
49
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1883
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
348
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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